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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1926
- Strukturtyp
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- 1926-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1926
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- Deutsch
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romane aller Nationen« gegründet wurde, die bisher 102 Bände um faßt. Durch die Ausdehnung des Verlages konnten die Feuilleton- Korrespondenzen 1920 aufgegeben und dafür der Vertrieb von Ro manen für den Abdruck im Feuilleton der Zeitungen und Zeitschriften des In- und Auslandes ausgenommen bzw. erheblich vergrößert wer den. Herr Erwin Höfsner schied 1912 aus der Firma aus, sodaß seit dieser Zeit Herr Arthur Moewig alleiniger Inhaber ist. » Herr Heinrich Nissen in Tondern verließ 1890 nach be endeter Lehrzeit seine Vaterstadt Schleswig und ging zur weiteren Ausbil düng nach Berlin, Magdeburg, Zürich,Ludwigshafen a.RH., Tondern und Elmshorn. 1901 kehrte er nach Tondern zurück und gründete dort am 1. Oktober eine kleine Buchhandlung. Das Geschäft entwickelte sich bald, sodaß die Räume zu klein wurden. 1909 unternahm der Inhaber einen größeren Umbau und nahm auch den Kunst- und Bilderhandel auf. Durch den Krieg wie den Militärdienst des Inhabers und der beiden Söhne kam das Geschäft ins Stocken. Mit dem Übergang Nord- schlcswigs an Dänemark und die damit verbundene Abwanderung der deutschen Beamten und Aufhebung des deutschen Lehrerseminars ging der beste Kundenkreis verloren. Der Inhaber mußte durch Aufnahme des dänischen Buches Ersatz suchen. Mittlerweile wurden die Platzver hältnisse immer unerträglicher, und ein Neubau wurde beschlossen und im Fahre 1924 durchgefllhrt. Hier wurde noch ein Ausstcllungssaal mit Oberlicht eingerichtet. Das Geschäft gehört zu einem der schönsten und bekanntesten der ganzen Gegend. In Flensburg gründete am 1. Oktober 1901 in der Nathaus- straße in der Nähe des Hauptbahnhofes Herr C. Nüffer unter seinem Namen eine Buch- und Kunsthandlung, nachdem er vorher über 20 Fahre lang die erste Gehilfenstelle in der dortigen Buchhandlung von August Westphalen bekleidet hatte. Das Geschäft, das noch heute in den gleichen Räumen betrieben wird, hat sich im Laufe der Jahre zu beachtlicher Höhe entwickelt und genießt ebenso wie sein Inhaber unter den Kol legen des Ortes allgemeines Ansehen und guten Ruf. Seit mehreren Jahren ist der Schwiegersohn des Jubilars im Geschäft tätig. » Im Jahre 1901 gründete Herr Hermann Zetzsche in Fr ei - bürg i. B., nach vorheriger Ausbildung im Leipziger Kommissions- Geschäft sowie Musikalienhandel und Verlag und vierjähriger Ge hilfenzeit im Auslande, eine Versandbuchhandlung, der er 1906 eine kleine Sortimcntshandlung anschloß. Während des Weltkrieges wurden in der Hauptsache Landkarten, Sprachführer und Zeitschriften vertrie ben. Mit Hilfe seiner leider zu früh verstorbenen Frau ist es Herrn Zetzsche möglich gewesen, sein Geschäft aus den kleinen Anfängen heraus im Laufe der Zeit vergrößern und erweitern zu können. Kursus für Sortiments-Propagandisten. — Die Anmeldungen zu dem Kursus sind noch nicht so zahlreich, wie es die im Vergleich zu den Verlagsfirmen sehr viel größere Anzahl der Sortimentsbetriebe hätte erwarten lassen. Im Interesse der Sache wäre es sehr erwünscht, wenn sich noch möglichst viele Teilnehmer melden würden. Ganz besonders wichtig wäre die Teilnahme für jüngere Chefs selbst und vor allem für die Söhne von Sortimentsbesitzern. Da nur eine gründliche Kennt nis der Sortimentsvertriebsmethoden den Verlagspropagandisten be fähigt, zweckentsprechend zu arbeiten, so werden zweifellos auch im Verlag tätige Berufsgenossen reiche Anregungen aus dem Kursus emp fangen können. Bei der außerordentlich großen Arbeitsleistung, die von den Herren vollbracht werden muß, die sich in den Dienst der Sache gestellt haben, wäre es sehr zu begrüßen, wenn die Früchte dieser Arbeitsleistung möglichst vielen, die es angeht, zugute kämen. Gerade die ungünstigen Zeitverhältuisse, mit denen wir jetzt zu kämpfen haben, lassen es wünschenswert erscheinen, daß auch der Sortimenter in allen Sätteln moderner Vertriebsmethoden gerecht ist. Anmeldungen wer den noch entgegengenommen bei der Kanzlei der Deutschen Buchhändler- Lehranstalt, Leipzig C 1, Deutsches Buchhändlerhaus, Platostr. 1 a. Die erbetene Ausarbeitung für einen Propagandaplan ist nicht obligatorisch. Das Leuchtturmwcsen in der Literatur und Kunst. (Wiederholt.) — Von zuständiger amtlicher Stelle sind wir gebeten worden, Titel und Preise aller lieferbaren Werke festzustellen, die auf das L c u ch ttu r m w e s e n, K ü st e n b e leu ch t u n g usw. Bezug nehmen. Hierbei sind nicht nur Darstellungen der geschichtlichen und technischen Entwicklung des Leuchtturmwesens gemeint, sondern auch literarisch- poetische Werke, in denen das Leben in, Lcuchtturm, die Gefahr und Poesie des Leuchtturmwärterberufs u. dgl. mehr in Gedichten, Erzählungen, Nomauen, Novellen geschildert werden, 1182 und endlich auch bildliche Darstellungen in jeder Repro duktionstechnik. — Da vermutlich eine Bestellung auf die einschlägigen uZerke erfolgen wird, bitten wir den Verlag im eigenen Interesse um baldige Meldung der Titel und Preise an die Auslandabteilung des B ö r s e nv e r ei n s. Besuch Tagores in der Bücherstube Ernst Frommann L Sohn in Nürnberg. — Wie der Fränkische Kurier vom 21. September berichtet, hatte die obengenannte Firma anläßlich der Anwesenheit Tagores in Nürnberg eine Ausstellung seiner Werke veranstaltet und Tagore zur Besichtigung eingeladen. Er war dieser Einladung gefolgt. Bei seinem Besuch wurde ihm zur Erinnerung ein Werk über das alte Nürnberg überreicht. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgchilfcn-Vcrband jFach- iruppe Buchhandel im D.H.V.) Leipzig hat das Gasthaus »Wald frieden« bei Bad Lausick käuflich als Erholungsheim für seine Mitglieder erworben. Das Grundstück liegt am Rande des Glasten- Colditzer Waldes und ist für Erholungsaufenthalt sehr gut geeignet. Stundenlange Fußwanderungen in reiner Luft von Tannen- und Laubbäumen kann der Besucher von dort aus unternehmen, und er braucht nicht erst weite kostspielige Bahnfahrten zu machen. Das Gasthaus hat vollen Nestaurations- und Pensionsbetrieb, einen schönen schattigen Nestaurationsgarten und hat jetzt 29 Betten zur Verfügung. Die Verpflegung ist anerkannt erstklassig und es wird auch besonderen Wünschen gern Rechnung getragen. Für die Buchhandelsangestellien ist damit eine Gelegenheit geschaffen, in unmittelbarer Nähe Leipzigs Erholungsaufenthalt nehmen zu können. Der Gescllschastsklub »Blau-Gold« ehemaliger Schüler der Deut schen Buchhändler-Lehranstalt veranstaltet am Sonntag, dem 3. Ok tober einen Tanzabend im Saale des Hansa-Hotels, Leipzig, Tauchaerstrahe. Einlaß Uhr, Beginn 6 Uhr. »Palm 1874«, Verein jüngerer Buchhändler in München. — Am Freitag, dein 8. Oktober 1926, abends 8 Uhr, findet die diesjährige ordentliche Jahreshauptversammlung mit vorausgehender Monats versammlung im Vereinshaus »Buttermelcherhof«, Buttermelcher- straße 17, statt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des 1. Vorsitzen den. 2. Berichte des Kassenwarts, Schriftführers und Bttcherwarts. 3. Nemvahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes, u. a. »Gansessen«. — Nächste Veranstaltungen: Freitag, den 1. Oktober: Wiesenabend, Treff punkt ab 6 Uhr »Winzercr Fähndl«. Sonntag, den 10. Oktober: Ab Nachmittag 4 Uhr: Katharinentanz »über der Klause« in Harlaching. Freitag, den 15. Oktober: 8 Uhr im Vereinslokal Vortrag: »Wissen schaftliche Menschenkenntnis, ihre Gesetze und ihre Anwendung im täg lichen Leben, besonders in der Verkaufskunst« von dem langjährigen Forscher auf diesem Gebiete Herrn Arthur Lepcl-Augsburg. Zur Geschichte des Bibliothekswesens in Mexiko. — Uber die Entwicklung des mexikanischen Bibliothekswesens hat läbrar^ Journal soeben eine Darstellung veröffentlicht, der wir die folgenden Angaben entnehmen: In der kolonialen Zeit Mexikos war der Besitz von Büchern und Bibliotheken ein ausschließliches Vorrecht der Geistlichen, Gelehrten und Studenten. Die alten Bibliotheken dieses Landes waren daher fast ausschließlich im Besitz von Klöstern und Kirchen, teilweise auch spanischer Edelleute, die sich für religiöse oder wissen schaftliche Dinge interessierten. Eine öffentliche Bibliothek wurde erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts in der Hauptstadt des Landes in einem zur dortigen Kathedrale gehörigen Gebäude errichtet. In der Folge wurden auch von einigen wissenschaftlichen Anstalten, ins besondere von der Landesuniversität, Büchersammlungen sür ihre Studenten angelegt. Dieser Zustand dauerte bis zum Jahre 1857, wo Präsident Jgnacio Comonfort durch einen Erlaß die mexikanische National bibliothek schuf, indem er zu diesem Zweck zunächst aus der Universi tätsbibliothek sowie aus verschiedenen Kloster- und Stiftsbibliotheken etwa 93 000 Bände zusammenbringen ließ. Im Jahre 1882 wurde diese Bibliothek endgültig als Landesbibliothek anerkannt und von der Negierung ein Jahresbetrag von zunächst 3000 Dollar zum An kauf von Büchern ausgeworfen. Die Anzahl der Bücher ist jetzt auf rund eine Viertelmillion, darunter 200 Inkunabeln, angewachsen, die jährliche Dotation auf 63 000 Dollar erhöht. Die Bibliothek ist immer noch in der alten Kirche untcrgebracht, die ihr zuerst als Heim zu- gcwiesen worden war, doch ist trotz dieser unbequemen Behausung der Besuch verhältnismäßig gut und beträgt etwa 400 Besucher am Tag-
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