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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1927
- Sprache
- Deutsch
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X° 160, 12, Juli 1927. Redaktioneller Teil. Ich möchte schließen, indem ich Ihnen ein aufrichtiges und herzliches Willkommen zurufe und ein: »Auf Wiedersehen im Jahre 1928 auf der Internationalen Presse-Ausstellung an der Stätte alter Kultur und neuen wirtschaftlichen Gestaltens in Köln am deutschen Rhein!«! (Lange andauerndes, stürmisches Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenv-creins Bk-ax Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Ich danke Herrn vr. Esch für seine Ausführungen. — Sie haben aus dem Beifall schon ent nommen, Herr Doktor, welchen Widerhall Sie in unserer Ver sammlung gefunden haben. Zweifellos find auch manche, die sich bisher unter dem Worte »Pressa» noch nichts vorstellen konnten, jetzt tiefer in das Verständnis der Sache eingeführt worden. Hofrat vr. Erich Ehlermann (Dresden): Meine Damen und Herren! Was der Presse recht ist, ist dem Papier billig. Ich möchte deshalb im Anschluß an die beredten Ausführungen des Herrn Vorredners Ihre freundliche Aufmerksamkeit für die Papicr- ausstcllung in Dresden erbitten. Ich will auf 'die Ausstellung selbst nicht näher eingehcn; sie spricht am besten für sich selbst. Auch ich schließe: Auf Wiedersehen in Dresden! (Heiterkeit. — Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börscnvcrsins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Ich lese weiter: Jugend schriften- und Bilderbücherverlag, — Landkar tenverlag, — Musik Verlag, — M us i ka I i e n h a n- del, — Kunst Handel, — Le h r-mi t te-lg es ch ä f t, — Kommissionsgeschäft, — B a r s o r ti m e n t, — Lage des deutschen Buchhandels in den Gebieten der ausländischen O r g a n v er c i n e. Meine Damen und Herren, zu diesem letzten Punkt erlauben Sie nur «in paar Ausführungen! — Wir haben in diesem Jahre davon abgesehen, die Vertreter unserer ausländischen Organver eine besonders zusamurenzurusen, da ja erst auf der Hsrbstvers-amm- lung in Wien eine besondere Besprechung der wirtschaftlichen Lage in den Auslandgebieteu des deutschen Buchhandels stattgesunden hat, zu der sämtliche Auslandvereine Vertreter entsandt hatten. Nach Durchführung der Neuorganisation wird unseren ausländi schen Kollegen Gelegenheit gegeben sein, in einem besonderen Aus schuß ihre Sorgen und Nöte zu besprechen und mit diesen dann an die Hauptversammlung oder an die sonstigen hierfür zuständigen Organe des Börsenvercins Heranzutreten. Lassen Sie mich zum Ausdruck bringen, daß die Arbeit unserer Organisation in ganz besonderem Maße dem deutschen Auslandbuchhandel gilt. Wenn es nicht immer möglich ist, die vorgebrachten Wünsche zu erfüllen, so bitte ich überzeugt zu sein, daß es nicht am guten Willen fehlt, sondern daß sich der Börsenveroin verständlicherweise im Rahmen der Möglichkeiten halten muß und wirtschaftliche Bindungen oder Notwendigkeiten nicht einfach außer Acht lassen kann. Wir reichs- deutschen Buchhändler sind uns in vollem Maße bewußt, welche weittragende Bedeutung dem anslanddeutschcn Buchhandel zu- kommt, und wir werden in dieser Erkenntnis unablässig bemüht bleiben, den auslanddeutschen Buchhändlern in der Erfüllung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben nach besten Kräften beizustehcn. Meine Damen und Herren, wir sind am Ende des mit »Wirt schaftsbericht« überschriebenen ersten Teiles des Jahresberichts, und ehe wir zum zweiten, »Tätigkeitsbericht- überschriebenen Teil über gehen, wollen wir an dieser Stelle Punkt 2 der Tagesordnung: N e -u Wahlen cinschieben. Ich bitte -dazu den Herrn Vorsitzenden des Wahl ausschusses, das Wort zu nehmen. Vorsitzender des Wahlausschusses vr. Georg Paetel (Ber lin): Meine Damen nnd Herren, Sie haben die gedruckte Liste der Vorschläge des Wahlausschusses vor sich. Es muß jedoch in diesen Vorschlägen eine Korrektur vorgenommen werden, weil für den Vcrwaltungsrat der Deutschen Bücherei an der vorletzten Stelle Herr Hofrat vr. Arthur Meiner in Leipzig zur Neuwahl vorge sehen ist. Herr Hofrat vr. Arthur Meiner gehört dem Verwal- iungsrat der Deutschen Bücherei bereits an: als Mitglied des Ge schäftsführenden Ausschusses, er ist also nicht neu zu wählen. Wir haben Ihnen infolgedessen den Vorschlag zu machen, statt seiner Herrn Geheimrat vr. Ludwig Volkmann in Leipzig zu wählen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Bövsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Meine Damen und Herren, ans der zweiten Seite des Stimmzettels unter der Abteilung »in den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei« steht an vorletzter Stelle der Name, den eben Herr Or. Paetel erwähnt hat: der Name des Herrn Hofrats vr. Meiner. Der wäre aus dem von Herrn vr. Paetel angegebenen Grunde zu streichen, und der Wahlausschuß schlägt Ihnen vor, an seiner Stelle den Namen des Herrn Gehoi-m- rats vr. Volkmann einzusetzen. Wird das Wort zu den Wahlvorschlägen gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Dann ist die Aussprache über -die Wahlen ge schlossen. Wir kommen jetzt zur Vornahme des Wahlaktes. Ist es noch notwendig, zu -dem Stimmzettel besondere Erläuterungen zu geben? (Wird verneint.) Ich glaube, es ist ziemlich klar. Wünscht eines der Mitglieder andere Herren zu wählen als auf dein Zettel vor- gcdruckt sind, so durchstreicht er den Namen dessen, den er nicht zu wählen wünscht, und setzt aus die darunter stehende leere Zeile -den Namen desjenigen, dem er seine Stimme -geben will. Soll ich die Liste noch einmal verlesen? (Wird verneint.) — Es ist wohl kann: notwendig, da ja jeder sic in der Hand -hat. Ist mm alles klar? (Zustimmung.) Dann bitte ich die Herren Stimmzähler, die Stimmen einznsa-mmeln. (Die Stimmzettel werden eingofammelt.) Sind alle Stimmzettel abgegeben? — Dann schließe ich -die Wahl. Wir gehen weiter und kommen jetzt zum zweiten Teile des Geschäftsberichts unter -der Überschrift: Tätigkeitsbericht. Der Schutz des Ladenpreises. Meine Damen nnd Herren, der vorletzte Absatz der Ausfüh rungen über den Schutz -des Ladenpreises enthält einen Hintvcis auf die vom AuslaNdsortim-cnt -dem Börsenverein unter breiteten Wünsche auf Schutz des Ladenpreises im Ausland. Sie werden aus der Tagesordnung ersehen haben, daß der Vorstand einen besonderen Antrag für den Prcisschutz für Lieferungen nach den Gebieten ausländischer Organvereine gestellt hat. Wir wer den uns also bei-diesem Punkt etwas ausführlicher über den La-den- preisschutz im Ausland unterhalten müssen. Vor allen Dingen haben sich die Klagen über den Angestellten buchhandel in letzter Zeit außerordentlich vermehrt. Er wirkt sich natürlich immer in einer Unterbietung des Ladenpreises aus; -denn bei Verkäufen zu regulären Preisen wäre ja «in Anreiz zur In anspruchnahme -der Angestellten nicht gegeben. Nach Meinung des Vorstandes muß dem Übel unbedingt ein Riegel vorgeschoben wer den, und zwar wird -das in -der Weise erfolgen, daß in -die Satzung des Börsenvereins eins Bcstiminnng ausgenommen wird, wonach jedes Mitglied verpflichtet ist, von seinen Angestellten einen ent sprechenden Verpflichtungsschein beizuziehcn. Ebenso soll in -die Aufnahmebedingungen für das Adreßbuch und in den anszufüllen- den Fragebogen eine ähnliche Bestimmung ausgenommen werden. Wird hierzu das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Meine Damen und Herren! Es ist in manchen Zeitungs artikeln und bei Gerichtsverhandlungen in der letzten Zeit die Meinung vertreten worden, -daß es einen Ladenpreis im -deutschen Buchhandel nicht mehr gebe, weil die Schleudere! seitens des Ver lages nnd des Sortiments so stark geworden sei, daß -der Mißbrauch gleichsam legalisiert und an Stelle der Ladcnpreisbildung völlige Preisungebundenheit getreten sei. Wir können einer -derartigen Auffassung nicht scharf genug widersprechen und müssen sie zurück- weisen. Mag auch zuzugeben sein, -daß durch den Preiswirrwarr in der Inflationszeit das Gefühl für Lauterkeit in der Preisbin dung etwas gelitten hat, nnd läßt sich auch nicht bestreiken, daß im Ringen um -die Erhaltung der Existenz mancher glaubte, durch Preisnachlaß sich über Wasser halten zu können, so kann -doch nie mals die Rede davon sein, daß solche Unterbietungen die Zu stimmung der Verantwortlichen Stellen im Buchhandel gefunden hätten und -daß dadurch gleichsam das Verbotene erlaubt worden sei. Im Gegenteil können wir mik Genugtuung seststellen, daß die Bestrebungen zum Schutze des Ladenpreises allmählich eine Ver stärkung erfahren, und ivenn wir erst einige Urteile -der ordent lichen Gerichte in Händen haben, die die Preisschlenderei als das » 8S7
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