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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1927
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- 1927-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1927
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- Deutsch
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Ar 154, 5, Juli 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. nur über die Gelder verfügen, die er auszahlt, nicht aber über die Gelder, die von den Kreisvereinen an die Delegierten gezahlt «erden! Vorsitzender: Wir wollten doch den Kreisvcreinen mit dem Antrag dienen. Wir haben lein persönliches Interesse an der Sache, sondern wollten gewissermaßen eine Kontrolle darüber er möglichen, ob die Delegierten tatsächlich auch den Versammlungen beiwohnen. Herr Georg C. Stcinicke (München) (zur Geschäftsordnung): Ich beantrage, daß zunächst festgestellt wird, wer in diesem Saale stimmberechtigt ist, ob die Delegierten oder auch die anderen Mit glieder des Verbandes. Vorsitzender: Stimmberechtigt sind nur die Delegierten. Herr Bernhard Staar (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Meine Herren, jetzt rächt es sich, daß die Liste vorhin nicht verlesen worden ist. Es wurde gesagt, die Delegierten sollten aus der linken Seite Platz nehmen; jetzt sitzt aber alles durcheinander, und wir haben keine Kontrolle. Vorsitzender: Sitzen noch Delegierte auf der rechten Seile? (Ruse: Jawohl! — Heiterkeit.) — Dann müssen wir auszählcn. Mein« Herren, wir werden jetzt über die von Herrn Diederich vorgeschlagene Änderung abstimmen. Herr vr. Hammerbacher (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Der Antrag kann in der Fassung, wie er vorliegt, überhaupt nicht durchgeführt werden, weil er bedingt, daß zunächst die Kreis- und Ortsvereine in ihren Satzungen eine entsprechende Änderung hcrbeisühren; er könnte also erst im nächsten Jahre in Kraft treten. In der Form, wie er hier gedruckt vorliegt, ist der Antrag also unmöglich. Anders verhält es sich mit der Fassung, die Herr Diederich vorgeschlagcn hat. Der Verband der Ortsvereine kann natürlich über sein Geld verfügen. Aber auch da halte ich die Durchführung nicht für möglich; wir müßten ja einen Polizei büttel an die Tür stellen, der die Leute daraufhin kontrolliert, ob sie nicht sortlausen. Das ist ganz ausgeschlossen. Vorsitzender: Das ließe sich auch noch in anderer Weise leicht machen. Aber wir ziehen unfern Antrag zugunsten des Antrags des Herrn Diederich zurück; cs kommt also jetzt der Antrag des Herrn Diederich zur Abstimmung. (Herr A l b e r t D i e d e r i ch : Ich ziehe meinen Antrag zurück! — Bravo! und Heiterkeit.) — Meine Herren, dann nimmt der Vorstand den Antrag mit der Abände rung des Herrn Diederich von sich aus wieder auf. (Heiterkeit.) Es sind also die Worte: -oder der Kreisvereine» zu streichen. Herr Karl Rosner (Berlin): Ich stelle zur Geschäftsordnung den Antrag, der Vorstand der Kreis- und Ortsvereine möge sein Programm so interessant gestalten, daß die Herren eben nicht lieber auf den Kahlenberg gehen. (Heiterkeit.) Vorsitzender: Dieser Vorwurf ist absolut ungerechtfertigt, und ich muß ihn im Namen der Vortragenden entschieden zurück- weisen. (Bravo!- Sehr richtig!) Ich glaube, die Vorträge sind so interessant gewesen, wie es nur irgend sein konnte. Also wir stimmen jetzt über den Antrag in der von uns veränderten Form ab. Wer für den Antrag ist, den bitte ich die Hand zu erheben. (Geschieht.) — Wer dagegen ist, den bitte ich die Hand zu erheben. (Geschieht.) — Also es ist klar, daß der Antrag damit angenommen ist. (Bravo!) Jetzt kommen wir zu Punkt 6: Bericht über die außerordentliche Zusammenkunft der Kreisvercinsoorsitzenden in Laucnstcin. Meine Herren, der Vorstand des Verbandes hatte sich ver anlaßt gesehen, die Vorsitzenden der deutschen Kreisvereine nach Laucnstcin i. Erzgcb. zusammcnzuberufen, um die wichtige Frage der Reorganisation des Börsenvereins durchzusprcchen. Wir hielten uns um so mehr dazu für berechtigt, weil ja durch die Neuorganisation unter Umständen auch unser jetziger Verband von der Bildsläche verschwinden wird. An dieser Tagung haben sämt liche Vorsitzenden oder deren Stellvertreter der deutschen Kreis- vercine teilgenommen, und wir sind dort zu folgender Stellung nahme gekommen: Die Kreisvereinsvorstände sind grundsätzlich damit einver standen, daß die Vorschläge des Reorganisationsausschusses einem außerordentlichen Ausschuß auf Grund des H 52d der Satzungen des Börsenvereins zur Prüfung übergeben werden. Zu den einzelnen Punkten des Antrages des Vorstandes sind folgende Wünsche geäußert worden. I. Aufbau des Börsenvereins. Die Kreisvereine halten die Angliederung der zurzeit außerhalb des Börsenvereins stehenden Fachverbände für vor teilhaft und möglich, wenn sie gewillt sind, sich anzuschließen und zu binden. Mit der Überweisung der Verwaltungsausgaben an die Kreisvereine ist man einverstanden. II. Erwerb und Verlust der Mitgliedschaft. Für den Erwerb der Mitgliedschaft wird ein Borschlags und Einspruchsrecht der Krcisvereine verlangt. Mit der Ein gliederung der Buchhändler-Sterbekasse waren die Anwesenden im allgemeinen einverstanden. III. Organe des Börsenvereins. 1. Hauptversammlung. Zu o) soll dem Kreis- ausschuß das Antragsrecht an die Hauptversammlung unter gleichen Bedingungen wie dem Vorstand gewährt werden. 2. Vorstand. Die Wahl eines geschäftssührenden Vor standsmitgliedes wird einstimmig nicht als -wünschenswert erachtet. 3. Fachausschuß, Absatz 10. Unter wirtschaftlichen Fragen im Sinne des Ausgabenkreises des Fachausschusses ver steht die Versammlung auch die Rabattsragen. 4. Kreisausschuß. Zu Absatz 2. Es wird gesordert, daß der Vorstand des Börsenvereins in den Sitzungen des Kreisausschusses keine beschließende Stimme habe. Ebenso wird verlangt, daß die Leitung der Sitzungen einem selbstge wählten Vorsitzenden des Kreisausschusses übertragen wird, auf Grund von ß 28o der Satzungen. 5. Ausschuß zur Pflege des deutschen Buch handels im Auslände. Es besteht der Wunsch, die an erkannten ausländischen Verein« «nger, als vorgeschlagcn ist, dem Börsenverein anzugliedern. 6. Kreisvereine. Zu den Aufgaben der Kreisvereine gehört auch die Beratung wirtschaftlicher Fragen, z. B. zur Vorbereitung der Sitzungen des Kreisausschusses. Es wird an geregt, daß die Reisespesen der Delegierten der Kreisvereine zu den Hauptversammlungen künftig vom Börscnverein ge tragen werden. Der Börsenverein soll auch die Sonderbeiträge für die Kreisvereine, die es wünschen, zusammen mit dem Kops beitrag cinziehen. — Also nicht ev ipso, sondern nur auf Wunsch. — Wünschenswert ist eine freiwillige Zusammenlegung kleine rer Kreise. Die Versammlung spricht sich sür eine Erhöhung der bisher zulässigen Zahl der Stimmvertretungen aus. Der Name »Vereinsausschuß- soll möglichst durch einen zutreffenderen ersetzt werden. — Es war die Ansicht, daß der Name »Vereinsausschuß» nichts besagt (Zustimmung); der Name müsse zum Ausdruck bringen, was der Ausschuß für Pflichten habe. — Die anerkannten Ortsvereine sollen in den zuständigen Kreisvcreinen aufgehen, wie in der Satzung vorgesehen ist. Wünschen Sie, daß die einzelnen Punkte hier beraten wer den? (Ruse: Nein!) — Dann werden -wir also diese Entschließung dem neu zu bildenden Satzungsausschuß übergeben. (Zustim mung.) — Damit ist Punkt 6 erledigt. Wir kommen zu Punkt 7: Beratung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler am 15. Mai 1927. Zur Geschäftsordnung bemerkt Herr vr. Hellmuth von Hase (Leipzig): Ich möchte die Anfrage stellen, ob die Entschließung, die soeben verlesen worden ist, nicht so aufzusassen ist, daß die Beschlüsse bei Punkt 7, also bei der Beratung der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins, besprochen werden sollen. Sollte das nicht der Wunsch der Versammlung sein, so hat »IS
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