Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1927

^ 138. 16. Jum 1927. Redaktioneller Teil. ein Verzeichnis über den Weltkrieg gibt es nicht, dagegen eins: Zur Verhütung von Kriegen (?reveutiou vk ^Var). Alle Preise sind netto (net) angegeben. Ein Einsender in der Verlegcrzcitschrift möchte den Ansdruck »net« wegfallen lassen. Er sagt, daß er Wert hatte und sogar unbedingt nötig war, als durch das Nettoabkomincn der Sortiments buchhandel gerettet worden ist. Vorher machte ein Sortimenter dem anderen unlauteren Wettbewerb, indem er die Preise herabsetzte. Das Netto-Abkommen hat sich inzwischen so gefestigt, ist sogar so selbstver ständlich geworden, daß es gar nicht mehr nötig sei, dies immer noch zu betonen. Die Schriftleitung der Zeitschrift hält dagegen das Wort noch wicht für überflüssig, denn es gäbe immer noch Sortimenter, die Rabatt gewähren, und denen muß immer wieder, auch heute noch, der Netto preis vor Augen geführt werden. Ans eine Umfrage nach den volkstümlichsten Schreibern von Kna benbüchern war in einer Antwort die Scheidung zwischen alten und neueren (modernen) Jugendschriftstellern gemacht worden. Darin werden zu den älteren Conan Doyle, Nidder Haggard, Herbert Strang, Jules Verne, Marryat, Dickens und Kipling gerechnet, im Gegensatz zu modernen Schreibern. Hierauf meldet sich der mitgenannte Herbert Strang rm kuibliskers'Eiroular. Er sagt, daß er sich nicht verletzt fühle, zu den Alten gerechnet zu werden, da er dabei in sehr angesehener Ge sellschaft erscheine, er wende sich aber gegen die vorgenommene Schei dung. Die Jugend habe keine alten und modernen Schriftsteller, wer im Sinne der Jugend schreibe, würde immer gelesen werden; es gibt Jugendbücher, die seit 100 Jahren in der Gunst der Knabenmelt stän den, diese gäbe die Jugend niemals ans gegen moderne Schriftsteller. Sch. Ehr. Besser A.-G. in Stuttgart. — Die ordentliche Generalver sammlung findet am Mittwoch, dem 29.Juni1927, nachmittags 3^ Uhr, in der Kanzlei der Rechtsanwälte von Kraut u. vr. Schott, Stuttgart, Olgastraße 108, statt mit folgender Tagesordnung: 1. Vorlage der Bi lanz mit Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1920. 2. Beschlußfassung über Gewinnverteilung. 3. Entlastung des Vorstands und Anfsichtsrats. (Deutscher Neichsanzeigcr Nr. 132 vom 9. Juni 1927.) C. Brügel 6 Sohn A.-G. in Ansbach. — Bilanz am 31. Dezember 1926. Aktiva. RM Gebäude und Grundstücke . . 87 625.95 Abschreibung 85 873 45 . .126 547.60 Zugang . . 30 636,— 157 183,60 Abschreibung . - 15 718.36 141 465 24 Schriften . . 50 561,65 Zugang. . . . 3 888.43 54 450,09 Abschreibung . . . 5 445,— 49 005 08 Vorräte 58 021 35 Halbfertige Arbeiten 12 649 19 Debitoren 153 728 35 Hypotheken 3 500 Effekten 22 610 85 Kasse 3 004 85 529 858 36 Passiva. Aktienkapital 370 000 Reservefonds 15 000 10 000 67 534 35 Magistratsrat C. Brügelsche Stiftung. . 9 115 Nicht eingelöste Dividende 1 630 00 Reingewinn 56 678 11 629 858.36 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1926. Soll RM s, Handlungsunlvsten <Löhue, Gehälter, Steuern usw.) . . . 470 10. 13 Abschreibungen 22 915 16 Gewinn 56 678 11 649 694 30 Haben. Vortrag aus 1925 410 59 Bruttogewinn aus 1926 549 283 71 649 694 30 (Deutscher Neichsanzciger Nr. 111 vom 13. Mai 1927.) Friesen-Berlag Akt.-Gcs. in Brcmen-WilhclmShavcn. — Bilanz per 31. Dezember 1926. Aktiva. Kassenbestand Bibliothek Klischees - . . . . Verlust 1925 Gewinn 1926 Verlust ... Passiva. Aktienkapital Kreditoren Wechselverbindlichkeiten 11 506.98 6 876,64 42 408 26 35^49 33 610 63 1 — 1 — 4 630 34 80 687 72 50 000 — 21 459 02 9 228 70 80 687,72 Gewinn- und Verlustrechnung. Soll. .1L § Verlustvortrag 11 606 98 Generalunkosten 32 116 71 68 35 Zinsen 496 35 Abschreibung 330 — 45 135 39 Haben. Geschäftsgewinn 40 505,05 Verlust 4 630 34 45 135139 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 115 vom 18. Mai 1927.) Nniversitätsdruckerei H. Stürtz, A.-G. in Würzburg. — Bilanz per 31. Dezember 1926. Aktiva. RM Ä Druckereigrundstück 178 720 Druckereigebäude 415 275 Maschinen, Pressen. Setz- und Hilfsmaschincn 279 804 Schriften und Schriftenmaterial 79 561 Einrichtungsgegenstände und Werkzeuge . - 64 500 Lithographiesteine und Metalldruckplatten. . 23 600 Vorräte 205 647 96 Kassa 2 470 67 Wechsel 6 847 a) Druckerei- und Verlagskunden .... 463 714.15 d) Banken . . 195 113. 648 827 IS 1 905 252 78 Passiva. Aktienkapital: Stammaktien 775000. Vorzugsaktien 77 500. 852 500 — Reservefondskonto 85 604 — Sonderrücklage 100 000 — Hypothek 99 667 18 Verpflichtungen, laufende, und Rückstellungen 475 764 98 3 433 50 46 374 14 Gewinn- uno Verlustkonto: Vortrag vom Jahre 1925 105 017.98 Reingewinn im Jahre 1926 136 891. 241 908 98 1 905 252 78 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1926. Soll. RM L> 690 294 25 130 129 49 Bortrag vom Jahre 1925 105 017.98 Jahresgewinn pro 1926 136 891.— 241 908 98 1 062 332 72 Haben. Gewinnvortrag vom Jahre 1925 105 017 98 Fabrikationsgewinn 954 645 06 Zinsen 2 669 68 1 062 332 72 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 104 vom 6. Mai 1927.) 746