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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1926
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- 1926-09-25
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- 25.09.1926
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X« 224. 25. September 1926. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Im großen und runden kann aber die Geschäftslage im Berliner Bnchdruckgewerbe nicht gerade als schlecht bezeichnet werden. Einzelne Betriebe haben sogar recht flott zu tun. Das Berliner Buchdruckgewerbe kann erfreulicherweise über ein starkes Angebot an Lehrlingen berichten. Zum Emstollungstermin am 1. Oktober d. I. hatten sich rund 400 Knaben gemeldet; von rund 200 Firmen waren aber nur 30 Lehrlinge bei der Geschäftsstelle des Ver eins Berliner Buchdruckereibesiyer angefordert worden. Es ist aber damit zu rechnen, daß zu-diesem Termin noch eine größere Anzahl Lehr linge ohne Vermittlung des vorgenannten Vereins eingestellt wird. Ab 14. Oktober beginnt wieder ein Kalkulationskursus des Ver- etrrs Berliner Buchdruckereibesitzer, und zwar für Anfänger. Der Kur sus findet an acht aufeinanderfolgenden Donnerstagen in der Zeit von 8 bis 8 Uhr abends im Hause des Deutschen Buchdrucker-Vereins statt (Köthener Straße 33). Die Lage im Leipziger Buchdruckgewcrbe. — Die »Neue Leipziger Zeitung« vom 23. September schreibt darüber: Fm Gegensatz zu den meisten anderen Leipziger Gewerbezweigcn war der Beschäftigungs grad des Leipziger Buchgewerbes in den letzten Monaten durchaus zu friedenstellend. Die Arbeitslosigkeit unter den Leipziger Buchdrucker gehilfen bewegte sich den ganzen Sommer über auf normalem Vor kriegsstände. In der Woche vom 5. bis 11. September wurden unter den rund 7000 im Verbände der deutschen Buchdrucker organisierten Leipziger Buchdruckergehilfen 436 Arbeitslose gezählt. Davon entfielen auf die beiden Hauptsparten, auf die Setzer 176 und auf die Buch drucker 209 Arbeitslose, Stereotypeure gab es 17 Arbeitslose, Korrek toren 8 und Maschinensetzer 7 Arbeitslose. Auffallend -ist dabei die ver hältnismäßig hohe Zahl der beschäftigungslosen Drucker. Es hängt dies mit der Tatsache zusammen, daß bei der Herstellung von Büchern, die ja eine Spezialität des Leipziger Buchgewerbes bedeuten, die hohen Auflagen, wie sie früher üblich waren, nur noch selten Vorkommen. Die sogenannten Schlager auf dem Büchermarkt, die Auflagen nach Zehn tausenden vcrzetchneten, kommen nur noch in Ausnahmefällen vor. Mangelnde Absatzlosigkeit auf dom Büchermarkt veranlaßt die Ver leger, von neu herauskommenden Werken nur noch Auflagen in Höhe von etwa 1000—3000 Stück herauszubringen. Diese kleinen Auflagen erschweren ein wirtschaftliches Arbeiten der Druckereien sehr, ganz ab gesehen davon, daß die Leipziger Druckereien bei Kalkuiationsan'geboten mit Preisunterbietung sehr zu rechnen haben. Einführung der Vierundzwanzigftundenzählung im deutschen Verkehrswesen. — Mit dem Inkrafttreten des nächstjährigen Sonrmerfahrplans werden im inneren und äußeren Dienst verkehr bet der Deutschen Reichspost und der Deutschen Reichsbahn die Stunden — um Mitternacht beginnend — durchgehend von 1 bis 24 bezeichnet werden, wie es bereits in fast allen Ländern des europäischen Festlandes geschieht. Diese Maßnahme gilt nur für alle Dienstzweige der Deutschen Reichspost und für den Eisenbahn betrieb. Fn den sonstigen öffentlichen Verwaltungszweigen und im bürgerlichen Leben bleibt die hergebrachte Zählung nach Vormittags und Nachmittagsstunden bestehen. Von einer Änderung der Zifferblät ter an den Uhren soll, wie in den angrenzenden Ländern mit vierund- zrognzigstündiger Zeitrechnung, abgesehen werden. Tagung der Dante-Gesellschaft. — Die diesjährige Hauptversamm lung der Deutschen Dante-Gesellschaft findet am 2. und 3. Oktober in Weimar statt. Nach einem Begrüßungsabend in den Räumen des »Künstlervereins« treten die Mitglieder zur Hauptversammlung zu sammen am Sonntag, dem 3. Oktober, pünktlich 10^ Uhr, im Saal des Hotels Fürstenhof, wo S. Exzellenz der Staatssekretär z. D. Frei herr von Falkenhausen den Festvortrag über »Dante und wir Deut schen« halten wird. Die Teilnahme an der Hauptversammlung ist nur gegen Ausweis durch die Mitgliedskarte gestattet. Verbotene und beschlagnahmte Druckschriften. — Die Schrift »Der Geschlechtsverkehr«, eine umfassende Darstellung des normalen sowie anormalen Geschlechtsverkehrs mit allen Nebenerscheinungen nach neuen Forschungsergebnissen, von Frank Livinus, Druck und Verlag von I. Lorenz, Leipzig 1925, erster und zweiter Teil«, ist laut Urteil des Landgerichts vom 25. 8. 1926 wegen Unzüchtigkeit im Umfange von § 41 Abs. 2 des St.-G.-Bs. unbrauchbarzu machen. 2 00 3/26 A.-G. Leipzig. 8t ^ IV 1786/25-. Leipzig, 17. 9. 1926. D i e S t a a t s a n w a l t s ch a f t. , Das Amtsgericht in Winsen (Luhe) hat unter dem 16. September 1926 — 3 0 341/26 — die Beschlagnahme des 12. Heftes der im Verlage von Robert Laurer in Egestorf, Bez. Hamburg, erscheinen den illustrierten Zeitschrift »Lachendes Leben« angeordnet, da die Abbildungen gegen 8 184 Ziff. 1 StrGBs. verstoßen. 3 I 911/26. Lüneburg, 17. September 1926. Die Staatsanwaltschaft. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8293 vom 22. Sept. 1926.) MrkewniiAWeii. Bücherwagen nach Berlin. — Die Berichtigung der Firma A. War- muth A.-G. in Berlin in Nr. 218 des Bbl. bedarf einer Erwiderung. Es ist niemals behauptet worden, daß die genannte Firma ihren Verkehr eingestellt, sondern lediglich, daß ich mich ver anlaßt gesehen hätte, meine langjährigen Beziehungen zu dieser Firnnr abzubrechen und von nun ab mit der Firma Jacob L Valentin, Berlin, zu arbeiten. Die Gründe für diesen Abbruch nach 53jährig«r Zusam menarbeit sind niemandem besser bekannt, als der Firma A. War- muth A.-G. Die weitere Behauptung der genannten Firma, daß der Bücher verkehr im Fahre 1873 von ihr eingerichtet worden wäre, muß dahin ergänzt werden, daß dieser Verkehr unter sehr tätiger Mitwirkung des Gründers meiner Firma, des Herrn Kommerzienrats Merfeld, ins Loben gerufen worden ist. Leipzig. Moritz Merfeld, Spediteur. Berliner amtliche Devisenkurse. <-" 2S, IS2S -m 2«, L-vt-mb-r IS2S Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs . 1 -S 20,355 20,405 20.351 20.401 168,01 168.43 168.03 168 45 1,705 1,709 1.704 1,708 Lslo . 100 Kr. 91.88 92,12 91.92 92,16 Kopenhagen. . . 100 Kr. 111,41 III.69 111.40 111.68 . 100 Kr. 112,08 112.36 112.10 112,38 New York. . . . i s 4,1925 4.2025 4.193 4.203 Belgien. . . . . 100 Frc». 11,18 11.22 11.20 11.24 Italien.... . 100 Lire 15,46 15,50 15.39 15.43 Pari« . 100 Frc«. 11.67 11,71 11,63 11,67 Schweiz. . . . . 100 Frc«. 81,00 81.20 81,05 81.25 . 100 Peseta» 63.92 64.08 63,72 63.88 1 Milreis 0,633 0.635 0,633 1 Yen 2.040 2.044 2,041 2,045 Prag . 100 Kr. 12.412 12.452 12,417 12,457 100 Finnin. 10.547 10.587 10,549 10.589 Lissabon . . . 21.475 21,525 21,475 21.525 Sofia 3.045 3.056 3,045 3,055 100 Dinar 7.415 7.435 7.415 7.435 Wien 100 Schill. 59.14 59.28 59.18 59.32 Budapest. . . 100000 Kr. 5.87 5.89 5.872 5,892 Danzig.... 100 Guts. 81.36 81.66 81,36 81.56 1 türk. oL 2.185 2.195 2,193 2,203 100 Drachm. 4.94 4,96 4,94 4.96 1 Sgypt. ^ 20,884 20.936 Bukarest . . . . 2,26 2,28 Warschau. . . 46.58 46.82 Riga 100 Lats 80.10 80,90 100 Estn. M. 1,10 1,11 ,oo mm- 41,445 41,655 PersonallillUWeli. Gestorben: am Ist. September an einem Herzschlag Herr Wilhelm Otte, Prokurist der Firma Gg. Uehlin in Schopshetm. Der Verstorbene trat 1S8Ü als Dreiuubzwanzlgjähriger in hie Firma Gg. Uehlin ein, her er ohne Unterbrechung angchiirt hat. Im Fahre 1882, nach hem Tode des damalligcn Inhabers, übernahm Wil helm Otte die Geschäftsführung. Er widmete sich besonders der Buch- druckeret und dem tm Verlage der Firma erscheinenden »Markgräfler Tagblatt». SpreWiil. Mündliche Dllcherbesprechungen. Unser kurzer Artikel in Nr. 184 des Bbl. hat einen so starken Widerhall gesunden, daß wir die zahlreichen Zuschriften und An fragen nicht einzeln beantworten können. Wir möchten deshalb hier nochmals darauf Hinweisen, daß die Herren Referenten ihre Auswahl unter den Erscheinungen ihres Gebiets vollständig frei und durch uns unbeeinflußt treffen und daß wir deshalb bitten müssen, uns nicht unverlangt Bücher zur Besprechung zuzusenden. Dagegen würden 1167
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