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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1927
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- 1927-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1927
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140, 18. Juni 1927. Redaktioneller Teil. «Silr»b>»u f, d. Dtschn. Duchhcuidtl. Neuzeit ein umsanqreicher Katalog von Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M. (732, 1981 Nrn.) und außerdeutsche Ge schichte Katalog 586 der Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig (4363 Nrn.). Der zweite, besonders geschichtliche Teil der Bibliothek der Grasen Blome-Heiligenstedten wird von der Bücherstube Hans Götz in Hamburg mit festen Prei sen angezeigt. Schließlich ist noch der schöne Katalog 198 von G!l Hofer L Rausch bürg in Wien: Deutsche Städte ansichten, Karten, Schlachtenpläne, Flugblätter, Einblattdrucke, Militärkostüme, Trachten (2314 Nrn.), hier zu erwähnen. Als 734. Katalog haben I os e p h Ba e r L C o. in F r a n I - surt a. M. einen über Kunstgewerbe, Teil 1, herausgegeben, der sehr vielversprechend ist. Nr. 1—1043 verzeichnen allge meine Werke, Nr. 1043 a—1560 Ornainentstiche und Zeichnungen von der Renaissance bis zum Empire. Ein Spezialkatalog von Büchern über Graphik kommt von Gilhofer L Ra lisch - burg in Wien (Nr. 199); Kupferstiche, Radierungen und Litho graphien deutscher Meister des 19. Jahrhunderts zeigt Ferdi nand Schöningh in Osnabrück an (244, 1990 Nrn.), Bildnisse H. D. Fr h. v. Dicpenbroick-Grüter in Ham burg (17, 3617 Nrn.). Mehrere Register erschließen das Ma terial. Zeitschriften, Sammelwerke, Handapparate nsw. der neueren Philologie mit Ausschluß ider Germanistik enthält Katalog 574 der Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig. Ähnliche Zusammenstellungen sind auch über ander« Wissenschaften von der Firma in letzter Zelt häufig gemacht worden. Katalog 581 der gleichen Firma behandelt romanische Sprachen und Litera turen (4326 Nrn.). Italienische und englische Literatur wurde von der Firma Joseph BaerL Co. in F r an k s u r t a. M. in zwei großen Katalogen (Nr. 731 und 735) zusammengestellt. Besonders der erste ist reich an älterer Literatur. Indien. Sans krit-, Pali- und Prakrit-Literatur heißt Katalog 408 von Otto Harrassowitz in Leipzig (4343 Nrn.), einer der wenigen, die noch in Deutschland über Orientalia erscheinen, aber desto gewichtiger. Von dem großen Katalog Geheime Wissenschaften der Firma Theodor Ackermann in München sind Teil 3 und 4 erschienen, Kabbala und Judentum, Mhstik, Philosophie und Religionswissenschaft, Alchemie, Astrologie, Chiromantie, Kräutcrbüchcr, Medizin behandelnd; ein fünfter über Freimaure rei, Rosenkreuzer, Jlluminaten, Selten usw. soll noch folgen. Das gleiche Gebiet behandeln Katalog 36 von K. F. Koehlers Antiquarium in Leipzig un d Oskar Gerschel in Stuttgart (2070 Nrn.) und Katalog 73 von S. Martin Fraenkel in Berlin (I. Teil, 294 Nrn.). Auf dem Gebiet der Naturwissenschaften gibt die Firma M a x Weg in Leipzig in rascher Folge äußerst umfangreiche und, was sich von selbst versteht, gut bearbeitete Kataloge heraus. Einer der letzten (191, 4188 Nrn.) enthält Coleoptern. Von früheren seien erwähnt Nr. 182: Palaeontologie (6630 Nrn.), 185: Botanik (10 >89 Nrn.), 188: Zoogeographie (5588 Nrn.) und 190: Geo physik (13 290 Nrn.). Neuerwerbungen aus allen Gebieten der Naturwissenschaften zeigt die Firma W. Juni in Berlin in ihrem Katalog 71 an (328 S.). Er verzeichnet nur wenig kleine Literatur. Diese wird zum Verkauf im ganzen (etwa 36 000 Titel ohne Dubletten) angeboten. Der Katalog enthält auch ziemlich zahlreiche Verleger-Anzeigen, die man jetzt manchmal in Anti quariats-Katalogen sieht. Wohl den reichhaltigsten Katalog über Bergbau- und Hüttenkunde hat soeben die Firma Craz L Ver lach in Freiberg i. S a. herausgegeben (Kat. 16, 4325 Nrn.); die zweite Hälfte entfällt auf Geologie, Mineralogie usw. Von den ausländischen Katalogen, die in dieser Aufzählung nicht berücksichtigt wurden, seien erwähnt aus der Schweiz als letzter der altehrwürdigen Firma Rudolf Geering in Basel (das Antiquariat der Firma ist ja bekanntlich in andern Besitz übergegangen) der Basler Bücherfreund, Heft 1 des 3. Jahrgangs: Autographen (1106 Nrn); aus Schweden die zahl reichen und zum Teil sehr umfangreichen Kataloge der Firma Björck L Börjesson in Stockholm, die Hungarica-Ka- taloge von Gustav Ranschburg in Budapest und aus der Tschechoslowakei Katalog 57 von Fr. Karafrat in Brünn: Österreich und die Nachfolgestaaten. Alle diese Kata loge unterscheiden sich kaum von deutschen, anders ist es schon mit denjenigen des Jnlernationaal Antiquariaat in Amsterdam, die, abgesehen davon, daß sie englisch abgesaßt sind, auch den englischen Katalogstil haben. Man möchte noch hinzu- sügen, auch englische bzw. amerikanische Preise für gewisse Kate gorien von Büchern, wie sie dessen 38. Katalog (Ivouiucbolo, 16tk Century Looüs, k'irMinq, Vo>ggos, llaturat llistorz' usw.') aus weist. Moderne englische Buchkunst enthält ein ganz apart aus gemachter Katalog (Nr. 3) von Douglas Cleverdon in Bristol; Englische Literatur, Atlanten, Reisebcschreibungen und Sportbücher ein ebenfalls hervorragend ausgestatteter Katalog (Nr. 17) von William H. Robinson in Newcastle- on-Tyne. Bescheidener sind die Kataloge von Davis L Oriol! in London, di« besonders alte Drucke Pflegen. Die Pariser Firma Dorbon-Ains gibt (wie früher Lucien Dorbon) über ihr Riesenlager fortlaufend Kataloge in Form eines Repertoriums heraus. Sie ist jetzt bei dem Buchstaben L auge langt, der nahezu 3000 Nummern umfaßt. Die Kataloge der neueren Firma Gum uchian L Co. in P,aris zeichnen sich durch wertvollen Inhalt, Übersichtlichkeit und gute Ausstattung aus. Die alte Firma Henri Picard in Paris hat soeben einen prächtigen Katalog: «uleurs !r»n?ais äu 17s sibets heraus gegeben. Aus Italien kommen ein schöner Katalog von Ales- sandro Castagnari in Rom mit alten Pontraits, von Detkcn L Rocholl in N e a p e l ein Katalog Klassische Philo logie (1606 Nrn.), !der zeigt, daß dort alte Ausgaben in Hülle und Fülle (wenn auch nicht gerade billig) zu haben sind, und von C. E. Rap Pa Port in Rom die bekannten periodischen Kataloge: Libliokilo Romano und ein reich illustrierter Katalog mit 100 alten medizinischen -Büchern, darunter -große Selten heiten. Als Spezimen der nordamerikanischen Kataloge liegt uns einer der ganz neuen Firma Alwin I. Scheuer in New Hork vor. Großes Format, splendider Druck, eine Fülle vou Abbildungen, stärkstes Kun-stdruckpapier, steifer Umschlag machen ihn zu einem Prachtband, in dem man mit Genuß blättert. Er gibt aber auch ein Bild dessen, was drüben gesammelt wird: Manuskripte, Autographen, illustrierte Bücher, Bücher mit Wid mungen, Erstausgaben, kostbare "Einbände, Provenienz-Exem plare -und ähnliches bilden den Inhalt; alles nur in bester Er haltung. Besonders bei älteren Büchern geht die Beschreibung bis in die geringsten Details. Ms Gegenstück dazu ein Katalog der Firma I. L e i t e in R i o -d e I a n e i r o : American«, Portu giesische Literatur usw. Auch hier gute Titelaufnahmen, sauberer Druck, aber anspruchslos sachlich. Buchhandel und gedruckte Einzelzeitungen. Während die geschriebenen Zeitungen des Mittelalters, soweit sie nicht von politischen Agenten und Zeitungsschreibern für einzelne Auf traggeber, für Fürsten, Regierungen, den Rat einer Stadt abgesaßt wurden, in den Schreibstuben, in Kramläden, an Marktständen usw. zu kaufen waren, kam bei den gedruckten Einzelzeitungen des 15. bis 18. Jahrhunderts zu ihrer Verbreitung durch Krämer und Boten auch noch die durch den Buchhandel hinzu. Das ist um so weniger auf fallend, als die »newen Zeytungen« anfangs, auch wenn sie nur 4, 6 oder 8 Blatt Umfang hatten, doch ihrer ganzen Aufmachung nach den Büchern glichen. Ihr Format war meist das gebräuchlichste Buch format: Quart, sie hatten meist ebenso wie die Bücher eine Titelseite, die bisweilen schwarz und rot bedruckt war, viele trugen am Ende das Wort Finis, Fine, Ftn, Fim, die Angabe des Druckers, seiner Woh nung und oft auch seine Druckermarke ganz wie die Bücher. Ja, 1509 wird eine nur 4 Blatt starke Nürnberger »tzeittung« im Text auch als »Büchlein« bezeichnet, 1526 eine in Antwerpen gedruckte fran zösische »nouvelle« von 6 Blatt Umfang am Ende als livre, 1541 eine 8 Blatt starke Augsburger Zeitung als »Küchlein« usw. An ihrem Druckort und in dessen näherer Umgebung sind die gedruckten Zeitungen zweifellos in der Hauptsache durch Krämer und Boten sowie durch die Drucker selbst verbreitet worden. Dagegen hat ebenso zweifellos zu ihrer Verbreitung in entfernte Städte oder gar ins Ausland ganz wesentlich der Buchhandel mit beigetragen. Der Nachdruck gedruckter Zeitungen an anderen Orten beginnt bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und erreichte bald eine beträchtliche Verbreitung, die nicht allein den Postverbindungen, son dern auch dem Buchhandel zu verdanken war. Die von Erhärt Oglin 751
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