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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1927
- Strukturtyp
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- 1927-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1927
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- Deutsch
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5, M usi ka l i c n-s o r t i m e n I, Im Mu-sikalienhan-del wird ebenso wie im übrigen Sortiment nach der Gangbarkeit unterschieden, nur sind die Abschreibungssätze angesichts der ver schiedenen Rabattierung und der Eigenart der Musikalien anders gestaffelt. Im Musikaliensortiment mit gut assortiertem Lager wird, individuelle Abweichungen Vorbehalten, im allgemeinen nachstehend« Gruppeneinteilung besolgti Es werden vier -Gruppen gebildet, und z-war: I, Sogenannte O r d i n ä r m us i k, die im allgemeinen mit 5074 Rabatt und 7/6 geliefert wird. Diese ist in der üblichen Weise zu messen, wobei von einem Durchschnittsladenpreis pro Zentimeter in Höhe von etwa 20 Mark ausgegangen wenden kann, von dom jedoch mindestens 80A abzuziehen sind, was einen Durchschnittspreis von etwa 3—4 Mark Pro Zentimeter ergibt, II, Billige Editionen und Alben, Auch diese werden meistens mit SVA eingekauft; cs dürste daher gerechtfertigt sein, 662!?? vom Ladenpreis abz-uziehcn, III, Sogenannte Nettoartikel (Klavierauszüge, Parti turen, niedriger rabattierte Alben usw,), die mit 25—40°/» ge liefert werden. Als Durchschnittssatz kann 30?s vom Ladenpreis angenommen werden, IV, M us i k l i t e ra t u r und Textbücher, Hier sind etwa 40?L vom Ladenpreis abzuzirhen. Nimmt jedoch diese Gruppe einen größeren Umfang innerhalb des Lagers ein, so muß ge gebenenfalls wie im Buchsortimcnt nach der Gangbarkeit unter schieden werden. Während die Vorräte der Gruppe I gemessen werden, sind die Bestände der Gruppen II bis IVzuzählen. Aus diesen Gruppen auszuscheiden sind die völlig ungangbaren Werke, ferner Antiquariat usw. Diese.Bestände sollten in Form -eines Gesamt- Postens berücksichtigt -werden, der den Makulaturwert wiedergibt, Instrumente einschließlich Grammophonplatten und -dergl, sind mit dem Anschaffungspreis (Einkausswcrt) abzüglich eines der Gangbarkeit entsprechenden Abschlags von etwa 25—3314^ zu -bewerten. Bei Grammophonplatten sind auch die etwaigen Um- prcßkostcn abzuziehen, Bestandteile und Saiten von Instrumen ten werden mit etwa der Halste -bis zu einem Drittel des Ein- ka-ufswertes in Ansatz gebracht, 6, Kunstverlag, Grundsätzlich geht die Bewertung aus von den Herstellungskosten und die Höhe -der Abschreibungen von den jeweiligen jährlichen Verkaufsrvsultaten unter gleichzeitiger Berücksichtigung -besonderer, die weitere Absatzfähigkeit vermindern der, Momente, Man kann -annehmen, daß auch bei Schnellpressen drucken die erste Auflage in den Inventuren über eine Lebens dauer von 5 Jahren nicht hinauskommt. Dementsprechend ist die horizontale Skala in 5 Teile zu teilen, welche für den jähr lichen Verkauf von der vorhanden gewesenen Auslage in Frage kommen könnten. Es würden von der Auflage verkauft: 1/5, 2/5. 3/5. 4/5. 5/5, Angemessene jähr liche Abschreibung: -8074 —6074 —4074 —2074 —074 Man erhält demnach bei einem Bild mit einem ange-messenen Druckpreis von 3 Mark beispielsweise -die in der -folgenden verti kalen Linie -sich -danach ergebenden Preise bei vorhanden gewesener Auflage von 100 Exemplaren, Aliflage Verkauf Jnv.-Bcft, Herstell.-Preis Abschreibung Preis Gesamt 100 Ex. l/5^20 80 Ex, 3 minus 80°/» 0.60 48.— 100 .. 2/5^40 60 .. 3 minus so»» 1.20 72.— 100 .. 3/5^60 40 „ 3 minus 40°/» 1.80 72.— 100 „ 100 „ 4/5^80 5/5^100 20 „ 0 .. 3 minus 20°/» 2.40 48.— Dieselben Abschreibungsquoten können auch unter Berück sichtigung der -so festgestellten Rentabilität für Platten, soweit solche bezahlt werden und für Handpressendruck bestimmt sind, be nutzt werden. Der jeweilige Wert solcher Platten kann nur auf Grund eines jährlichen Veriaufsergebnisses der Abdrucke, eventuell unter Zuhilfenahme des dreijährigen Durchschnittes ermittelt wer den, Gekaufte Platten oder Druckstöcke, -deren weitere Benutzung 732 für eine zweite Auflage zweifelhaft ist, wie bei Schnellpresscu- druckcn dies öfters -der Fall ist, würden nur mit dem Material wert einzusetzen sein, 7, Kunst Handel. Angesichts der Eigenart des vom Kunftsortlment vertriebenen Handelsgutes erfolgt die Bewertung durchaus individuell an Hand -der Anschaffungspreis« unter Be rücksichtigung der Beschaffenheit und Absatzfähigkeit der einzelnen Gegenstände. Die in der Vorkriegszeit vielfach übliche Durch schnittsabschreibung von 1074 des gesamten Lagerwertes ist unter den heutigen Verhältnissen nicht mehr ausreichend. Namentlich bei Reproduktionen, Original-Graphik und Rahmen Pslegen sich die Abschreibungen zwischen 20 und 50N zu bewegen. Vielfach gewähren die Auktionspreise einen Anhaltspunkt für -die Wert ermittlung, Lagervorräte, die in drei bis höchstens fünf Jahren nicht nbgesetzt sind, müssen, abgesehen von Sammler-Graphik, Antiquariat, eventuell auch Gemälden und Bronzen, als unver käuflich angssehen und können -daher höchstens nur zu einem Er innerungspreis eingesetzt werden. Meist erfolgt die Bewertung getrennt nach verschiedenen Gruppen, wobei z, B, Reproduktionen, Originalgraphik der Kuustvcrlcger, Antiquariat, Kuustbücher und Mappenwerke, Gemälde, Kunstgewcrbe, Bronzen, Rahmen und dergleichen unterschieden werden, -Außer dem Betriebsvermögen wird auch das sonstig e-B c r mögen, insbesondere das Kapitalvermögen, für den 1, Januar 1927 neu veranlagt. Der Abgabe der Vermögen- ste-uererklärung ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen, weil cs nicht ausgeschlossen ist, daß die vorläufig nur bis zum 31. Dezember 1928 suspendierte Vermögenszuwachssteuer nach diesem Zeitpunkt wieder erhoben wird und das jetzt sestzustellende Vermögen den Ausgangspunkt für -die spätere Feststellung des Vermögenszu- wachses bildet. Gerügt -werden muß auch -diesmal, daß der Erlaß des Reichs- sinanzministers — IIIv 2200 — zur Ver-mögensteuerveranlagung 1927 erst jetzt verspätet erschienen ist und deshalb eine frühere Unterrichtung der Steuerpslichtigemnicht möglich war. /v/ Das Alphabet als Irrgarten. Von Eugen Jsolani. Während sich die Leute dauernd darüber die Köpfe zerbrechen, die deutsche Orthographie zu erneuern — mir haben im Laufe eines Men schenalters mindestens ein halbes Dutzend Male umlernen müssen, oder haben es wenigstens sollen —, bekümmert sich leider niemand darum, eine andere in das Gebiet der Rechtschreibung fallende Frage end gültig zu lösen: »Wie gelangen mir endlich einmal zu einem einheit lichen Alphabet?« Nicht jeder wird vielleicht gleich wissen, wie ich das meine; jeder kennt das Sprichwort »Wer A sagt, muß auch B sagen«; jeder kann vielleicht auch das Verslein hersagen: »Hinter dem A kommt gleich das B, das ist die Folge im ABC«. Vielleicht werden auch alle Menschen das ABC ganz gleich aufsagen, aber nicht überall ebenso gleich prak tisch anwenden. Ja, bei welcher Gelegenheit wird denn das Alphabet praktisch an- gewendet? Bei Registern und Nachschlagewerken. Und obwohl ver mutlich niemand in der Schule oder sonstwo beim Aussagen des Alpha bets anders als »H, I, K, L, M« sagen wird, finden wir doch in vielen Registern und lexikalischen Werken hinter dem i ein j einge- fchvben. Wenn's liberal! geschähe, könnte man sich einverstanden er klären, obwohl es dann auch seine Schwierigkeiten haben würde, denn z. B. wer es nicht weist, das; der Name des berühmten Juristen Jhering mit einem »j« beginnt und »jering« ausgesprochen wird, sucht im Lexikon den Namen unter »I«, zumal da kein Mensch ihn mit ^ zu schrei ben pflegt, was Rudolf von Jhering selbst nicht tat, und es ist nicht der einzige Name, den man vergeblich unter l anstatt unter 3 suchen wird, z. B. auch den Namen der vstasiatischen Stadt ^kansi, die ebenfalls mit »^« anfängt. Andererseits sind unter l diejenigen Namen zu finden, die, obwohl nach ihnen ein Vokal folgt, mit »I« beginnen, wie lokasts oder Io. Diese Trennung von l und 3, die ganz verbreitete Nachschlagewerke eingeftthrt haben, ist daher ebenso unpraktisch wie un wissenschaftlich. Viel gröstere Schwierigkeiten aber bereiten die Worte mit den Um lauten A, O, U. Und wir werden sehen, das; hier die Frage über die wissenschaftlichen Kreise hinaus eine praktische, allgemeine Bedeutung hat und jedermann angeht. Vor mir liegen die Register von drei vcr-
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