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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1927
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- 1927-05-24
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- 24.05.1927
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12«. 24. Mai 1927. Redaktioneller Teil. Mitteldeutsche Verlags-Akliengesellschast in Halle a. d. 2. — Ein ladung zur Generalversammlung am Tonnerstag. dem 9. Juni 1927, nachmittags 814 Uhr, in Halle a. d. S., Hotel »Stadt Hamburg». Tagesordnung: 1. Borlage der Jahresrechnung für den 31. Dezember 1926 sowie der Verlust- und Gewinnrechnung. Bericht des Vorstands. 2. Beschlußsassung über die Genehmigung der Jahresrechnung, Fest stellung und Verwendung des rechnerischen Ergebnisses, Erteilung der Entlastung sür Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Aufsichtsratswahlen. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 111 vom 13. Mai 1927.> Bon den Londoner Bibliotheken. — über den Inhalt, die Zugäng lichkett und sonstigen Eigentümlichkeiten der wichtigsten öffentlichen Bibliotheken der Stadt London macht ein soeben von der Druckerei der Universität London herausgegcbenes Buch »Düs Ilses ok I-ldraries» einige nähere Mitteilungen, über die im 1. Apriihest von I-ibrarz'Jour nal im Auszug berichtet wird. Die Bibliotheken der beiden Häuser des Parlaments sind, wie wir daraus entnehmen, Bibliotheken mitt leren Umfangs, von denen die des Unterhauses besonders au finanzpissenschastliche«, die d^s Hauses der Lords an rechtswtssen- schaftlicher Literatur reich ist. Das Auswärtige Amt hat eine groß artige Sammlung von Staatsurkunden aller Art, besonders über Vöi- kerverkehr und Völkerrecht. Sie dient in erster Linie den Zwecken des Amtes selbst, kann aber zu insormatorischen Zwecken auch von anderer Seite benutzt «erden, über ihre Bestände ist unlängst ein gedruckter Katalog von 180V Setten erschienen. Archivalien oder amtliche Papiere werden in der Bibliothek 2V Jahre lang in handschriftlichem Zustand (»in küss») verwahrt, dann kommen sie — immer noch als Gehettn- urkunden — ins Archiv (Ileaorck Okkios) und werben schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Augenblicklich ist der jüngste Zeit punkt, von dem ab solche Archivalien eingesehen werden können, das Jahr 1878. Die Bibliotheken des Kriegs- und des Marineniintsteriums sind ausschließlich Amtsbibliotheken. Die letztere Ist -berühmt wegen ihres Reichtums an slottengeschichtlichen Werken sowie an Karten und Atlanten. Die Bibliothek des Amtes sür Erziehungswesen (klvarck ok bickuoÄioo I-idraryj steht auch weiteren Kreisen sür Arbeitszwccke zur Verfügung, ebenso die des Ackerbauministeriums. Eine der ältesten und wertvollsten der englischen Anttsbibltotheken ist die Bibliothek des Inckia Okkiao, die bereits aus die Zeiten der Osbindischen Kompagnie zurllckgeht. Sie besitzt die umfangreichste Sammlung indischer Literatur in Europa und ist überhaupt eine der reichsten orientalischen Biblio theken der Welt. Auch sie ist der Öffentlichkeit zugänglich. In be schränktem Maß gilt dies auch sür die Bibliotheken des Arbeitsmini- stertums, des Gesundheitsministeriums und des Handelsministeriums Eine in ihrer Art einzige Bibliothek ist die des Reichs-Instituts (Im psrisl Instituts) in South Kenstngton. Sie hat vor allem den Zweck, der Ausnutzung der in den Kolonien erzeugten Rohstoffe zu dienen und Nachrichten Uber die wirtschastlichen Verhältnisse in den einzelnen Teilen des Reiches zu liefern. Von den öffentlichen Bibliotheken in nichtstaatlichem Besitz steht die Bibliothek der Stadt London (l-anckon I-idrarz-) an erster Stelle. Ihre Benutzung ist an ein Abonnement geknüpft, doch ist die Gebühr mäßig. Sie umsaßt alle Zweige der Literatur, besitzt aber als Ergän zung anderer Bibliotheken einen ungeheuren Bestand an seltenen Ouellenwerken aller Art, wie alten Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren u. s. f. Die Rathaus-Bibliothek (OuilckünII I-idrar^) stammt bereits aus dem 15. Jahrhundert und war ursprünglich eine theologische Biblio thek. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sic neu organisiert und sammelt hauptsächlich Bücher über Sitten, Gewohnheiten, Recht, soziale Zustände sowie zur Geographie und Geschichte der Stadt London und ihrer Umgebung. Seit der Annahme der I-idraries Lot im Jahre 1922 haben manche öffentliche Bibliotheken Londons sich mehr und mehr zu Kachbiblio- theken entwickelt. Shoreditch besitzt wohl die reichhaltigste Bibliothek Englands über Ztmmerausstattung und verwandte Gegenstände' Beth- nal Green hat eine Abteilung sür Schneiderei: Acton eine Abteilung sür Jngcnieurwcsen; Bcrmondsey eine Abteilung sür Lederverarbei tung; Finsburl) eine kaufmännische Abteilung. In anderen Bezirken der Stadt haben die Bibliotheken Sammlungen zur Geschichte des Be zirks oder über einzelne mit seiner Geschichte verbundene Persönlich keiten geschossen: so besitzt Chiswick alles, was die Chiswick Preß her vorgebracht hat, Twickenham, wo Alexander Pope lebte und begraben ist, eine Pope-Sammlung und di« Marine-Stadt Woolwich eine Samm lung zur Geschichte Robert Blakes, des berühmten Seehelden der Crom- well-Zeit. Di. S. Prag als Bibliotheksstadt. — Im Rahmen einer umfangreichen Sondernummer, die das Wachsen und Werden Prags behandelt und von der »Prager Presse» herausgegeben wird, ist auch seine Stellung zum 862 Bibliothekswesen zum Gegenstand eingehender Betrachtungen gemacht worden. Sie knllpsen an die Darstellung Hirschings an, die vor 135 Jahren erschienen ist, und worin unter den lehenswürdigen Biblio theken Deutschlands auch diejenige Prags erwähnt wird. Im An schluß hieran wird die Geschichte des Bibliothekswesens behandelt und eine Mitteilung über die einzelnen Büchereien veröffentlicht. Unter diesen ist hervorzuheben: die weltberühmte Klostcrbibliothek der Prä- monstratenfer aus dem Strahow mit 113 888 Bänden, die Universitäts bibliothek mit 578 888 Bänden, die Bibliothek des Nattonalmuseums mit 588 888 Bänden neben einigen sachlichen Büchereien und behördlichen Bibliotheken. Unter diesen ist die gehaltvolle Bibliothek des tschechischen Außenministeriums, der Nationalversammlung, der Presseabteilung des Präsidiums des Ministerrats zu erwähnen. Die alten Bibliotheken des Adels in Prag anderseits, von denen das 18. Jahrhundert viel erzählt, sind nur noch selten vorhanden. Ihren einstigen Ruhm ver treten heute noch die Ftdeikommißbibliothek der Lobkowitzc, dis Nostitz- sche und die Ktnskysche Bibliothek mit ihrem französischen Einschläge und ihrer Bibel von 1482. Seit Bestehen der tschechoslowakischen Re publik am 28. Oktober 1918 ist nach Inkrafttreten eines Bücherei gesetzes die Volksbllchcreibewegung in neue Bahnen geleite« worben. Und die Wirkungen hiervon treten deutlich in die Erscheinung. Dis Prager Versicherungsanstalt baute mit Millionenauswand ein Palais sür die Zentralvolksbibliothek Prags mit 44 Filialen, deren Bücherbe stand die Zahl von säst 488 808 Bänden erreicht hat. Im Jahre 1927 hat im übrigen sür den Ausbau der Volksbüchereien die Stadtgemetnde Prag 1388 888 Tschechenkronen bewilligt. A. N. Beschlagnahmte Druckschrift. — Das Buch liksiückslsUrs- tollns, Irrwege des Herzens, übersetzt von Erwin Rieger. Mit 188 Zeichnungen von Joseph Hemard, 3. Auslage. Rhombus- Verlag Wien» ist durch Beschluß ches A.-G. Leipzig vom 7. Mai 1927 wegen Unzüchtigkeit von Zeichnungen beschlagnahmt. 4 8t L 447/27. Leipzig, den 18. Mai 1927. Die Staatsanwaltschaft. (Deutsches F-chndungsblatt Nr. 8494 vom 28. Mai 1927.) veilehrrMrlchten. Berliner amtliche Devisenkurse. am 21. Mai 1927 »m 2S. Mal IS27 onttktli »nrttui« Geldrur. Briefkurs . 1 «F 20.47 20.51 20,475 20,515 . 100 Guld. 168.75 169.09 168,75 169,09 1,780 1,784 1,78 1.784 O»lo . 100 Kc. 108,87 109.09 108,84 109.06 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112.51 112,73 112.53 112.75 . 100 Sc. 112.78 113.00 112.78 113/X» New Uork. . . . - r 4.218 4.224 4,216 4,224 Belgien. . . . Italien.... . 100 Belga 58.565 58.685 58,575 58.696 . 100 Lire 22,07 23,11 23,08 23.12 Pari« . 100 Frc». 16,50 16,54 16,505 16,545 Schweiz. . . . . 100 Frc». 81,105 81,265 81.105 81.265 . 100 Peseta» 74,33 74,47 74,20 74.34 . 1 Mittel» 0,488 0,500 0,498 0.500 1 den 1.958 1.962 1,958 1.962 Drag . 100 »r. 12,492 12.512 12,492 12,512 Lissabon". . . 100 Finnin. 10.614 10,634 10.618 10.638 100 Sscuto 21.48 21,52 21.33 21,37 Sofia 100 Lewa 3,46 8,52 3,46 3.52 Jugoslawien . 100 Dinar 7,413 7.427 7.413 7.427 Wien 100 Schill. 59,32 59.44 59.38 59.50 Budapest. . . 100 PengS 73,46 73,60 73,47 73.61 Danzig.... 100 Gulo. 81,77 81,93 81,75 81,91 t Mit. -ck 2.207 2,209 2.202 2.206 5,544 5,556 5,544 5,556 Kairo .... 1 ägypt. -b 21.00 21.04 Bukarest . . . . 100 Lei 2.564 2,576 Warschau. . . 100 Zloty 47.00 47.20 Riga 100 Lat» 81,13 81,47 Reval 100 Est". Rt. »°wn» . , . . >00 Lita» 41.51 41,69 Perslllmlliatzrlchteo. Gestorben: am 17. Mat im 75. Lebensjahre der frühere Kgl. Hosbuchhänbler Herr C a r l D a m m. Der Verstorbene war von 1898 bis 1988 Allcinlnhaber von C. Höckner's Buchhandlung in Dresden. Im Jahre 1898 übernahm er den Verlag Oscar Damm in Dresden, den er bis 1988 unter feinem Namen führte. Seinen Lebensabend verbrachte er in Leipzig. Alle, die den stets hilfsbereiten alten Herrn gekannt haben, werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahre».
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