Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270504
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192705040
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270504
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-04
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
führer Mitglied »der »Korporation« oder deren Firmen Mitglied der »Bestellanstalt- Waren. In erster Linie wurde auch in diesem Kursus Wieder praktische Dekoration gelehrt, die Verwendung von Stoffen für die Ausstattung von Schaufenstern usw.; dann wurde Unterricht in der sür die Herstellung von Schaufensderplakaten wichtigen Lackschrist erteilt und das für die Schaufensterdekoration wichtige Material (Stellagen usw.) besprochen. An zwei Aben den wurden den Teilnehmern durch einen Vertreter des Osram- Hauses die für eine Schousensterdekoraiion außerordentlich wich tigen Beleuchtungsmaßnahmen vorgeführt, und daneben fanden Vorlesungen über Werbekunst, Berkaufslehre und Kundendienst statt. Das Gesamtergebnis des Kursus kann immerhin als ein zufriedenstellendes bezeichnst werden. Dies zeigt« sich auch wieder bei dem »Schaufensterwettbewerb-, der im Anschluß an den Kursus in der ersten Dezemberwoche veranstaltet wurde. . Der «Schaufenster-Wett'be»werbfürden»Groß- Berliner Buch-, Kunst- und Musikalien Handel sand im Rechnungsjahr 1926 in der Zeit vom 29. November bis 4. Dezember statt. Wie wir bereits in Nummer 36 unserer »Mit teilungen« vom 11. November berichten konnten, .waren zum Wett bewerb von 36 Firmen Anmeldungen eingegangen, die sich mit 69 Schaufenstern und Schaukästen an dem Wettbewerb beteiligten. Es galt, bei diesem Wettbewerb im Hinblick auf di« Konkurrenz der Buchgemeinschaften namentlich das sogenannte kostbare billige Buch möglichst wirksam herauszustellen, um den Beweis zu er bringen, daß man nicht Mitglied einer Buchgemcinschast zu werden braucht, sondern daß man gut ausgestattet« und »dabei literarisch wertvolle Bücher auch in jeder gut geleiteten Buchhandlung kaufen kann. Das Preisrichteramt hatten in liebenswürdiger Weise wie der übernommen Herr Professor vr. Hans Loubier, Herr Direktor Förster und b Kollegen vom Berliner Verlag und Sortiment. Herr Professor vr. Loubier mußte leider in letzter Minute infolge Erkrankung auf die Ausübung seines Preisrichteramts verzichten. Das Ergebnis des »Schaufenster-Wettbewerbs- war ein recht er freuliches. Auch dieser Wettbewerb bestätigte, daß man ein Schau fenster auch mit einfachen Mitteln sehr wirkungsvoll ausgestalten kann. Es gelangten ein erster Preis von 106 Mark, ein zweiter Preis von 7b Mark, 3 dritte Preise von je 50 Mark und 8 Trost preise von je 30 Mark zur Verteilung. Den ersten fünf Preis trägern wurden außerdem vom »Verband der Schausensterreklame und Dekorationskunst E. V.- in dankenswerter Weise noch Diplome überreicht. Auch bei diesem Wettbewerb konnten wir feststellen, daß er in der Tagespreise Beachtung gefunden und zur Belebung des Weihnachtsgeschäftes beigetragen hat. Das unseren Vortragskursen entgegengebrachte Inter esse und di« bisher erzielten Erfolge haben den Vorstand ver anlaßt, in den Monaten Februar und März des laufenden Jahres 1927 eine Vortragsreih «über alte und neueBuch- kunst zu veranstalten, in der an drei Abenden Herr Professor vr. Hans Loubier über »Buchdruck-, »Buchillustration» und »Bucheinband- gesprochen hat und an der Hand von Lichtbildern und unter Auslage von Büchern Vergleiche zwischen alter und neuer Buchkunst zog. An weiteren zwei Abenden hat Herr Direk tor Bernhard Wende, von den Graphischen Kunstanstalten und Kunstdruckereien Meisenbach Risfarth L Co. A.-G., über die »verschiedenen Reproduktions- und Druckverfahren« und über das «Kunstblatt im Heim« gesprochen und seine Ausführungen durch Lichtbilder veranschaulicht. Am 6. und letzten Vortragsabend hat Herr Professor Franz Seeck über »»künstlerische Schaufenster- dskoration- gesprochen und seine Ausführungen ebenfalls durch zahlreiche Lichtbilder erläutert. Zur Hebung des Buchabsatzes in »den Wintermonaten und besonders zur Belebung des Weihnachtsgeschäftes haben wir im vergangenen Rechnungsjahr besondere Propagandamaßnahmen unternommen. Aus dem uns in der letzten Hauptversammlung für Werbezwecke bewilligten »Fonds konnten »wir zunächst ein sehr wirksames We i hn a ch t s p laka t im Format 47X71 cm in sechsfältigem Offsetdruck Herstellen lassen und haben dieses Plakat vom 2. bis »20. Dezember »für die Dauer von 20 Tagen an 1000 An schlagsäulen von Groß-Berlin zum Aushang gebracht. Auch unseren Mitgliedern sowie den Mitgliedern der »Bcstellanstalt« konnten wir unentgeltlich mehrere Exemplare dieses Plakats ü»- Versügung stellen. Nach uns gewordenen Mitteilungen ist das Plakat allgemein beachtet worden. Wir haben uns dann weiter hin mit einem bekannten Schriftsteller in Verbindung gesetzt, der als ehemaliger Buchhändler die Belange unseres Beruses kennt, und ihn veranlaßt, «ine Plauderei zu schreiben, die am b. Dezem ber in der verbreitetsten Berliner Tageszeitung zum Abdruck ge langt«. Von dieser Plauderei »Der best« Freund- Haben wir dann Separatabzügc Herstellen lassen und sie unseren Mitgliedern und den angeschlossenen Firmen der »Bestellanstalt in größerer Anzahl unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auch diese Propaganda soll stark beachtet sein und zur Belebung des Büchcrkaufes bcigetragen haben. Die sechs Geschästswagcn unserer »Bestellanstalt- haben wir an beiden »Feiten mit werbekräftigen Plakaten auf »Bronzegrund in dunkelgrüner Schrift mit den Texten »Wissen ist Macht, kauft Bücher!« und »Schenkt »Bücher zu jedem Fest!« versehen, die in der vornehmen Darstellung eine gute Dauerreklamesür den Bücherabsatz sind. Wir glauben deshalb annehmen zu können, daß die Aufwendungen, die wir für dies« Wagenreklame gemacht haben, gut angelegt sind. Auch die »Buchpropaganda durch den Rundfunk haben wir dadurch »weiter unterstützt, daß wir uns von dem Leiter der »Stunde mit Büchern» di« im Rundfunk besprochenen Bücher regelmäßig angeben lassen und »sie dem Sortiment in jedem Monat rechtzeitig durch unser« »Mitteilungen» bekanntgeben. Besondere Aufmerksamkeit haben wir auch den Steuer- fragen zugewendet. Die ungewöhnlich starke Belastung, die zurzeit auf Handel und Industrie ruht und »die sich namentlich in den außerordentlich hohen Steuern (Gewerbesteuer, Einkommen steuer, Vermögensteuer, KLrpcrschaststeuer, Kommunalabgaben usw.) auswirit, hat uns veranlaßt, wenigstens dafür Sorge zu tragen, daß zur Einschätzung unserer Berussgenossen auch sach kundige Vertreter aus »dem Buchhandel herangezvgen werden. Wir haben als Vertreter für die Gowerbesteuerausschüsse in Groß- Berlin 32 Herren aus dem Buchhandel vorgeschlagen und gleiche Vorschläge auch sür die Oberbewertungsausschüss« bei den Landes- finanzämlern gemacht. Wir stehen mit »dem »Steuersyndikus des Börsenvereins, Herrn vr. Runge, in ständiger Verbindung und hatten die Freude, Herrn vr. »Runge am 16. November 1936 in unserer Mitte zu »sehen, als er an diesem Tage unseren Steuer sachverständigen einen Vortrag mit anschließender Aussprache über die schwebenden Steilerfragen »hielt. Auch unsere »Korporation- steht schon »seit Monaten in Ver handlungen mit dem zuständigen Finanzamt, weil uns Steuern zugemutet werden, die wir nicht für berechtigt halten. Wir haben gegen die Veranlagung der Finanzbehörde nachdrücklich Einspruch erhoben und wenden, wenn dies nötig sein sollte, »di« Angelegen heit bis zum Reichsfinanzhof durchfechten. Wir glauben in diesem Steuerstreit durch erste Sachverständige auf diesem Gebiet, »Herrn Regicrungsrat vr. Hermann (vom »Reichsverband der »deutschen Industrie»), unseren Syndikus Herrn Justizrat vr. Marwitz, Herrn Steuersyndikus vr. Runge und durch unseren Bücherrevisor Herrn Johannes »Staudt gut beraten zu sein und möchten diesen Herren auch an dieser »Stolle unseren Dank aussprechen. In der »Jndustr i« - und Handelskammer zu Berlin- werden »bekanntlich unser« Interessen durch unser« Be rufsgenossen Herrn vr. weck. d. o. Eduard Urban, in Firma Urban L Schwarzenberg Verlagsbuchhandlung, und Herrn »Generaldirek tor Ludwig Klitzsch (August Scherl »G. m. b. H.) wahrgenommen. In dem »Fachausschuß für Papier, graphiische Gewerbe, Verlags- und Reklamewesen der In dustrie- und Handelskammer zu Berlin- sind wir vertreten durch »die Herren Georg Elsner, »Ernst Schnitze, M<zx Spielmeyer, S. Martin Fraenkel, Heinrich Worms und Friedrich Maas. Mit unseren Vertretern in »der »Industrie- und Handels kammer zu »Berlin- stehen wir dauernd in Verbindung, um zu wichtigen Fragen unseres Berufes rechtzeitig durch Eingaben Stel lung nehmen zu können. Von der weiteren Tätigkeit »des Vorstandes lagen unter awderem die nachstehenden Eingaben Zeugnis ab:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder