Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270623
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192706235
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270623
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-06
- Tag1927-06-23
- Monat1927-06
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
144, 23. Juni 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. ling ein. Leine Tätigkeit bei Hermann Haessel wurde lediglich unter- ^ brochcn durch eine mehrjährige Militärzeit und durch eine einjährige Tätigkeit bei der Firma E. F. Steinacker. 1894 wurde er Prokurist und nach dem Tode .Hermann Hacssels im Jahre 1901 Teilhaber der Firma H. Haessel Comm.-Gesch. 1912 zog er sich ins Privatleben zurück. Krieg uud Inflationszeit haben auch ihn um die Ruhe des Alters gebracht. Die letzten Jahre hindurch war er wiederum in der Firma, deren Teilhaber er einst gewesen war, tätig, bis ihn schwere Krankheit zwang, die Feder niederzulegen. Gustav Berndt war viele Jahre hindurch eine bekannte Erscheinung ans der Ostermeßabrechnung. Lein gerades und ofscncs Wesen hat ihm unter seinen Kollegen und unter den Kommittenten seiner Firma viele Freunde erworben. SpreWlll. Randglossen zu zwei Sprechsaalartikeln i. Bbl. Nr. 12S. Anstatt »Wünsche des Auslaudsortiments« sollte es richtiger heißen: »Beschwerden usw.«. Gleichzeitig mit Beschwerde führend Hütte ich in der dort gerügten Frage betreffend verbundener Bücher nur eine statistische Ziffer zu nennen, die alles Weitere besagt! In meiner kleinen Buchhandelsfirma weist das »Umtauschbuch« iu den ersten fünf Monaten dieses Jahres nicht weniger als 21 Eintragun gen ans, 6ie handwerkliche Nachlässigkeiten bei Büchern in irgend einer Art zum Gegenstände haben. Man kann also hier fast schon von Unfug Iprechen, an den, soll endlich Besserung eintreten, der produzierende Verlag periodisch, d. h. immer wieder erinnert werden mühte! »Eine seltsame Tatsache« (auch Bbl. Nr. 103 u. 120) ist wahrhaftig die Sorglosigkeit, mit welcher unbestreitbar der größte Teil des deut sche» Verlags seinen Werbeprospekt seit jeher behandelt, oder besser, nicht behandelt. Ich empfehle eine »populär-wissenschaftliche« Bear beitung dieser hervorragend lebenswichtigen Frage durchs eine dazu berufene Persönlichkeit, womöglich in mehreren, nicht zu langen Auf sätzen, die im Bbl. zu veröffentlichen-sind. Eine andere Lösung wäre auch im Wege des jetzt so beliebten Preisausschreibens zu suchen. Jedenfalls müßte endlich auch in diesem Belange Wandel ge schaffen werden, sollen nicht weiter Unsummen an investierten Wcrbe- kosten in der Lust verpuffen oder im Papierkorb versinken. Wien. I. B a r t a i. Fa. Carl Kravani. Der Gummistempel als billiges Werbemittel. Mit Erfolg verwandte ich seitens der Verlage mir kostenlos zur Verfügung gestellte Gummistempel. Der Text war etwa der: Oskar Maria Graf, Wir sind Gefangene. Ein Be kenntnis dieses Jahrzehnts. Sie müssen dieses Buch lesen, das in München und Münchens Um gebung spielt. Die Buchhandlung Werner Schümann, Partenkirchen, Ludwigstraße 13, erzählt Ihnen mehr über dieses Buch. Dieser Stempel wird iu meinem Betriebe auf alle Zeituugs- und Zeitschristcnränder gedrückt. Am besten eignet sich ein rotes Farbkisscn, da dadurch der Blick noch eher auf den Text gelenkt wird. Ein solcher Stempel ist un verwüstlich, kostet ein paar Mark und ersetzt die vielen Werbe zettel, die doch meistens schon beim Nachhallsetragen der gekauften Bücher oder Zeitschriften verloren werden. Diese Reklame hat außer dem den Vorzug, persönlich zu wirken. P a r t e u k i r ch e n. Weruer Sch ü m a n n. Das Alphabet als Irrgarten. (Siehe Bbl. Nr. 136.) Zu dem Aufsatz von E. Jsolani, iu dem die Aufstellung von Einheits-ABC-Negcln gefordert wird, möchte ich kurz folgendes be merken: Der »Ausschuß für Bureauorganisation (jetzt Ausschuß für wirt schaftliche Verwaltung) beim Neichskuratorium« hat bereits im Jahre 1924 in klarer Erkenntnis der praktischen Bedeutung, die eine ein heitliche Regelung des alphabetischen Orduungsverfahrens hat, einen Entwurf ausgearbeitet, der au mehr als 500 bedeutende Tageszeitun gen und Zeitschriften übermittelt und zahlreichen Firmen und Körper schaften zur Stellungnahme unmittelbar zugesandt wurde. Dieser Entwurf ist auch im Börsenblatt 1925, Nr. 28 von G. Schwab mit der Aufforderung zur Mitarbeit iu aller Ausführlichkeit veröffentlicht worden. Tie Vereinheitlichungsbestrcbuugen wurden allgemein ge billigt. Unier abwägender Berücksichtigung der eingehenden Stellung nahme wurden die iu 2. Auslage (6.—15. Tausend) vorliegenden Ein Heits-ABC-Rcgeln geschaffen. Zurzeit ist die 3. Auslage iu Bearbei tung, die durch Ausnahme einer Regel bctr. Ordnung von Ortsnamen und .Hinzufügung weiterer Beispiele wesentlich umgestaltet werden wird. Daß wir zurzeit auf dem besten Wege sind, die Vereinheit lichung der alphabetischen Ordnung zu erreichen, ergibt sich daraus, daß unsere Bestrebungen behördlicherseits auf das kräftigste unter stützt werden. So ist die Anwendung der vom AwV herausgegebenen Eiuheits-ABC-Negelu iu der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Ncichsministericn, Allgemeiner Teil (GGO I) S. 94 durch Wieder gabe der wichtigsten Regeln angeordnet worden. Auch die Ncichs- post hat sich, nachdem bezüglich einiger Tiffcrcnzpunkte eine Einigung erzielt worden ist, bereit erklärt, bei Herstellung neuer Fernsprcch- adrcßbücher die Regeln allgemein auzuwendcu. Desgleichen ist die Einführung der Einheits-ABC-Regeln bei der Reichsbahn erfolgt. Von größeren Städten haben sich dem Vorgehen der Neichsbehörden die Städte Köln und Elberfeld angeschlossen. Ebenso hat eine Reihe in dustrieller Unternehmen und Großbanken ihre Registraturen auf die Einhcitsregcln umgestellt. Es ist natürlich nicht zu erwarten, daß die Einhcitsregclp iu kürzester Frist iiberall Eingang finden werden. Aber der Anfang ist gemacht, und es sind täglich erfreuliche Fortschritte zu registrieren. Di. Priuzhorn, Bibliotheksrat an der Preuß. Staatsbibliothek. Fach-Adreßbuch-Derleger. Seit dem Jahre 1920 besteht der N e i ch s v e r b a n d d e r S t a d t- Adreßbuch-Verleger, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine Mitglieder nicht nur redaktionell und technisch zu beraten, son dern auch die überall austauchcndcu fragwürdigen Adreßbuch- und Branchenbuch-Untcrnehmcn zu bekämpfen. Diese Bestrebungen haben in den Kreisen der Stadt-Adreßbuch-Verleger vollen Anklang gesunden und einen so durchschlagenden Erfolg gehabt, daß heute mit verschwin denden Ausnahmen alle Stadt-Adreßbuch-Verleger des Reichs Mit glieder geworden sind. Eine Reihe weiterer angesehener Adreßbuch firmen, die bisher nach den Satzungen nicht ordentliche Mitglieder wer den konnten, steht mit dem Verband im engsten Verkehr und regel mäßigen Austausch der Erfahrungen. Denn N a ch k r i e g s z e i t u n d Inflation haben im A d r e ß b u ch - V e r l a g s g c w e r b e e i n e E n t w i ck l u n g g e z e i t i g t, d i e z n e r n st e n Besorg nissen allenAnlaß bietet. Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder erlebt, daß gewerbsfremde Elemente, ja selbst Bankrot teure und Betrüger schlimmster Art plötzlich irgendein Adreßbuchobjekt aufgezogen uud durch geschickte Akquisition Gelder eingetriebeir haben, während die Bücher selbst niemals erschienen sind. Die selbstverständ liche Folge davon war, daß nicht nur die seriösen Adreßbuchunterueh- men, sondern darüber hinaus alle am graphischen Gewerbe, besonders die am Zeitungsverlag und am allgemeinen Verlag beteiligten Ge schäftszweige schwere Einbuße erlitten, wenn das von der Wirtschaft für lebensnotwendige Ncllamezwecke bereitgestellte Kapital in un produktiven Seitenkanälen versandete. Neben dieser Beunruhigung des gesamten Kundenkreises hat eine durch Behörden und Verbände unterstützte Überproduktion an Bran chen- und Adreßbüchern Platz gegriffen, die in keiner Weise durch die wirtschaftlichen Erfordernisse gerechtfertigt ist. Der Vorstand des Verbandes hat daher in Erkenntnis der ge meinsamen Interessen aller Adreßbuch-Verleger beschlossen, auch die Fach-Adreßbuch-Verleger zum Zusammenschluß und zur Mitarbeit aufzurusen, um die gemeinschaftliche Wahrung der Interessen unserer privatwirtschaftlichen Stellung als Unternehmer zu verfolgen und den Kampf um die Bereinigung des Adreßbuchweseus mit noch größerem Nachdruck wie bisher aufzuuehmen. Au alle Fach-Adreßbuch-Verleger des Reichs ergeht daher hiermit die Bitte, ihre Anschrift uud eine vorläufig unverbindliche Mit teilung, ob sie sich auf den Boden der Bestrebung?» des Verbandes stellen, an die derzeitige ehrenamtlich geleitete Hauptgeschäftsstelle des Adrcßbuch-Verleger-Verbandes, Lübeck, Mcngstraße 16, zu richten. Die Aufwendungen des Einzelnen stehen nach jahrelanger Erfahrung der Mi-tgliedsfirmen in keinem Verhältnis zu den großen direkten und indirekten Vorteilen des Zusammenschlusses. Den Einsendern werden weitere Mitteilungen dann unmittelbar zugehen. Der Vorstand des Neichsvcrbandes der Adreßbuch - Verleger. Vcrantiv Redakteur: i. B. C u r t S t r e c l. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhäudlerhaus. ^rucl: E. Hcdrich Rachf. lAbt. Ra m m L «eeman n). Sämtlich in Leipzig.- Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhaus). 776
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder