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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1927
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- 1927-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1927
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>s° 148, 28, Juni 1927, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Marburgs Vierhundertjahrfeier. — Das Programm der Vier- Hundertjahrfeier der Universität Marburg ist jetzt im einzelnen fest gesetzt: Am 29. Juli wird ein Denkmal für die gefallenen Marburger Dozenten und Studenten enthüllt; abends folgt ein Fackelzug und Schloßbeleuchtuug. Am 30. Juli findet die feierliche Begrüßung durch die Behörden und die Vertreter der Hochschulen statt. Der Nach mittag ist der Übergabe dreier neuer Institute gewidmet: der Kunst- halle, der Kinderklinik und der Ohrenklinik. Abends: Festessen und Konzert. Am 31. Juli folgen vormittags die Ehrenpromotionen. An den historischen Fcstzug am Nachmittag schließt sich ein von der Stadt Marburg dargebotencs Volksfest an. Mit einem großen Kommers endet die Feier. Jubiläumsspende für Tübingen. — Die Stadtverwal tung Stuttgart hat beschlossen, der Universität Tübingen an läßlich ihres 450jährigen Jubiläums eine Spende von 25 000 Mark zu überweisen, die zu Forschungszwecken sowie zu Stipendien für be dürftige begabte Studierende verwendet werden soll. Das Germanische Museum in Nürnberg wird am 17. und 18. August d. I. das Fest seines f tt n f u n d s i e b z i g j ä h r i g e n B e st e h e n s feiern. Es hat sich mit seinen nahezu 200 Ausstellungsräumen, die sich um mehr als ein Dutzend größerer und kleinerer Höfe grup pieren, in dem genannten Zeitraum zu dem größten und reich haltigsten unter allen historischen Museen in den Ländern deutscher Zunge entwickelt. Und das ist um so staunenswerter, als es nicht etwa aus einer jener reichen fürstlichen Kunst- und Altertümer- Sammlungen, wie sie seit dem 10. Jahrhundert entstanden, erwachsen ist, sondern als eine freie Stiftung allezeit und bis zur Stunde seine sämtlichen Erwerbungen und alle Um- und Neubauten aus frei willig gewährten Spenden und Stiftungen bestritten hat. Eben aus dieser Organisation aber, auf diesen zu Pflegschaften zusammenge- schlossenen Mitgliedschaften beruht ganz vornehmlich die hohe Volks tümlichkeit des Germanischen Museums. Ein Institut für Geschichte der Naturwissenschaften. — In aller Stille ist Berlin um eine neue Forschungsstätte bereichert worden. Der bisherige Leiter des Heidelberger Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften, Prof. vr. Julius N u s k a, der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Medizin und Naturwissen schaften, ist nach Berlin übergesiedelt. Hier richtet er mit Unter stützung des Preußischen Staates und der Industrie im Schloß ein ähnliches Institut ein, wie es bisher in Heidelberg bestanden hat, aber mit erweiterten Aufgaben. Dieses Institut, das übrigens weder znr Universität gehört noch auch der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft an gegliedert ist, sondern als freies Forschungsinstitut un mittelbar dem Unterrichtsministerium untersteht, wird die Geschichte aller Zweige des Naturwissens einschließlich der Mathematik pflegen. Nur die Geschichte der Medizin, für die ja in Leipzig vorbildlich ge sorgt ist, bleibt außerhalb seines Bereichs. Auf der letzten Natur- sorscherversammlung in Düsseldorf wurde bereits eine Entschließung angenommen, die ein deutsches Forschungsinstitut für Geschichte der Naturwissenschaften, daneben auch die Erteilung von Lehraufträgen für Geschichte der Naturwissenschaften und der Mathematik verlangte. Westdeutsches Tuberkulose-Institut. — In Anwesenheit der Ver treter des Neichsarbeitsministeriums, des Preußischen Wohlfahrts ministeriums und der beteiligten medizinischen Organisationen der westlichen Provinzen wurde im Düsseldorfer Ständehaus das West deutsche Tuberkulose-Forschungsinstitut in Düssel dorf und das Rheuma - F o rs chu n g s i n st i t u t beim Landes bad Aachen gegründet, die mit dem Tpberkulose-Justitut in Eppendorf und dem deutschen Rheuma-Forschungsinstitut eng Zusammenarbeiten sollen. Beschlagnahmte Druckschriften. — Laut rechtskräftigen Urteils des erweiterten Schöffengerichts tu Recklinghausen vom 13. Dezember 1026 sind sämtliche Exemplare sowie die zu ihrer Herstellung be-. stimmten Platten und Formen der im Iris-Musik- u. Theater-Verlag August Mallmann in Recklinghausen erschienenen »Mädel halt still« — »Grete mir platzen vor Wonne die Nähte — »Ach mach noch einmal die Bewegung« unbrauchbar zu machen. 5 I 163/26. Bochum, 13. 6. 1927. Die Staatsanwaltschaft. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8521 vom 23. Juni 1927.) VerMsnMWeii. Berliner amtliche Devisenkurse am 26. Juni 1S27 »m 27. Sunt l»27 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs Kopenhagen . . 100 Kr. Stockholm. . . 100 Kr. New York. . . 18 Belgien . . . 100 Belga Italien .... 100 Lire Paris .... 100 FrcS. Schweiz . . . 100 Frcs. Spanien . . . 100 Pesetas Rio de Janeiro . 1 Milreis Japan .... 1 Yen Prag .... 100 Kr. Helsingfors . . 100 Finnin. Lissabon . . . 100 Escuto Sofia .... 100 Lewa Jugyslawien. . 100 Dinar Wien .... 100 Schill. Budapest . . . 100 Pengi) Athen .... 100 Drachin. Kairo .... 1 ägypt. -F Bukarest . . 100 Lei Warschau . . . 100 Zloty Riga. ... 100 Lats Reval .... 100 Estn. M. 20,476 168,03 1,786 109,00 112,72 112,97 4,2156 68.545 24.49 16.50 81,135 71,13 0,4962 10,612 20.73 3,049 7,410 59,31 73,45 81,71 2,185 5,694 21.00 2.534 47,05 81,005 1,117 41,56 169,27 1,790 109,31 112,94 113,10 4,2235 58,665 24.53 16.54 81,295 71.27 0,4982 2,004 12,509 10,632 20,77 3,055 7.424 59,43 73,59 81,87 2,189 5,706 21.04 2,546 47,25 81,345 1,123 41,74 20,477 168,92 1,779 109,0 112,75 112.99 4.2155 58,56 24,29 16,51 81,155 71,91 0,4962 1,988 12,492 10.615 7^410 59,34 73,45 81,72 2.185 5,794 20,517 169,26 1,794 109.31 112,97 113,21 4.2235 58,68 24,33 16,55 81,315 72,05 0,4982 1,992 12,512 10,635 20.82 3,055 59,46 73,59 81,88 2.189 5,806 Bücherzettel. — Auf Grund einer Anregung aus Mitgliederkreisen hat sich die Geschäftsstelle des Börsenvereius beim Neichspostmini- sterium für die Zulässigkeit von Abkürzungen auf Bücherzetteln eingesetzt. Bei aller Würdigung der Darlegungen sieht sich das Neichspost- ministerium nicht in der Lage, Bücherzettel, in denen z. B. Werke von Neclams Universal-Bibliothek mit der Abkürzung: »U. B. H« be zeichnet sind, zur Beförderung gegen die Trucksachengebühr zuzulassen. Es verweist in erster Linie darauf, daß di? Bücherzettel an sich schon eine Ausnahme darstellcn. Die hierfür geltenden Vorschriften müßten deshalb eng ausgelegt werden, und es müßte für das Betriebspersonal der Deutschen Neichspost die Möglichkeit bestehen, sicher zu erkennen, ob die Voraussetzungen für die Versendung eines Bestellzettels als Bücherzettel tatsächlich vorliegen. Diese Möglichkeit sei nur gegeben bei allgemein gebräuchlichen und verständlichen Abkürzungen, wie sie z. B. für bestimmte Gesetze (BGB., StGB., HGB. usw.) benutzt werden. Bei anderen Abkürzungen, selbst wenn diese im Buchhandel üblich sein sollten, könne nicht ohne weiteres unterstellt werden, daß jedermann die Abkürzungen als solche für Büchertitel erkennt, und daß somit von allen Postanstalten mit Sicherheit eine sachgemäße Prüfung der Bücherzettel auf ihre Zulässigkeit vorgenommeu werden kann. Dem weiteren Vorschlag, die Entscheidung über die Zulässigkeit von Bücherzetteln allgemein den Bestimmungspostanstalten zu über tragen, vermochte das Ministerium auch nicht zuzustimmen, da diese aus betrieblichen Rücksichten vor allem der Aufgabepostanstalt über tragen worden ist. Es müßte zu Unsicherheiten und Weiterungen im Betriebsdienste führen, wenn von diesem Grundsatz zugunsten der Büchcrzettel abgewichen würde. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr im Verkehr mit Brasilien. — Im Verkehr mit Brasilien sind vom 1. Juli au Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder An preisungen dienen sollen, sowie literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten Anstalten ausgemechselt werden, zu den er mäßigten Gebühren für je 100 Gramm 5 Pf., jedoch bis 50 Gramm 3 Pf. zugelassen. PersonalliMWeii. Eugen Diederichs Ehrenbürger von Jena. — Herr Dr. Eugen Diebe richs ist aus Anlaß seines 60. Geburtstages vom Jenaer Stadtrat zum Ehrenbürger der Stadt Jena ernannt worden. In dem Ehrenbitrgcrbries wird Diederichs als der kühne, freie und zukunstssreudige deutsche Verleger bezeichnet, der seinen weltbekannten Verlag in den Mauern Jenas ausgebaut uird dadurch zum Ruhme der Stadt beigetragen hat. 782
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