Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1928
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- 1928-02-25
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- 25.02.1928
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^ 48, 25, Februar 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. l)gs Duck in Lkinn unä dn8 Duck übe,- Ckina. Laclos dor DuekausstellunZ, veranstaltet vou der Dreussiseken 8taats- bibliotkek und dem Ckina-Institut. ?ranükurk a. N. 1928: gr. 8« Mr. 3.—. Der gerade bei dieser sehr bedeutsamen Ausstellung anfangs sehr vermißte Ausstellungskatalog liegt nun vor. Tie Wartenden wurden fiir ihre Geduld reichlich belohnt. Der Katalog ist mehr als nur ein gewöhnlicher Ausstellungsführer, er ist, das muß gleich eingangs gesagt werden, eine wertvolle Einführung in die chinesische Schrift- und Buchknnde und dazn noch ein bibliographisches Nachschlagebuch über beinahe das gefaulte Schrifttum in und über China, wie es sonst in so geschlossener und vollständiger Form noch kaum vorhanden sein diirfte. Der Katalog ist nach chinesischer Art als Blockbnch ausgemacht, einseitig ans gefalteten Blättern in Dünndruckpapier gedruckt und stellt so auch in bnchtechnischer Hinsicht etwas in seiner Art Beson deres dar. Den Vorbemerkungen von Professor Wilhelm über die Entstehungs geschichte, Zwecke, Ziele und Förderer der gegenwärtigen Ausstellung folgt der bei der Eröffnung der Bnchansstellnng von Professor Her mann Hülle-Berlin gehaltene Vortrag »Überblick über die chinesi schen Werke der Preußischen Staatsbibliothek«. Diesem Vortrag schließt sich der außergewöhnlich instruktive Beitrag des chinesischen Gelehrten Mau Chnn über »Die Struktur der chinesischen Schrift zeichen und die sogenannten Lin Schn« an. Über »Die Entwicklung des Buchs in China« berichtet in großen Zügen der Leiter des China- Institutes, Professor Wilhelm. Außerordentlich interessant und wert voll ist die in dem Katalog veröffentlichte, von dem Gelehrten Wang Guo-Wei verfaßte und von Danling Hsii übersetzte Studie über »Die Akademie-Ausgaben (Giän-Ben) der Klassiker, die in den fünf Dynastien (907—959) aufgelegt wurden«. Diese umfangreiche Stu die, in der der Werdegang dieses berühmten Monumentalwerkes ans der Frühzcit des chinesischen Buchdrucks untersucht und beschrieben wird, ist als Beitrag zur Geschichte des chinesischen Buchwesens von ganz besonderer Wichtigkeit. Die Sonderschau »Goethe und China« findet in dem Beitrag von Dr. Ernst Beutler über »Goethe und die chinesische Literatur« eine lebendige Einführung. Der den literarischen und wissenschaftlichen Beiträgen sich an schließende Ausstellungskatalog umfaßt 1435 Nummern und zerfällt in die beiden Hauptabteilungen: »Das Buch in China« und »Das Buch über China«. Er bildet, wie bereits eingangs erwähnt, eine sehr wichtige, für Sammler, Wissenschaftler und auch für den Buch händler nützliche Bibliographie, die, was besonders die neuere Lite ratur über China betrifft, deswegen besonders wertvoll ist, weil nicht nur die deutsche, sondern auch die wichtigste Literatur anderer euro päischer Länder über China darin aufgefllhrt ist. über die Verleger, die China-Literatur veröffentlichten, orientiert das beigefügte Ver legerverzeichnis, das rund 100 in- und ausländische Firmen umfaßt. S. W. Kalalox der „^Iten Dikliotkek" de8 Ikealei-8 sn der Wien. ^8. Dex^^IIr.^b—'. ^ Kommission Das Werk, dessen erster Band hier vorlicgt, kann als eines der wertvollsten für die Theater- und damit für die Geistesgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts bezeichnet werden, das seit langem erschie nen ist. Dadurch, daß die Wiener Nationalbibliothek vor längerer Zeit schon die Theatcrsammlnng Hugo Thimigs, eine der umfang- und inhaltreichstcn Sammlungen dieser Art, in ihren Besitz gebracht hatte, war der Zellkern gegeben, an den sich andere Spezialsamm- lnngcn ähnlicher Art ansetzen konnten. Von besonderem Werte war es, daß der seinerzcitige Hausbesitzer des Theaters an der Wien, ein bekannter kunstsinniger Theater- und Musikfreund, Schwager von Johann Stranß, die umfängliche und bisher fast gar nicht bekannte Bibliothek des Theaters an der Wien der Nationalbibliothek in dauernde Verwahrung und Verwaltung überließ. Weitere Bestände ähnlicher Art aus den Archiven des Hofburgthcatcrs, des Carlthea- tcrs in der Leopoldstadt und des Theaters in der Josesstadt schlossen sich an, sodaß sich nunmehr, da die Sammlungen der Forschung zu gänglich gemacht wurden, auch die Notwendigkeit einer generellen Katalogisierung derselben ergab. Die Generaldirektion der National bibliothek bietet nunmehr diesen Katalog, der sich durch Beigabe von Daten über den literarischen und bibliothekarischen Charakter der Bücher, die szenische Gliederung der Stücke und ihre theatralische Verwendung (zu Zensur-, Regie- und Sonsslierzwecken), über den Umfang der Stücke und die Anzahl ihrer Rollen, über die Erstauf führungen und die Komponisten, Auflösung von Anonymen und Pseudonymen usw. auszcichnet. — Tie Generaldircktion bietet diesen Katalog, der sich durch alle die besagten Beigaben weit über die Be deutung einer Bnchtitelsainmlung erhebt, nunmehr durch den Truck und den Bnchhandelsvcrtrieb einer größeren Öffentlichkeit dar. — Der sogenannten »Alten Bibliothek des Theaters an der Wien«, die Jahrzehnte hindurch verstaubt in Bodenränmlichkeiten des Theaters verschollen und vergessen lag, hat sich zuerst der inzwischen verstor bene Oberbibliothckar der Wiener Universitätsbibliothek Dr. F. A. Mayer angenommen und sie katalogisiert, die Herren Dr. F. Trojan und Dr. F. Hadamowsky haben mit echt bibliothekarischem Bienen fleiß die Arbeit weitergeführt und abgeschlossen. Besonders wertvoll sind auch die mannigfachen Zensnrvermerke, die öfters ganz ergötz liche Bilder der »guten alten Zeit« ergeben. — Der Katalog der Theatersammlnng der Wiener Nationalbibliothek wird in seiner Vollendung ein jedem Germanisten, speziell jedem Forscher ans dem Gebiete der Literatur- und Theatergeschichte unentbehrliches Hilfswerk sein. Dem Generaldirektor Hofrat Prof. Dr. Jos. Bick aber, der einen frischen Zug in das Leben der seiner Leitung unter stehenden Sammlungen gebracht und schon so manches zur erhöhten Benutzung derselben beigetragcn hat, muß man für diese neue Gabe aufrichtig dankbar sein. K l o st e r n e u b u r g. K. u. k. Hofrat Dr. Franz Schnürer. Kleine Mitteilungen Wichtige Bestimmungen für die Anmeldung von Büchern, Kunst blättern und Musikalien zum Copyright-Schutz. — Das Amerika- Institut, Berlin NW. 7, Universitätsstr. 8, macht darauf aufmerk sam, daß von vielen anmcldcnden Firmen immer wieder die wich tigsten Bestimmungen für die Anmeldung nicht genügend beachtet werden. Daraus ergeben sich vermeidbare Rückfragen, die Verzöge rungen und unnötigen Mehraufwand von Arbeit herbeiführen, sowie auch Beanstandungen seitens des amerikanischen Copyright-Amts, durch die eine Hinanszögerung des rechtlichen Schutzes in Amerika zum Nachteil des Anmcldcnden veranlaßt wird. Wir machen aus die sem Grunde nochmals auf einige der wichtigsten Bestimmungen auf merksam und bitten unsere Mitglieder, diese Bestimmungen in ihrem eigenen Interesse genau zu beachten. 1. Das Copyright-Amt verlangt, daß die Firmen sich genau so in den Werken bezeichnen, wie sie gesetzlich lauten. Dies wird vielleicht zuweilen schwierig dnrchzufiihren sein, weil einige Verlage mit einer bestimmten Abkürzung ihres Firmennamens alt cingcführt sind und deshalb die gesetzliche Bezeichnung in den Werken nicht benutzen wollen. Aber auch in solchem Falle wird unbedingt darauf zu achten sein, daß die Verlagsbezeich- nnng im Copyright-Vermerk stets glcichlantet. Abkürzungen geben immer wieder zu Beanstandungen des Copyright-Amts und damit zu Verzögerungen des Schutzes Anlaß. 2. Das Copyright-Amt verlangt, daß die Vornamen, die in Fir menbezeichnungen Vorkommen, ausgeschrieben werden. Dem ist stattzugcbcn, sofern der Vorname in der gesetzlich eingetragenen Firmenbezeichnung ausgeschrieben ist. Andernfalls wird es das Amerika-Institut übernehmen, das Copyright-Amt darauf aufmerksam zu machen, daß der abgekürzte Vorname mit der gesetzlichen Eintragung übereinstimmt und demgemäß gerade das Verlangen des Copyright-Amts nach Bezeichnung der Firma entsprechend der gesetzlichen Eintragung erfüllt. 3. Bei der Anmeldung von Neuauflagen ist genau anzngeben, welche Veränderungen die Neuauflage gegen die frühere Auf lage enthält. Dem Antragsteller liegt es ob, genau nach Kapi teln und Seiten anzugeben, wo das neue Material im Buch zu finden ist, andernfalls wird ein Schutz der Neuauflage nicht gewährt. 4. Jedes Werk muß den Copyright-Vermerk enthalten. Ohne diesen Vermerk ist eine Anmeldung unmöglich. 5. Der Anmeldung ist jeweils 1 Exemplar des betreffenden Wer kes beiznfügen. Die Mitsendung des Exemplars ist Voraus setzung fiir die Anmeldung. 6. Musikalische Kompositionen, die einzeln im Handel erscheinen, auch wenn mehrere von ihnen unter einer Opns-Nr. zusammen gefaßt sind, sind einzeln anzumelden. 209
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