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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1926
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
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MNMWMWMiHM guedcrpreis: Die Seile 0.50^i. '/, 6.140.—-<t. Vr 6. 78.—.k !! Mitgi. u. Mcktniitgl. d. S.0.35^t. Dundstea (mittelste Seiten k S. 40.— -tt. — Illuslnivk'lvi' 1°kil: Mitglieder: I. S. durchgehend) 25.-Nufjcklag. Dabatt wird nicht gewährt, ^nur ungeteilt)^140.— Ädrige Seiten: V, 6 120.- ^L. 6. .. 1)latzvor,chriften unverbindl. DationierungEd. Dör^nblatt- Äbrige S.: V, S. 240.—^, 6. 130^— ^4 6. 70.—ü Linzelfall jederzeit vorbeh.-^Deiderjeit. Erf.-Grt: Leipzig. kantr: /^06^, ^.viprig — Poslsvk.-Itto.: 13463 — fsnnsoi».: LsnimvI-Iiti». 70856 — ^eI.-A6n.: kuokdönSS Nr. 228 (R. 115). Leipzig, Dienstag den 21, September 1828, S3. Jahrgang., Redaktioneller Teil. Duchhändler-Derband „Kreis Norden". Jahresbericht 1925/26, erstattet vom 1. Vorsitzenden in der 44. ordentlichen Krcisvercinsoersammlung am 5, September 1826 in Cuxhaven, Der Bericht über das verflossene Jahr kann Ihnen leider Erfreuliches nicht melden. Die wirtschaftliche Lage des gesamten Deutschen Reiches hat sich seit unserer Tagung in Oldesloe nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Die Wir kungen des Versailler Diktats machen sich für die Wirtschaft und für jedpn einzelnen immer stärker bemerkbar. Dauernd lesen wir von Protesten gegen die hohen Steuerforderungen, die ganz speziell an die Kaufmannschaft gestellt werden. Leider ist ein Nachlassen der Steuerschraube noch nicht zu erwarten, und wir werden daher damit rechnen müssen, daß wir auch im nächsten Jahre kaum größere Erfolge im geschäftlichen Leben erzielen können. Aber gerade deshalb ist ein Zusammenschluß wichtiger geworden, denn nur durch ihn können wir überhaupt etwas erreichen. Im demo kratischen Deutschland regiert derjenige, der es versteht, die meisten Stimmen auf seine Partei zu vereinigen. Es handelt sich also auch für den Buchhandel darum, durch die Masse zu wirken, und da er nur ein kleiner Teil unseres deutschen Wirtschaftslebens ist, so muß er sich einem größeren Ganzen anschließen, Dieser Größere heißt »Der Deutsche Einzelhandel-, Wenn die jetzige schwere Zeit uns vor die Notwendigkeit stellt, im privaten Leben sparsam zu wirtschaften, so stellt sie dasselbe »Verlangen auch an uns als Staatsbürger bezüglich unserer wirtschaftspolitischen Betätigung, Lassen Sie mich daher den diesjährigen Jahresbericht damit be ginnen, daß ich den gesamten Buchhandel zur Sammlung als einen Teil des deutschen Einzelhandels zusammenrufe. Auch der Verlag hat sich in Hamburg vor 20 Jahren dem Sortimentsbuch handel angeschlossen und hat sich dem Einzelhandel, als der Mehr heit, angegliedert und durch ihn eine Vertretung in der amtlichen Handelsvertretung erhalten. Ich fordere daher auch den Ver- lagsbuchhandcl auf, sich mit dem Sortiment zusammenzuschließen, um gemeinsam seine Interessen nach außen hin vertreten zu können. Vereinspolitisch ist dazu eine intensive Tätigkeit in den buchhändlerischen Vereinen, also unseren Kreisvereinen und dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler, nötig. Ich habe nun die Freud«, Ihnen über eine sehr lebhafte Tätigkeit! in Kreise Norden berichten zu können, und freue mich, daß sich so viele Kollegen und Ortsvereine gefunden haben, die uns bei unserer Tätigkeit zum Wohle des Buchhandels geholfen haben. Das Jahr begann mit den ihm von der Tagung in Oldesloe vorgeschriebenen Arbeiten. Zuerst wurde der Ge danke der S o m me r a k a d e m ie in einer Ausschutzsitzung am 29, September durchgesprochen, der sich weitere Sitzungen an schlossen, Der Ausschuß, bestehend aus den Herren Otto (Delmen horst), Otto Quitzow (Lübeck), Lipsius (Kiel), Riegel und Janssen (Hamburg), zog zu seinen Arbeiten den Vorsitzenden des Vereins jüngerer Buchhändler Sphynx, Hamburg, Herrn Jsleib, hinzu und veranstaltet^, wie Ihnen auch schon durch das Börsenblatt! bekannt geworden ist, unter Leitung der Herren Janssen und Riegel vom 20, bis 25. Juni die erste Sommerakademie des Kreises Norden in Duhnen bei Cuxhaven. Ein Bericht über die Sommerakademie wird Ihnen heute noch erstattet werden. Ich möchte nur im Jahresbericht bereits erwähnen, daß die Teil nehmer an dieser Sommerakademie des Lobes über dieselbe voll sind. Ferner fand noch im September 1925 die Tagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine in Hom burg statt. Der Kreis Norden war durch mehrere Herren an dieser Tagung vertreten, die besonders deswegen von Bedeutung war, weil gleichzeitig der neue Wirtschaftsausschuß tagte. Dessen Arbeiten beherrschten daher auch das Gespräch dieser Tagung, und es war leider schon damals zu ersehen, daß ein Ausweg aus den Fragen der Preisgestaltung und der direkten Belieferung durch den Verlag nicht zu finden war. Die Ostermeß-Versamm- lung hat die damals geäußerten Befürchtungen wegen des Be standes dieses Wirtschaftsausschusses bestätigen müssen. Im übrigen sind Ihnen die Verhandlungen und die sehr interessanten Vorträge durch das Börsenblatt bekannt geworden. Am 25, Januar fand eine außerordentliche Ver sammlung der schön wissenschaftlichen Ver leger in Leipzig statt. Herr Alfred Janssen nahm aus unsere Veranlassung und da er Mitglied der Vereinigung schön wissenschaftlicher Verleger ist, an dieser Versammlung teil, die ein Zusammengehen mit dem Bücherbund nicht brachte, aber auch keine Wege fand, die Überproduktion der verflossenen, besonders der Jnflationsjahre beim Publikum unterzubringen. Der Vor schlag, einen Katalog mit herabgesetzten Preisen herauszugeben, fand keine Gegenliebe. Trotzdem wird wohl die Frage der Preis herabsetzung für dieses Zuviel an Büchern in nächster Zeit zur Lösung kommen müssen, da zu den hohen Preisen diese Bücher nicht mehr abzusetzen sind, 'In Oldesloe wurde auch eine weitere Bearbeitung der >Buch - Werbung angeregt. Gemeinsame Werbungen haben in ver schiedenen Städten unseres Kreises stattgefunden, und auch an der Verbreitung guter Jugendschriften haben sich unsere Mitglieder zahlreich betätigt. Die Reichsgesundheitswoche hat dem Buchhandel Gelegenheit gegeben, seine Erzeugnisse aus diesem Gebiete dem Publikum vor Augen zu führen. Ob die Erfolge der Sonderausstellungen und Souderschaufenster groß gewesen sind, glaube ich nicht, denn die Reichsgesundheitswoche hat immer wieder auf sportliche Betätigung hingewiesen, und wer Sport treibt, hat im allgemeinen zum Bücherlesen keine Zeit. Unvorteil haft war bei der Reichsgesundheitswoche, daß je ein Tag einem bestimmten Thema gewidmet war. So ist mir von verschiedenen Müttern mitgeteilt worden, daß sie sich doch unmöglich zerreißen konnten und daher leider nur einen oder zwei Vorträge über Kinderpflege haben hören können, während sie, wenn die Vorträge auf die Tage der ganzen Woche verteilt gewesen wären, Gelegen- heit gehabt hätten, alles zu hören, was für sie auf diesem Gebiete von Interesse war. Auch für den Buchhandel wäre eine solche Verteilung sicher vorteilhafter gewesen. I14S
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