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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1927
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- 1927-07-05
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- 05.07.1927
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X- 154, 5. Juli 1927, Redaltioneller Teil. Becthooen-Almanach der Deutschen Musikbiichcrci aus bas Jahr 1927. Hrsg, von Gustav Bosse. RegenSbnrp: Gustav Bosse Verlag. 1927. XVI, 897 S. u. über 39 Kunstbell, von Prof. Hans Wilder,»ann. Hlw. Mk. 8.—; Lwd. Mk. 7.—. Unter den musikalischen Gaben, die bas Beethoven-Jahr 1927 ge bracht hat, verdient der Bosscsche Beethovcn-Almanach ganz besonders hervorgehobe» zu werden, denn er stellt in seiner Vielseitigkeit, die den anspruchslosen Rahmen eines Jahrbuches zu sprengen droht, eine reiche Fundgrube des Schönen dar, wie man sic von einem Jahrbuch kaum erwarten dars. Freilich, wo die Liebe zur Sache am Werke ist, gedeiht das Werk unter den Händen, und darum sei, wen» wir cs uns an dieser Stelle auch versagen müssen, aus den Inhalt des Almanachs näher ein- zugchcn, besonders des Herausgebers gedacht, der cs verstanden hat, einen glänzenden Stab von Mitarbeitern »m die hohe Ausgabe zu sammeln, dem Titanen Beethoven eine Huldigung darzubringen, die gleichzeitig geeignet ist, ihn weitesten Kreisen deutscher Musikfreunde »äherzubringe». Denn der beispiellos niedrige Preis des Almanachs, der bei gediegenster Ausstattung in keinem Verhältnis zu dem Gebo tenen sieht, muh diesem Buch die allerweiteste Verbreitung sichern. Wenn dieser Aimanach Eingang in jedes deutsche Hans, wo Musik ge trieben wird, findet, so ist sür Beethoven und die deutsche Musikkultur mehr getan als durch manche große Feiern. Aus dieser Überzeugung heraus dars der Herausgeber und Verleger Gustav Bosse aus sein Werk stolz sein. M. S. Duell Ullli DllLsieilldailÜ. plins IVerbosoiiv kl. üue ^usstoilunA geben von Otto ?kakk (Dalle-Saals). 1928. sDalle a. 8.: rvüilelnl Xnapp.j 47 8. u. 12 lak. 4° örosekl. 9.—, geb. 12.—, kluiügeb. 13.—, 16.80 u. 34.— Mir. Es ist erstaunlich, was diese kleine Tchrist aus ihren 47 Quart- seiien und 12 ganzseitigen Bildtafel» an Siilwillcn, Anregungen, technischen und künstlerische» Bekenntnissen und Erkenntnissen ver mittelt. Der temperamentvoll-launige Aussah Gras Kuno von Harden bergs: »Das Buch und sein Gewand- gestattet kiese Einblicke in die Seele eines hoch über allen Zeitströmungen und allem Methodischen stehenden Buchkenners. Wenn er schreibt: »Der Büchertraum ist wohl nie so stark gewesen wie heute, und nie sind Bücher mit solcher Inbrunst und aus so oielsältigc» Beweggründen gesammelt worden wie i» unseren Tagen-, so fällt uns die Tragik des Handbuchbindcrs aus die Seele, der — in schwerstem Existenzkämpfe stehend — von diesem Sammeleiser nichts gewahr wird. — Weiter zur Ästhetik des Ein bands: »Es ist unerträglich, wenn Mädchen, die wie Fürstinnen gekleidet sind, wie Viehmägde rede», wenn Aussätzige Hermelinmäntel tragen und großen Weisen eine Narrenkappe ausgezwungcn wird-. — Möchten doch so manche Sammler diese Worte beherzigen und ihre Bücher in würdige, angemessene Einbände binde» lassen a» der Stelle, die allein imstande ist, sür jede» Band und Inhalt die gerechte Aus- drucksform zu schasjen, — beim Handbuchbindcr. Tie Menge tut's ja doch nicht. Wenn Nändor Pür an gleicher Stelle die Frage: »Ist das Buchbindcrhandwerk eine geistige Tätigkeit?- aufwirft, so könnte man — das Thema erweiternd — fragen: »Ist zur Ausübung kunst gewerblicher Tätigkeit überhaupt und im allgemeinen Geist von nöten?-. An ihren Werken werdet ihr sie erkennen, das will heißen: zur handwerklichen Tätigkeit, als zum Werke der Hand gehören wohl Kenntnisse, Überlegung, Geschicklichkoit, ein großes Maß von Erfah rung, Materialkenntnisse und schließlich Vorstellung von der End wirkung des zu gestattenden Werkes, nicht jedoch mit Notwendigkeit das, was wir Geist nennen. Anders beim hochentwickelten Handbande, der in alle» seinen Eigenschaften höheres Empsinden verrät, man wird ihm schnell genug anmerken, wes Geistes Kind er ist. In einem sehr insormatorischen Artikel verbreitet sich Otto Psass Uber »Histo risches und Technisches des Bucheinbandes-. Von den Ausdrucks- Mitteln der Steinzeit,nenschen, der frühen Nilvölker, der Assprer nnd Perser, der Inder, Chinesen, Griechen und Römer bis zu den Byzan tinern und den mittelalterlichen Bucheinbänden und denen der ncncstcn Zeiten werden Zusammenhänge und Entwicklungsgänge aufgcrollt. G. A. E. Bogeng, der Liebhabereinband. »Dem Buch gibt erst sein Einband Haltung-. Kunsteinbände: Vereinigung aller möglichen tech nischen idoch wohl auch künstlerischen? D. V.) — Vorzüge einer Buch- binderarbeii, die ihre ästhetischen Reize durch edle Stoffe und Zicr- vcrsahren steigert, können keine billigen, wohl aber prciswerie Ein bände sein. Der Liebhabcreinband, Produkt des Übereinkommens zwi schen Buchfreund und Buchbinder, war früher und ist heute ein Aus druck des Geschmacks und Kunstwillcns einer Zeit. In: »Allerlei Wis senswertes sür den Bücherfreund- gibt Otto Psass eine ausschl,,streiche Übersicht über die edle» Materialien des Buchbinders. Der Leser er- sährt Ursprung nnd Bearbeitung der unterschiedlichen Lederarten, ihre Eignung und Artunterschiede, ebenso die des Papiers. Mit den Artikel» von Victor Eubenberg: Tradition und neues Schassen, und Otto Psass: Welche Aufgaben sind heute bei einem künstlerischen Einbände zu lösen? schließt der textliche Teil des bescheiden Werbeschrift genannten Buches, das - weit über diesen Begrisj hinausgcwachscn — dem erfahrenen Buchkenner ein Freund, dem werdenden ei» Führer, dem Fernstehenden ein Werber sür das edle Buch sein kann, und dem weiteste Verbreitung zu wünschen tst. Die angehestetcn Bildtaseln können nur einen schwa chen Begriff von den abgcbiidetcn Büchern aus den Kunstwcrkstättcn Burg Giebichenstein vermitteln. Sie zeigen Otto Psass und seine Schule aus dem Wege zu neuen stilistischen dlusdrucksmöglichkeiten, deren be sonderer Reiz im Spiel strenger Linienkompositioncn mit den verwen deten edlen Materialien: Leder, Pergament, Seide begründet ist. Die Ausstattung des Werkes entspricht hohen Anforderungen. H ° l z h e y. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion des Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten, vorhergehende Liste s. Nr. 148. Bücher, Zeitschriften, Kataloge u s w. A D B - M i t t e i l u n ge n. Hrsg, vom Arbeitgeberverband der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, Gerichtsweg 26. 7. Jahrg., Nr 1. Aus dem Inhalt: Tarifverträge. — Zur Gegenüber stellung von Nominal- und Realeinkommen. Der freie Angestellte. 31. Jahrg., Nr. 13. Berlin. Aus dem Inhalt: Die deutsche Arbeiterdichtung. ^nrsiger kür den vuob-, Kunst- u. klusikalieü- kandel. klr 35. Wien. ^us dem lnba-lt: kklicbt-und, Krei- stüoke. — 2ollbestimmungen kür Kataloge, vreiskuranite, Lueb- prospekte u. dgl. — Abänderung der Verkanksordnung des Verband es der veukseben- klnsikalienbündler. Literarischer Anzeiger. Bücher-Kritiken und zeitgemäße Be trachtungen. Hrsg. v. vr. Chr. Beyel. 12. Jahrg., Nr. 2. W. Loepthiens Verlag in Meiringen und Evangel. Buchhandlung W. Loepthien-Klein in Luzern. ^ n 2 6 ig 6 r kür den sekweirer. vueb Kandel. 36. dabi^., Kr. 12. 2ürieb: ^rt. Inst. Orell Küssli. ^us dem lnbalt: beberreektssekutr in Italien. Arbeiterjugend-Verlag, Verl in: Ver^eieknis des 8obriiltmms nnd Mldwerkes. 12 8. /lreülv kür 8ebreib- und kuekwessn. 8obrlktl.: ?rok. vr. 8cbramm. 1. dg. Kr 1, klai 1927. Wolkenbüttel: lleekners Verlag, Ink. lleinrleb Wessel, ^n« dem lnbalt: 8ekramm: Die vamumsekrikt. — kV Kuklmann: Wie kom- der werdenden vroblems einer deutsoben Kinkeitskandsobrikt? — vkarrer Wiobner: Vas vuek der Okinesen. — 11. vraesent: Die Ledeutung varodas kür das vorderindisebe Mdliotkeks- ver Lildwart. Mütter kür Volksbildung. 5. dabrg., vekt 6. verlin KW 21, lZoekumer 8tr. 8 a: Mldwart-Verlags-Oenossen- srbakt kV 6. m. b. ll. ^us dem Inkalt: 0. Kalbus: Moderne Kraiilrkurt a. kl.: II. vlieber. 16 8. 8" Mt 8eblüss6l?ur Kr- Deutschcs Bücherverzeichnis der Jahre 1921 bis 1925. Stich- und Schlagwortregister. Lieferung 10 s Laach—Märchen). Des Gesamtwcrkes Lieferung 35. Leipzig: Verlag des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler. 4° Preis Mk. 10.—. — Lieferung 36. (Wels—Zytur.) 4" Mk. 15.—. sVermchrtrr Umfang.) B tt ch h ä u d le r g i l d c - B l a t t. 11. Jahrgang, Nr. 6. Berlin. Aus dem Inhalt: O. Kitzinger: Einzelhändler, ein schwerer aber schöner Beruf. — Unverlangte Zusendung von Neuigkeiten. — Schulbücherrcmittenbcu. — Achtung auf Jnseratenanhänge! 833
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