Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270517
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192705179
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270517
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-17
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 114, 17, Mm 1927, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandek. sichtspunktcn vornimmt, aber die Möglichkeit hat, Einzelheiten aus diesen Punkten anzunehmen ober abzulehnen. Er gibt daraus be kannt, daß Vorstand und Wahlausschuß für die Zusammensetzung des Satzungsänderungs-Ausschusses folgende Herren vorgesehen haben: Heinrich Boysen-Hamburg, Oscar Schmorl-Hannover, Komm,-Rat vr, jur, Hermann Stilke-Berlin, Hofrat Horst Weber-Leipzig, Ernst Schultze-Berlin, Hans Bolckmar-Leipzig, Wolf Dähner-t-Leipzig, Ernst Reinhardt-München, Hermann Kurtz-Stuttgart, vr, Eduard Urban-Berlin, Die Herren nehmen, soweit sie anwesend sind, die Wahl an. Punkt 6 der Tagesordnung, Der Vorsitzende stellt den Antrag auf Ergänzung des K 5 der Verkaufsordnung zur Sprache, Herr Hanns Schinke- Riga schildert die schwierige Lage des deutschen Auslandsorttments und richtet an die Verleger^ insbesondere den wissenschaftlichen Verlag, die dringende Mahnung, zur Stärkung und Erhaltung des AuslaNdforti-ments grundsätz lich nicht direkt an das Publikum im Ausland zu liefern, vielmehr die Bestellungen dem Auslandsortiment zu überweisen und letzteres in seiner Pionierarbeit durch Rabattcrhöhung zu unterstützen, Herr Ern st Reinhardt >begrnndet den Antrag namens des Vorstandes und betont, daß dieser nur Gewohnheitsrecht feststelle. Er hebt hervor, daß ein Zwang zur Unterlassung direkter Lieferungen nicht ausgesprochen werden könne, ist aber der Mei nung, daß diese keinen allzugroßen Umfang haben können, Herr Heinrich Boysen-Hamburg tritt ebenfalls für Unterstützung der deutschen Auslandbuchhändler, zumal der jenigen in den abgetretenen Gebieten, ein, Herr Sepp Steurer- Linz tvendet sich gegen die Ein fügung der Worte »mit Auslandporto», da sie sich seiner Meinung nach gegen Österreich richten, Herr E r n st R ei n h a rd t bemerkt dazu, daß die Einschaltung auf Vorschlag einer österreichischen Firma erfolgt ist. Der Antrag wird in >der ursprünglichen Fassung angenommen. Bei Eintritt in die Beratungen der Punkte 7—9 der Tagesordnung: Anträge der Herren Nitschmann und Genossen verlassen die Verleger den Saal, Herr Paul Nitschmann tadelt in seinen Antragsbegründungs-Ausführungen das Verhalten der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger, Er betont, daß die Entschließung (Punkt 7 der Tagesordnung) niemand weh tue, der nicht anderen weh- tun wolle. Die Anträge wären nur ein Fanal der geschäftlichen Moral, Trotzdem hätten sich die Antragsteller entschlossen, den letzten Satz der Entschließung (Punkt 7 der Tagesordnung): »Versäumt der Verlag, wie im vorliegenden Falle, unter Ausnutzung seiner Monopolgewalt diese Pflicht, so er klärt die Hauptversammlung eine Einschränkung des Preisfestsetzungsrechts des Verlags durch die buchhändlerischen Ord nungen und insbesondere durch die Reichsgesetzgebung für unaufschiebbar» zu streichen. Es müßte aber verlangt werden, daß der Börsenvercin seine Mitglieder gegen die schlimmsten Auswüchse auf dem Monopolgebiet sichert. Es handle sich nicht um eine Zwangsbcwirtschaftung des Verlags, aber -dem moralischen Zwang sollte sich jeder fügen. Nach eingehenden Beratungen sollen von dem Antrag aus Abänderung des K ü der Satzung (Punkt 8 der Tagesordnung) nur die beiden ersten Sätze erhalten und anstelle der beiden letzten Sätze soll gesagt werden: »Die zur Durchführung dieses Grundsatzes erforderlichen Bestimmungen sind zu treffen,» Der Antrag auf Änderung des K 4-> Abs, 1 der Bcrkehrsordnung (Punkt 9 der Tagesordnung) werde zurückgezogen,. An den Beschlüssen der A, w, V, liege eine kartellmäßige Knebelung, 2S Prozent sür das Sortiment im allgemeinen und 30 Prozent für die Bevorzugten könnte keineswegs als auskömmlicher Rabatt angesehen werden. Er hofft auf Einsicht der Verleger, Der richtige Weg wäre gewesen, die Anträge anzunehmen und dazu Erklärungen der Verleger abzugcben; das Verlassen des Saales wäre ein Zeichen der. Schwäche bei den Verlegern, Herr vr, Friedrich Oldenbourg erklärt zu dem Antrag auf Annahme der Entschließung (Punkt 7), daß Satz I sür den Verlag unannehmbar wäre, daß er dagegen Satz 2 annehmen könnte. Wenn über die beiden Sätze gemeinsam abgestimmt werden sollte, würden die Verleger dagegen stimmen müssen. Er begrüßt, daß auf den Antrag zur Änderung der Verkehrsordnung ver zichtet ist. Der neue Zusatz zu dem Anträge ans Änderung des Z 5 der Satzung sei für den Verlag ebenfalls unannehmbar, während er sich im übrigen mit dem geänderten Anträge einverstanden erklären könnte. Die Verleger könnten nicht zulassen, daß die Haupt versammlung zum Tribunal über die Maßnahmen der Verleger gemacht wird. Es müsse der Gedanke verschwinden, daß vom Bör senverein eine Jurisdiktion über Teile des Buchhandels Esgeübt werden könne. Er glaubt, daß praktisch in Verhandlungen von Firma zu Firma manche Wandlung eintreten wird. Wenn sich die Gilde nicht entschlösse, den neuangefügten Zusatz zum Antrag auf Änderung des Z b der Satzung fallen zu lassen, fo würden die drei Verlegermitglieder des Vorstandes gezwungen sein, ihre Ämter niederzulegen, Herr Albert Dieder ich kann sich mit Versprechungen nicht zufrieden geben und lehnt die Zurückziehung des Zusatzes ab. Wenn die jetzigen Vcrlegcrmitglieder des Vorstandes sich veranlaßt sähen, ihre Ämter niederzulegen, so würden sie nicht zu halten sein. Der Vorsitzende mahnt dringend zu einem Zusammenkommen der beiden Parteien, um den angedrohten Rücktritt zu verhüten, Herr vr, Friedrich Oldenbonrg betont, daß er nicht in der Lage sei, über das bereits Erklärte hinauszugehen, und hebt hervor, daß seitens des Verlags ein Entgegenkommen vorliege. Der Ausrechterhaltung des Zusatzes könne der Verlag niemals zustimmen, Falls über den Antrag mit dem Zusatz abgestimmt werde, müßten die Verlegermitglieder bei der erklärten Amtsnieder legung bleiben, Herr E r n st R e i n h a rd t erklärt, daß die Forderung des Sortiments kein Spinngewebe sür den Verlag sei; denn inr Grunde sei es der Versuch, ln letzter Minute vor Durchführung der Reorganisation etwas in die Satzung hineinzubringen, was früher nicht darin war, Wohl aber würde die neue Bestimmung für das Sortiment ein Rahmen ohne sonderlichen Inhalt werden, «26
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder