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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1926
- Strukturtyp
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- 1926-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1926
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- Deutsch
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Es ist kein Zusall, daß Sie Ihre Tagung aus österreichi schem Boden, und zwar gerade hier in der Nähe von Wie» ab- halten, und daß Sie nach Ihrer Tagung auch noch ein paar Tage im alten deutschen Wien verbringen wollen. Ich erblicke darin vielmehr den Beweis dasllr, daß Sic Österreichs wirtschastliche Sendung er kennen und richtig bewerten. Österreich ist seit den Zelten Karls des Großen dank seiner Randstellung ein Schutzwall sür die deutsche Kultur »nd zugleich ihr Ausstrahlungspunkt nach dem Osten. Als Absatzmarkt und als Durchzugsland hat es seit jeher hohe Bedeutung insbesondere sllr die deutsche Wirtschaft. Wien, das von seiner beherrschenden Stellung, die es in der Monarchie hatte, allerdings viel eingebtlßt hat, ist heute immer noch ein wichtiges Handelszentrum. Zu eng begrenzt ist aber das Wirt schaftsgebiet unseres kleinen isolierten Österreich, und zu gering ist die Konsumkrast unserer Bevölkerung. Es ist nur natürlich, daß nahezu alle wirtschaftlichen Körperschaften eine möglichst enge wirt schastliche Verbindung mit einem unserer größeren Nachbarstaaten anstrebe». Sic finde» dabei das vollste Verständnis bei unserem Bundesniinistcrlum sür Handel und Verkehr. Der wirtschaftliche Anschluß an Deutschland wäre für Österreichs Wirtschaft gewiß die einzige umsassendc und befriedigende Lösung, und es ist ganz zweifellos, daß eine gemeinsame und einheitliche Wahrnehmung der handelspolitischen Interessen nach außen sowohl In Österreich als auch im Deutsche» Reich eine belebende Wirkung aus die ganze Volkswirtschaft mit sich bringen würde. Wenn äußere Hemmungen heute auch noch der Herstellung einer vollen politischen Einheit ent- gegcnstehcn, so muß zumindest vorhergehend und vorbereitend der wirtschaftliche Anschluß geschaffen werden. Der deutsche Buchhandel lst seit jeher ohne Rücksicht aus Staats- und Landesgrenzen wirt schaftlich in seiner Gesamtheit geeint. Nichtsdestoweniger ist es jedenfalls nur allerwärmstens zu begrüßen, wenn die Bande zwi schen dem Buchhandel im Reiche und dem Buchhandel im Ausland — ich denke dabei ln erster Linie an den Buchhandel in Österreich — immer noch fester und inniger geknüpft werben. Bleiben Sle, meine Damen und Herren, stets eingedenk der wirtschaftlichen Sen dung Österreichs! Schließe» Sie sich mit uns noch mehr als bisher zu gemeinsamer Arbeit zusammen! Die persönliche Fühlung, ln die Sie jetzt bei Ihrem Hiersein zu uns österreichischen Buchhändlern treten, kann dazu viel beitragen. Durch zielbewußtes gemeinsames Schaffen können die höchst- gcsteckten kulturellen und wirtschaftspolitischen Ziele erreicht werden. In diesem Sinne wünsche ich Ihrer Tagung vollen Erfolg! Damit war die Reihe der Begrüßungsansprachen beendet. Es folgte die Verlesung der Delegiertennamen. Die Unruhe, die dabei sofort einsetztc, wie das auch früher immer der Fall war, beweist, daß diese Satzungsvorschrift besser aufgehoben werden sollte. Die Feststellung der Delegierten kann in anderer Weise erfolgen. Der Börsenverein hat für seine Hauptversammlung ja auch keine derartige Einrichtung. Auf diese Weise würde nicht nur Zeit gewonnen werden, sondern es unterbliebe auch die Unter brechung des Versammlungsverlaufes durch eine kaum jemanden interessierende Maßnahme, die infolgedessen nur störend wirkt. Das überreiche Programm der Hcrbsttagung wies diesmal eine Reihe von Referaten auf, die wohl in etwas anderer Form als bisher die Klärung der den Buchhandel betreffenden und beschäfti genden Fragen hcrbeisühren Helsen sollten. Als erster sprach Direk tor Bäuerle- Stuttgart über den Beruf des Buchhändlers im Lichte der Volkserzichung, als zweiter Professor Julius Patzclt- Wicn über das Buch in Gegenwart und Zukunft, am Nachmittag llr. Kurt Runge-Leipzig über die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Sozialpolitik, Syndikus vr. S. Wisloschill- Wicn über das Problem der Konzessionspslicht, Direktor Oskar Gürth - Wien über den deutschen Buchhandel in Österreich. Um den Teilnehmern möglichst viel Gelegenheit zu geben, ihren Auf enthalt in Baden und Wien nicht nur mit Beratungen zuzubrin gen, wurde beschlossen, alle sonstigen vorgesehenen Referate eben falls noch am Samstag nachmittag zu erledigen, sodaß auch noch die Delegierten aus den Minderheitsgebieten und aus dem übri gen Ausland mit ihren Berichten über das deutsche Buch im Aus land zu Wort kamen. Alle Referate wurden mit großem Beifall ausgenommen und werden hoffentlich noch im Wortlaut hier ver öffentlicht werden können. Bedauerlich war, daß — wohl infolge des herrlichen Wetters, vielleicht aber auch wegen der Übersetzung des Programms — namentlich bei den späteren Referaten nur noch ein Teil der Delegierten und Teilnehmer anwesend war. Ins besondere bei den trefflichen Ausführungen Direktor Gürths fehl ten viele, die sie besonders angingen. Im einzelnen sei noch be merkt, daß Herr Helbing-Frankfurt a. M. erneut auf die Wichtig keit der Zusammenarbeit mit der Presse hinwics. Er betonte auch, daß der Buchhandel darauf halten solle, bei Veranstaltung von Wohltätigkeitslotterien Bücher mit als Gewinne aufnehmen zu lassen. Den Vertretern des auslanddeutschcn Buchhandels ver sicherte Herr Stcinkopss-Dresden, daß sie beim deutschen Verlag auf volles Verständnis rechnen könnten. Herr Steinicke-München warb am Ende noch für das Raabe-Denkmal, das im Jahre l93l enthüllt werden soll. Das sachliche Ergebnis der Beratun gen liegt für die wichtigsten Punkte in den nachstehenden beiden Entschließungen vor, die einstimmige Annahme fanden: Mehr als öllll aus allen Teilen des Reiches zur Beratung von Handels- und Wirtschaftsfragen in Baden bei Wien versammelte deutsche Buchhändler stellten mit ernster Sorge fest, daß die heutige steuerliche Belastung von Handel und Gewerbe bls zur Unerträg lichkeit gesteigert ist, wodurch nicht nur jede Möglichkeit einer dringend irotwendigcn Kapltalbildung verhindert, sondern sogar an gesichts der BetriebSkapltalknappheit die Rentabilität und letzte» Endes der Bestand der Betriebe gefährdet wird. Der deutsche Buchhandel bittet angesichts der bevorstehenden Neuregelung des Finanzausgleichs dringend, aus eine den Wlrtschaftsverhältnissen angemessene übersichtliche Gesamtbesteuerung im Sinne einer Mil derung der jetzigen untragbaren Lasten bedacht zu sein. » Die außerordentliche Hauptversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsverelne erklärt sich mit dem Referate über die Konzessionspslicht im österreichischen Buch-, Kunst- und Muslkalien- handcl einverstanden und unterstützt das Streben der österrclchi- II6S
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