Umschlag zu N» IüO, 30. Juni 1927. Donnerstag, den 30. Juni 1927. VK5 UMZUvcn Vk5 6^Ik5 o«. ».kkßK In Halbpergament gebunden mit40 Autotypien M. 44.— Rabatt 407» Partie 44/40 uk7kii.k vkk paerrk: Aus dem Inhalt: Goethe / Lenau / Heine / Liszt / Novalis / Mozart Grillparzer / Schopenhauer / Richard Wagner / E. T. A. Hoffmann Schiller / Hebbel / Äerlioz / Lhopin/Strindberg/Äeethoven/Hölderlin Napoleon / Earl Maria von Weber „Sächsische Staatszeitung": Oer Verlag Or. Madaus S Co. bringt ein Werk, das sofort die Augen der Gebildeten auf sich lenkt. Einband, Druck und die zahlreichen Bild beigaben sind gediegen. Ebenso gediegen ist auch der Inhalt des Buches. Or. Emil Lenk hat mit bienenhastem Fleiß das umfangreiche Material zu seinen biographischen Aufsätzen zusammengetragen, die das Liebesleben deutscher und ausländischer Genies schildern. „Das Liebesleben des Genies" bringt keine biographische Aufzählung älteren Stils, keine Verhimmelung der Autorität, sondern nur einfache menschliche Dokumente auf historischer Grundlage. An der Liebeswahl wird die Gleichheit im Grundsätzlichen aller Erotik nachgewiesen und dabei versucht, das dynamische Entstehen des Kunstwerkes aus dem Erlebnis zu deuten. „Kölnische Zeitung": . . . Den Übermenschen ist dies Maßhalten versagt. Ihr durch übermäßige Vorstellungen verstärktes Gefühl stürzt sie von dem einen Ende ins äußerste Gegenteil. Ist das Ziel unerreichbar, so entspringt aus dem Zwiespalt zwischen Ersehntem und Erreichtem das Kunstwerk. Mit ungemeinem Fleiß hat sich Lenk in die Ergründung von Geist und Geisteskrankheit versenkt, auch nach ärztlicher Seite. Mit einer umfastenden Kenntnis von Werken und Lebensumständen geht er an die Schilderung seiner Geisteshelden. Sein Urteil fällt viel schärfer aus, als das von künstlerischen Gesichtspunkten geleiteter Ljterargeschichtler. „Schlesische Volkszeitung": Der Aersasser läßt die „menschlichen Argumente" selber für sich sprechen und bemüht sich daneben indirekt, „das dynamische Entstehen des Kunstwerkes aus dem Erlebnis zu deuten". Jeder dürfte dem wissenschastlichen Forscher Intereste abgewinnen. Der tiefste Wert des Buches kann sich naturgemäß nur bei eingehender Lektüre entschleiern. Es ist wertvoll sür jeden, der den liefen Ernst erschauen will, der in dem Problem der Liebe verschlossen liegt. „Düsseldorfer Stadtanzeiger": Beim Genie, dem das Schicksal keine Halbheiten, also auch keine halben Gefühle im Erotischen zubilligt, offenbaren sich hier die Quellen, aus denen soviele unvergängliche Kunstwerke kamen. Nur aus dieser Erkenntnis heraus und nicht aus kleinlicher Sensationslust schrieb Lenk seine geistreichen Essays. „Morgenzeitung", M.-Ostrau: Oer Autor ist ein Meister des Stils, versteht es, mit wenigen Strichen eine Persönlichkeit zu charakterisieren. Man kann jede neue Arbeit Lenks mit Spannung erwarten. „Neues Wiener Journal": Je diskreter die Form ist, in der man derartige Forschungsresultate der Öffentlichkeit überreicht, desto liebe- und verständnisvoller ist auch der Eindruck, den solche Schriften erwecken. — Ein neues Buch „Das Liebesleben des Genies" von Emil Lenk ergib« sich solchem Forscher mit dem nötigen Respekt. „Württemberger Zeitung": Während die bisherigen Bearbeiter das Thema meist von außen ungefaßt haben, indem sie vom Werk, der „Emanation" des Genies an den Menschen heran zukommen suchten, geht Lenk den umgekehrten Weg: er entwickelt aus der Wesensart des genialen Menschen heraus die ihm gegebene Ar« zu lieben und zu schaffen. Das Ergebnis sind vielfach neue Erkenntnisse. Geniale Menschen werden gewissermaßen durchleuchtet. Es geschieht dies aber nicht etwa mit pietät loser Aeugier, sondern mit aller Achtung,die dem Genie gebühr«. Die vornehme Ausstattung macht da« Buch zu einem besonders geeigneten Geschenk. Vk»LL«0ir.»LVW8Lc«. «uiWiilrliirkr.virksiM