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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1927
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- 1927-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1927
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W 148, 28, Juni 1927, Redaktioneller Teil. ^Srsenblatt f. d. Dtschn. Duchhandel. anerkannt wurde, drohte sich für die beiden älteren (feindlichen) Brüder zu einer ernsten Konkurrenz auszuwachsen, Zunächst galt der neue Schlagwortkatalog nur als eine Ergänzung zu Kayser und Hinrichs, Durch die Beifügung eines Autorenregistcrs zu den jüngeren Bänden des Katalogs stellte sich der Georg jedoch völlig auf eigene Füße, Der Sortimenter, der den Schlagwort katalog besaß, -konnte bei dessen Ordnungssystcm künftig ohne die beiden anderen buchhändlcrischen Bibliographien auskommen. Er konnte aber bei Besitz von Hinrichs oder Kayser den Georg nicht missen. Aus dem nun entstehenden Konkurrenzkampf erwuchs die Form der buchhändlcrischen Bibliographie der Gegenwart, Die Übernahme der drei Bibliographien Kayser, Hinrichs und Georg-Ost in den Verlag des Börsenvereins brachte die not wendige Vereinigung zu einem Katalogwerk, das durch die Be nutzung der Eingänge der Deutschen Bücherei trotz der steigenden Bücherproduttion neben Genauigkeit auch Vollständigkeit garan tiert, Die negativen Seiten des Konkurrenzkampfes, in erster Linie die Doppclarbcit und die für die einzelne Bibliographie ver ringerte Absatzsähigkcit, waren nun ausgeschaltet. Die positiven Seiten des freien Wettbewerbes, die durch den Kampf um die Höchstleistung fortschreitende Entwicklung galt cs sestzuhalten. Daß auch jetzt noch an dem Ausbau der buchhändlcrischen Bibliographie gearbeitet wird, davon legt der neue, kürzlich er schienene Halbjahrskatalog*) ein -beredtes Zeugnis ab, -Scheinbar unterscheidet er sich in der Gestaltung nicht viel von seinen Vor gängern, Äußerlich sehen Titelvcrzeichnis und Register aus wie früher, -kein Vor- oder Schlußwort berichtet von großen Ver änderungen, die Uniform ist auch die gleiche -wie früher, es scheint also alles beim alten geblieben zu sein. Es ist gut so, die Be nutzer von bibliographischen Fortsetzungswerken sind von dem öfteren Wechsel der redaktionellen Grundsätze mit Recht nicht er baut, Die besten Verbesserungen in solchen Nachschlagewerken find die, denen man -keine Erläuterungen mit aus den Weg zu geben braucht, -und die bei der Benutzung der Gosamtreihc keine Ver wirrung anzurichten vermögen. Die einzige ins Auge fallende Veränderung im neuen Halb jahrskatalog ist-der verstärkte Umfang des Registcrtcilcs, Während die Ausgabe des gleichen Bandes für 1925 im Titelverzeichnis sogar mehr Seiten aufweist als die neue Ausgabe (aus 842 Seiten Titelvcrzeichnis find 748 geworden), hat der Registerband 1928 II merkwürdigerweise einen größeren Umfang als das Register -des zweiten Halbjahrsbandes im -Vorjahre, Den Band 1925 II be gleitet ein Register von 160 Seiten, der von 1926 II hat ein solches von 825 Seiten aufzuweisen. Das Register zum Halbjahrskatalog ist also ganz erheblich erweitert worden. Während sich dem Be nutzer des Katalogs im Titelalphabet im wesentlichen das be kannte Bild dar-bietct, findet er diesmal im Registerteil praktische Neuerungen, Diese Änderung im Bau der Halbjahrskrtaloge dürfte im Buchhandel allgemein als Fortschritt anerkannt werden. Dem Schlagwortsystem kommt mehr und mehr eine besondere Bedeutung zu. Die Grundlage, -die Carl Georg gab, und der Ausbau, an dem sein Nachfolger -gearbeitet hat, haben sich als überaus praktisch erwiesen. Eine Erkenntnis, die sich auch !m Bibliothekswesen durchsetzt und auch hier dem Schlagwortkatalog zu einer stärkeren Beachtung vcrhilft. Den mehr systematischen Aufbau der Repertorien, wie Hinrichs ihn bis zu dem Erscheinen des ersten Bandes von Georg und Ost voruahm, würde heute der Buchhändler als umständlichen II m-weg anschcn, Heute, wo alles zur Verkürzung jedes Arbeitsprozesses drängt, wird der Vorteil -des direkten Weges zu einem gesuchten Titel oder zur Litera tur über ein bestimmtes Thema besonderes Verständnis finden. *) Hallstahrsvcrzcichnis der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften und Landkarten, Nebst e. Register, 1926, Hallst, 2, Forts, 287 von Hinrichs' Halbjahrs-Katalog, Bearb, von d, Biblio graph, Abt. d, Börsenvcrcins d, Deutschen Buchhändler zu Leipzig, 2 Teile, Leipzig: Verlag d, Börscnvereins d, Deutschen Buchhändler 1627, gr, 8° l> 32--, f. Mitgl, d. B,-V. b 18,-: f, buchhändl, Nicht- mitgl, i> 22,5»: Hlw, d 35,— : f, Mitgl, d, B,-V, b 21,— : f, buchhändl, Ntchtmitgl, d 24,5»: i» 2 Bde geb, Hlw, b 37,—: f. Mitgl, b, B,-V, d 22,—: s, buchhändl, Nichtmitgl, b 26,—, 786 Diesen direkten Weg immer gangbarer zu machen muß die vornehmste Aufgabe der Bibliographen des Börsenvcrcins sein. Und wieder ist die Straße ebener geworden! Die Vorteile des neuen Rcgistcrteilcs: Übereinstimmung der Rcgisterform des Halb jahrskatalogs mit dem Stich- und Schlagwortband des Fünfjahrs katalogs und ausführlichere und übersichtliche Wiedergabe der Titel, haben sie gangbarer gemacht. Die Vereinheitlichung der Register, wenn man überhaupt noch von Registern sprechen darf, war eine Selbstverständlichkeit. Sie wird hoffentlich auch das -Gute mit sich bringen,-daß die Be arbeitung der Mehrjahrskataloge künftig noch rascher vor sich geht. Die Verbesserung des Satzbildes -spricht für sich selbst. In der abgedruckten Gegenüberstellung (s, nächste Seite) des bisherigen und des jetzigen Bildes des Registers lassen sich die Vorteile der neuen Gliederung klar erkennen. Das Heraushebcn der für die Unter teilung maßgebenden Schlagwörter durch Sperrung und die Ver wendung einer -besonderen Zeile für diese Gruppenüberschriftcn erhöhen die Übersichtlichkeit zweifellos. Noch ausfälliger als bei den: unten gegebenen Beispiel tritt der Gewinn bei solchen Schlag- Wörtern in Erscheinung, die mehrere Seiten von Titeln unter sich vereinen. Siehe z, B, in dem neuen Register unter Weltkrieg, Bibel, Stenographie -u, ä. Die genaue Wiedergabe der Sachtitel im Register des jüng sten Halbjahrsbandes wird oft ein Nachschlagen im alphabetischen Teil, also noch manchen kleinen Umweg ersparen. Das Beifügen der Zusatztitel wird in vielen Fällen das sichere Aufsinden eines gesuchten Buches -wesentlich erleichtern, ebenso die Angabe der -bis her nicht ausgesührten Bearbeiter von Neuauslagen. Aus biblio graphisch genaue Verzeichnung des Sachtitels ist nur verzichtet worden bei Objekten, die Sonderausgaben eines -schon genannten Werkes darstcl-lcn, z, B, bei verschiedenen Ausgaben der Schul bücher (Al, All, BI, BII -u-s-w,). Mit Verweisungen und Brücken von einem Schlag-wort zum andern ist der Bearbeiter recht freigebig umgegangen. Obwohl aus das Ideal, nämlich Wiederholung der Angaben von Vcrlags- ort, Verleger und Erscheinungsjahr und Preis im Schlagwortteil verzichtet worden ist, hat sich doch eine erhebliche Erweiterung ergeben, die bei der als Beispiel abgcdrucktcn Gegenüberstellung des reinen Titelmaterials schon eine Vermehrung uni rund 587? zeigt. Dazu ist noch das aus der Verarbeitung sich ergebende Material dev Verweisungen und sonstigen redaktionellen Notizen zu rechne», sodaß sich eine Erweiterung des Rcgisterum-fanges um rund 1007? ergibt. Wie die Bibliographische Abteilung des Bör senvereins mir mitteilte, waren für das Manuskript des Register bandes diesmal 8000 Zettel mehr als für das des alphabetischen Teils erforderlich. Bei diesen Feststellungen drängt sich die Frage auf: wie kann trotz der erstrebenswerten Ausführlichkeit in beiden Teilen der Halbjahrskatalog von Ballast befreit werden? Eine Möglichkeit dazu scheinen mir die Zeitschriftenaufnahmen zu bieten. Sie kehren zum Teil alljährlich wieder, erscheinen aber außerdem noch, wenn auch in veränderter Form, in Sperlings Zeitschriften-Adreß- buch, das -der größte Teil der Abnehmer der Halbjahrskataloge wohl auch erwirbt. Es ist zu erwägen, durch eine Kombination von Halbjahrskatalog und Sperling dem elfteren eine Erleich terung zu verschaffen. Vielleicht in der Weise, daß im alphabe tischen Teile nur die Titel neugegründeter Zeitschriften ausgenom men werden, und daß der Sperling dann gewissermaßen einen Er gänzungsband darstellt, auf den auch vom Registertcil verwiesen werden kann. Sehr erwünscht erscheint mir auch eine kurze Zusammen fassung der Grundregeln, die für die Bearbeitung der buchhändle- rifchen Kataloge maßgebend sind. Diese Regeln könnten ab und zu als Einführung gebracht werden, müßten dem buchhändlerischen und bibliothekarischen Nachwuchs aber auch als Sonderdruck zur Verfügung gestellt werden. Mit der jetzt ziemlich durchgesührten Anwendung der gleichen Regeln für Mehrjahrs- und Halbja-Hrs- katalog dürste der geeignete Zeitpunkt für die Herausgabe einer solchen Einführung gekommen sein, Kurt Fleischhack,
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