8783 ^ 226, 28. September 1926. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Demnächst erscheint; Dostojewski/ Gin Weg zum Menschen, zum Werk, zum Evangelium Von Werner Mahrholz Lweite Auflage / Mit einem Bildnis Dostojewskis« / Kaschiert i.8o M. An zehn Kapiteln gibt Werner Mahrholz da« Bild de» großen Lassen, de« «mfaffendsten Kenner« und Deuter» der Menschenseele, gleich machtvoll in der abgründigen Kraft seiner »ealisttk wie in der Versunkenheit seiner Mystik. Er schildert den Psychologen, den Künstler, den Politiker — wahrlich ein interessante» und nachdenkliches Thema — und zuletzt den Apokalyptiker, der den heutigen so groß geworden ist. Ser Zusammenstoß de» deutschen «eiste» mit Dostojewskis kann allenfalls verglichen werden der Aufnahme Shakespeare» in der Sturm- und Drangperiode der deut schen Literatur. Flur daß e« hier um noch radikalere, da« innerste Lentrum der Persönlichkeit aufrufende Entschei dungen geht. Waben andere mehr da« Zerstörende, Lhaottsche in Dostojewskis gesehen, so liegt bei dem Bilde, das Werner Mahrholz zeichnet, der Flachdruck auf der Werausarbeitung de» Weise», de» Versöhnenden, de» Evangelischen seiner Gestalt. Gedrungen und wuchtig, an einzelnen Stellen zu fast hymnischer Wucht »»wachsend, ist di« Sprache de» Buche«. (A Vorzugsangebot im Verlangzettel (A Furche-Verlag / Berlin und Leipzig käU8IMUKQI8LKEK l-leijVl^VLKl^Q . kä1^6UK0/l.b§. prok. 0. 0r. Joksnner keinks lüktet gm ^den6 seines Gebens sein pseuäonzml Henning vsn «orrt, worunter er seinerreit cten blstorlsedeil kiomgn <isrc>snses sclirieb, 6er soeben in obigem Verlag in rwelter Thnklsge erscbeint. Lin «kmuriesr VsnriSinvndsnel von 2S0 Leiten I^Senprets ^1. S.—, Ssdstl SMo 2 prodeexempLare, wenn auf beilieMnclem Zettel bestellt, o»11 40/L dar. Prof. v. vr. peinke, Kiel, clen viele wokl nur als klaturkorscker unä pkilosopken kennen, unä 6er äurck seine letrtkin ersckienenen „I-ebenserinnerun^en" äie 8eacktun§ weitester Kreise xekunäen Kat, tritt äem lleser kier als pomansckriftsteller entxexen. 8ein 8ckakken auf äiesem Oebiet würäi§1 einer unserer anxesekensten klistoriker, Prof. 0. l^e/er, Oöttin^en, inäem er äem Verfasser sckreibt: „Ick kabe äie Lektüre mit wirklicker 8reuäe genossen, einmal als pomanleser scklecklkin vom rein künstlerisck-Iiterariscken Standpunkt, äann als läistoriker, unä ärittens, weil ick äarin einen veitrae ru Ikrer personlickkeit suckte unä kanä. Vom ersten 8tanäpunkt aus betracktet, sckätre ick am köcksten äie kriscke, äramatisck- lebenäiee, ruweilen mäckti^ spannenäe Lrräklerkunst. äen ^esckickten Aufbau, äer ieäes an^ekan^ene l^otiv kortsetrt, aus jeäem Lkarakter äie volle Konsequenz kerauskolt unä äaker künstlerisck bekrieäigt, äie Kuns^ äurck kauften Wecksel äes 8ckauplatre8 unä äer Lkaraktere äas Interesse äes I-esers immer krisck ru erkalten, ikn ruweilen ru überrascken, aber nie äurck soA. romankakle Mitei, sonäern immer in öaknen äer Wakrsckeinlickkeit unä lVsoZIickkeit. T Lsrclsnrss »Irck von cker groSen Leaergeineliille prol. »elnkes viel nnck cksneriia verlangt «erckea. LaaUelerang nur ckarcki Earl Br. Blel»«t>er, Lelxslg S>