Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1927
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- 1927-05-24
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- 24.05.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- IM, 24. Mai 1927. Sprechfaul. Börsenblatt f. d. Dtsckm. Buchhanvel. Diesem Buche ist eine »Kundenkarte» vom Verlag aus beigesügt, ent weder nur lose beigelcgt oder, besser, eingeheftet. Ist der Kauf abge schlossen, so reiße ich als Sortimenter die Karte heraus, frage den Kunden nach seiner Adresse. Erkläre dem Kunden dabei, daß ich die Adresse dafür verwende, um diese Karte auszufüllen und an den Ver lag einzusenden. Der Verlag verwende sein Anschrift, um ihn, den Kunden, aus alle Neuerscheinungen ausmerksam machen zu können. Eine solche Kundenkarte sieht etwa so aus: Oskar Maria Graf, Wir sind Gesungene. Verkauft durch: Buch- und Kunststube Werner Schümann, Parten kirchen. Käufer: Reglerungsrat Mater, Osnabrück, Berggasse 10. Bemerkungen (vom Sortimenter auszusiillen): Der Kunde scheint Interesse für die Bücher Grass zu haben, seine politische Einstellung ist die und die (oder ähnliche Bemerkungen des Sortimenters). Das Buch wurde gekauft am: sDatum). Die Vorderseite der Kundenkarte trägt nur die Adresse des Verlages. Diese ausgefüllte Kundenkarte wird vom Sortimenter dann dem Ver leger als Drucksache eingesandt oder geht ihm durch den Kommis sionär zu. Was damit erreicht wird? Der Verleger hat die Anschrist eines Kunden, der wirklich und wahrhaftig eine seiner Verlagserscheinungen kaufte. Er kann diesem Kunden bann Propaganda,naterial seiner sonstigen Erscheinungen zu senden, evtl, auch eine Zeitschrift oder was seiner Meinung nach den Kunden interessiert. Der wichtigste Punk bei der ganzen Sache ist se- doch: Der Verleger muß sich verpflichten: aus alle dem Kunden ZU- gchenden Propagandaschriflcn als Absender die Firma des Sortimen ters zu setzen, der seinerzeit das Buch verlauste. Aus diese Weise wird dem Sortimenter lausend Propaganda gemacht sür sein Geschäft, ohne daß ihm Arbeit ober Spesen erwachsen. Ideal wäre es, wenn sich mehrere Verlage zu einer Sammelstelle zusammentäten, dann würden die Kosten verbilligt. Ev. tun sich Ver lage zusammen, deren Verlagserscheinungen auf gleicher Linie liegen. Sollte cs Sortimenter geben, die befürchten, daß die Verlage die An schriften für direkte Lieferung verwenden, so könnte auch diesem Miß trauen durch Einsetzung eines kontrollierenden Sortimenters noch das Wasser abgcgraben werden. Ich bitte die Herren Verleger, einmal im Börsenblatt zu diesem Werbevorschlag Stellung zu nehmenl Vielleicht macht einer mal den Anfang. Das Risiko ist ja nicht groß. Partenkirchen (Oberbayern). Buch- u. Kunststube Werner Schümann. Der rllhrige Berlüq oder das „versagende" Sortiment. Von einem Professor, den diese Handlungsweise abstößt, wurden uns die beiden folgenden Schriftstücke übergeben. Berlin. HapkeL Schmidt. Deutsche Mathematikerveretnigung. Eingetragener Verein. Berlin-Schmargendorf, im April 1927. Hochgeehrter Herr! Wir haben beim Verlag der in diesen Tagen erscheinenden »Vor lesungen über Zahlentheorte» unseres Mitgliedes Herrn Professor vr. Edmund Landau, Göttingen, beantragt und erreicht, daß den Mit gliedern der Mathematiker-Vereinigung bei Bestellung durch unsere Geschäftsstelle dieses Werk mit einem erheblichen Preisnachlaß zu liefern ist. Die »Vorlesungen» umfassen, wie der beigcfiigte Prospekt zeigt, drei umfangreiche Bände, von denen jeder geheftet Mk. 20.—, in Ganz leinen gebunden Mk. 22.— kostet. Der Preisnachlaß aus diesen eben genannten Ladenpreis beträgt sür Mitglieder bei Abnahme einzelner Bände 20A, bei Abnahme des Gesamtwerkes 25?i, bei portosreier Zu sendung. Außerdem ist mit dem Verlag vereinbart, daß bei Abnahme des Gesamtwertes den Mitgliedern durch tunlichst entgegenkommende Zah lungsfristen die Beschaffung erleichtert werden soll. Hochachtungsvoll Deutsche Mathematikerveretnigung. Bieberbach. Staatliche Hauptstelle sür den naturwissenschaftlichen Unterricht. Berlin, im April 1927. Durch Erlaß 17 II Nr. 15140 vom 28. Januar 1928 des Ministe riums sür Wissenschaft, Kunst und Volksbildung ist daraus hingewiesen. daß die Staatliche Hauptstelle sür den naturwissenschaftlichen Unter richt, Berlin W 35, Potsdamer Str. 120, bas Sammeln von Bestel lungen aus das »Handbuch der Physik« von H. Geiger und K. Scheel übernommen hat. Dieser Sammelbezug gewährt den Vorteil, daß das Gesamtwerk zu einem um 30 v. H. ermäßigten Preise abgegeben wird. Kür den Bezug von Einzelbänden beträgt der Preisnachlaß 20 v. H. Die staatliche Hauptstelle sür den naturwissenschaftlichen Unter richt glaubt daher, den Schulen und Lehrern einen Dienst zu erweisen, wenn sie beim Beginn des neuen Haushaltsjahres wiederum aus die durch den Ministerialerlass empfohlenen günstigen Bezugsbedingungen des Handbuches hinweist. Für den Gesamtplan des Werkes wird aus die Verlagsankllndtgung hingewtesen. gez. MatthSc, Direktor der Staatlichen Hauptstell! für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Line seltsame Tatsache. (Siehe Bbl. Nr. 103.) Es ist nicht immer ratsam, baß auf den Prospekten, die dem Sortiment zu Werbezwecken angcboten werden, der Verleger weg- gelassen wird. Fast jeder Verlag hat einen gewissen Stamm von Interessenten, dem die Nennung der Vcrlagsfirma eine Garantie bietet, daß das betressende Buch seinen Erwartungen entspricht. Jeder weitblickende Verleger wird jedoch daraus sehen, daß das Sortiment genügend Platz zum Einstempeln seiner Firma findet und daß da durch das typographische Bild nicht gestört wird. Ich suche den be rechtigten Interessen des Sortiments dadurch gerecht zu werden, daß ich jedem Prospekt einen typographisch gut gesetzten farbigen Zettel beilege, der folgenden Text hat: Der Buchhändler lebt davon, baß er zwischen Verlag und Leser vermittelt. Sein Idealismus ist groß, sein Verdienst oft klein. Der Käufer richte also seine Bestellung an eine Buchhandlung, an den Ver lag nur dann, wenn er keine Buchhandlung kennt. Der Verlag wird alle Bücher, die direkt bei ihm bestellt werden, durch eine gute Buchhandlung in die Hände des Bestellers ge langen lassen. Stuttgart. JuliusPiittmann, Verlagsbuchhandlung. st? (S. a. Bbl. Nr. 100.) Ich fluche beim Ausschretbcn der Bestellzettel nicht mehr, wenn ich im Adreßbuch das Wörtchen -ut» lese. Auch aus das Wetter- Männchen verzichte ich. Dagogen habe ich mir einen Kautschukstempcl mit folgendem Wortlaut machen lassen: Wenn in Leipzig nicht vorrätig, erbitte sofort direkt Post vom Verlagsort. Mit diesem Stempelabdruck versehe ich jede über Leipzig abgehende Bestellung und unterstreiche noch mit Blaustift den letzten Satz. Ich bin bisher ganz gut damit gefahren. Leider gibt es einige Verleger, die diesen Stempelabbruck gar nicht beachten, und bann werde ich natürlich auch wütend. Neuhaldensleben. Hans Hüttner, i. H. E. Zabel. Adreffengesuche. Eduard Breiter, früher Oldcnselde, Post Alt-Rahlstadt bei Hamburg (gesucht von Berthold Kühn L Co., Schweidnitz, Waldcn- burgerstr. 25). Bücherstube Peter Gath, früher Köln a. Rh., Blumenthaler- straße 77, nach Berlin verzogen (Oskar Schloß Verlag, München- Neubiberg). Reisender vr. Go lösch ml dt, letzte Adresse Berlin W, Joachims- thalerstraße 20 (Karl Pfankuch, Braunschweig, Bertramstr. 06). A. Jurk, Abonnementswerber sür die Gebrauchsgraphik, angeblich Magdeburg (Phönix Jllustrationsdruck und Verlag G. m. b. H-, Abt. Gebrauchsgraphik, Berlin SW 08, Lindcnstraßc 2). Vertreter Sigmund Wolken st ein, Brünn (Bücherstube Arthur Keil, Klingenthal). 864 * b"*""
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