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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1927
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- 1927-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1927
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- Deutsch
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^ 138, 1k. Jum 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Wir fassen zusammen: die Finanzlage der Neichspost ist nicht so glinstig, wie der Voranschlag fiir 1926/27 es verlangt; sie muß mehr llberschiisse liefern, nm ihr Kapitäl zu verzinsen. Fraglich ist aber schon, ob sie dazu mehr Einnahmen braucht; es ist nicht nötig, jedes Jahr die volle Hälfte des Gewinns in Reserve zu stellen (das Postgesetz ist abzuändern), und es ist nicht nötig, bedeutende Teile der Neuanlagen aus laufenden Eingängen zu bauen; überdies können vielleicht Bürokratie- und Betriebsausgaben weiter gesenkt werden (automatisches Telephon, Postscheck, vollkommenere und schär fere Konkurrenzausschreiben, z. B. bei Kabel- und Telephonlicfe- rnngen, und vielleicht manches andere). Fraglich ist überdies, ob eine Einnahmesteigernng nur durch Gebührenerhöhung zu erzielen ist; wahrscheinlich ergibt sich ein Einnahme-Plus schon aus der Konjunkturbewegung und der natürlichen ständigen Verkehrsver- mehrung, zudem sicher aus der bereits erfolgten Steigerung der Fernsprechgebühren. Sicher ist aber, daß die Verteuerung den Ver kehr einschränkt, was für die Post ebenso unerwünscht ist wie für die Gesamtwirtschast. Deshalb kann man sie keinesfalls gutheißen, so lange nicht klare und ausreichende Zahlen zeigen, daß alle anderen Auswege versagen. Überschüsse liefert die Post schon jetzt; eilige Entschlüsse sind nicht nötig. Man lege also zunächst der Öffentlichkeit den Jahresabschluß mit den notwendigen statistischen Unterlagen vor. Das Monopol verpflichtet. Man wird 'dom Schlußurteil L>er Frankfurter Zeitung nur zustimmen können. Wie wir auf Grund unsrer Umfrage glauben feststellen zu können, schwankt 'die Belastung des Buchhandels ldurch die heutigen Portogebühren durchschnittlich etwa im Verlag zwischen 3—8 Prozent und im Sortiment zwischen 2—7 Prozent vom Umsatz. Nur ganz vereinzelt liegen die Dinge günstiger. Sehr oft bagegen, namentlich wenn starker Auslandsabsatz oder vermehrte Werbungsaufwendungen in Frage kommen, werden wesentlich höhere Sätze erreicht, im Verlag bis zu 25 Prozent, im Sortiment bis zu 20 Prozent, im Antiquariat sogar bis zu 30 Pro zent. Diese Zahlen lassen ahnen, was die Portofrage für den Buchhandel bedeutet. Es ist deshalb dringend zu wünschen, daß dieser Kelch an ihm vorübergehe. Uber das Büchersammeln. Von Ludwig Toepser. (Biblio phile Zeit- und Streitfragen. Herausgegeben von Leopold Heidrich, Wien.) Wien: Leopold Heidrich. 24 Seiten. Preis Mk. —.90. Der Verfasser, von Berns Rechtsanwalt, durch Neigung ein sehr ernsthafter Bibliophile, hat es sich, wie er im Vorwort erklärt, zur Aufgabe gesetzt, den Sammlergenossen auf Grund seiner vieljährigen Erfahrungen einige praktische Winke und eine allgemeine Orientierung zu geben. In Ausführung dieser Absicht stellt er an die Spitze des ersten Abschnittes die Frage: Wie soll man Bücher sammeln? Mehrmals betont er, daß er sich nur an die wirklichen Bücherliebhaber wendet, nur jene im Auge hat, welchen die Liebe zu Büchern im Herzen sitzt, und daß er mit dem »Don Juan-Typus« nichts zu tun haben will. Für ihn ist nicht der äußerliche für den kommerziellen Verkehr gewiß wich tige Wert einer Sammlung interessant, sondern der Wert, der den Objekten in ihrer Vereinigung und ihrer Beziehung zu ihrem Besitzer innewohnt. Eine solche Sammlung darf auch an sich Unbedeutendes enthalten, wenn es zur Vervollständigung des Bildes dient. Sehr rigoros klingen feine Leitsätze, so: daß die Liebe zum Inhalte des Buches das Primäre jedes Büchererwerbes sein muß, wie auch,-daß der Sinn einer Sammeltätigkeit des wahren Bibliophilen nur sein kann, sich in seiner Sammlung darzustellen. In seiner Bibliothek soll seine Per sönlichkeit znm Ausdruck kommen. Der zweite Abschnitt dient der Beantwortung der Frage: Was soll man sammeln? Wie Ibsen in seinen Stücken mit Vorliebe eine sitt liche Forderung anfstellt, so hat der Verfasser einen Jdealtypus des Bücherliebhabers im Auge, es schwebt ihm die Vereinigung von Er scheinungen wie Montaigne und Grisebach vor; namentlich den Letzt genannten rühmt er nach verschiedenen Richtungen sehr; als Höchst typus des Sammlers erscheint ihm begreiflicherweise Goethe. Sehr ein gehend sind seine Ratschläge für einen Sammler deutscher Literatur; über Erstausgaben, tcrtkritische Ausgaben und illustrierte Bücher finden sich sehr treffende Bemerkungen. Warnungen: der Sammler gewöhne sich, kein Buch zu lesen, ehe er mit einem bereits begonnenen zu Ende gekommen ist, das Buch darf nicht zum Selbstzwecke werden, darf die Beziehung znm Leben nicht verlieren. Es folgen Ermahnungen, z. B.: Das Beschaffen reichen Katalogmaterials ist für jeden Sammler höchst wichtig und unerläßlich. Jeder Bibliophile wird aus dem flüssig geschriebenen Büchlein zahlreiche Anregungen schöpfen. Wien. Friedrich Schiller. 744 k. 0. O.'^liressliuoll. IKitßliodorvorrsiobnis d68 Kund68 koutsoüoi' Oebrauobsssrapbilrer e. V., Lerliu 1926/27. kerlin: kund veutgeber Oebrauelmgraplrilier k. V. 341 8. in. et>va 450 8igneten u. etxva 150 ßanrZeitiZen ^rbeit8proben au8 dem diitgllederkrewe de8 k. 1). 0. Buchhandel und Buchdruck sind auf das Zusammenarbeiten mit den im Bunde Deutscher Gebrauchsgraphiker vereinigten Künstlern angewiesen. Das vorliegende Adreßbuch bringt nicht nur das Ver zeichnis aller dem Bunde ungehörigen Mitglieder, sondern es gibt auch an Hand von Signeten und Arbeitsproben Einblicke in die Arbeitsweisen, den Stil und die besondere Eignung jedes einzelnen Künstlers für bestimmte Aufgaben. Das Nachschlagewerk wird nament lich den Verlegern an kleineren Plätzen nützliche Dienste erweisen, da es hier häufig an Adressen geeigneter Gebrauchsgraphiker fehlt. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengcstellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: G — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins. — * — Mitglied nur d. B.-V. — H — Mitglied des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler. — o-s- — Fernsprecher. — TA. - Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — d' — Postscheckkonto. — — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — f — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Haudels- gerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 6.-11. Juni 1927. Vorhergehende Liste 1927, Nr. 132. Beck, Eduard, Linden (Ruhr). Leipziger Komm, jetzt: Volck- mar. (Dir.) Bücherstube Severin G. m. b. H., Essen. Adresse jetzt: Kett- wiger Str. 32. sB. 131.) GD u l tz L Co., Buchhandlung u. Antiquariat f. Na turwissenschaften, München 2, ging 1/Vl. mit Akt. u. Pass, an den bish. Teilhaber Kurt Brumme über, der Dultz L Co. Inh. Kurt Brumme Buchhandlung und Antiquariat für Natur wissenschaften firmiert. sB. 133.) Dürr und Weber m. b. H., Berlin SW 48. Adresse jetzt: SW 61, Großbeerenstr. 17. sDir.) fEhmann, Gustav, und Co., B uchvertrieb u. Verlag, Wien IV, Karlsplatz 7. Verlag u. Neisevertrieb. Gegr. 9/X. 1927. (»-H- 56 590. — TA.: Ehmann Wien 4. — DI. österr. Spar kasse, Wien I. — d 170 027.) Inh.: Gustav Ehmann u. Fritz Koziol. Geschäfts!.: Gustav Ehmann. Angebote aus den Ge bieten Geographie, Geschichte, Technik, Austriaca direkt erwünscht. Empfehlen uns zur Uebernahme von Alleinvertretungen. Liefern direkt' mit Portoberechnung (Faktur über Leipzig). Ausliefe rung nur vom Verlagsort. Leipziger Komm.: xv. Koehler. (Dir.) Feuer - Verlag , Leipzig S 3. »-»30101. sB. 130.) AHaberland, E., Leipzig C 1. Ter Inh. KHeinrich Ernst Haberland ist 4/Vl. 1927 verstorben. sB. 132.) f-Haug, Karl, Verlag, Stuttgart, Schlltzenstr. 4. Ver- lagsbuchh. Gegr. 1/1. 1927. (»-^ 28 491. TA.: Karl Haug Verlag. — W Dresdner Bank, Stuttgart. - Stuttgart 20 661; Wien 74 340.) Inh.: Karl Friedrich Haug. Leipziger Komin.: at. Hacssel. sDir.) fH o h c n e ck v e r l a g G. m. b. H., Heiöhause n (Ruhr). Verlag u. Sortiment. Verlag alkoholgegn. Schrifttums, Wissenschaft!, u. volkstümlicher Art u. im Sinne alkoholfreier Kultur. (»-^- Wer den 314. — TA.: Hoheneck Werden. — V Kreissparkasse, Essen (Ruhr). — Essen 796.) Geschäfts?-: Direktor Heinrich Czeloth. Prokur.: Hubert Schmitz. Leipziger Komm.: a. >v. Fleischer. sDir.) Hopcas, Josef, L A n t o n i c S a l o m o n, Krakau, er loschen. sDir.) i-AJaite, Ernst, Schönebeck (Elbe). Bade-, Bahnhofs- u. Sortimentsbh. Sachsenverlag. Sortiment: Salzerstr. Bahnhofs- bnchh.: Station Schönebeck. Badcbuchh.: Solbad Salzelmcn. Gegr. 1/1V. 1910 u. d. Firma Gustav Lauch. (»-» 2429. — TA.: Jaite Schönebeckelbe. - A Commerz- u. Privat-Bank, Schöne beck (Elbe); Stadtsparkasse Schönebeck (Elbe) Nr. 852. — Leipzig 3699.) — Leipziger Komm.: 4 ^v. Brauns. (Berichtigung der Angabe im Börsenbl. Nr. 132.) Kastner, Friedr., Landau (Pfalz). Leipziger Komm.: Volck- mar. sDir.)
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