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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1927
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- 1927-07-19
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- 19.07.1927
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X» 166, 19. Juli 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. gleiche mit anderen Ländern sehr lehrreich wären. »Da gibt es ein Land«, sagte er, »in dem ein zwölfbändiges Lexikon von jedem 80. Bewohner gekauft worden ist, uttd das ist Dänemark, wo bei 6 Millionen Einwohnern die letzte Lexikon-Ausgabe in 75 000 Exem plaren verkauft worden ist«. Er kommt zu der Überzeugung, was auch hier schon manchmal angcdeutet worden ist, daß, während Amerika sich an europäische Vorbilder im Buchhandel anschließt, man in Europa Amerika nachahmen möchte. Huebsch sagt, daß alle Probleme, die in Amerika in den letzten Konventionen behandelt worden seien, daß alle Wünsche, die geäußert worden wären, in Europa schon ausgeführt worden seien. Deutschland wäre ihm bis her als das Utopia für den Buchhandel erschienen, und er hätte von Deutschland lernen wollen, er mußte jedoch erstaunt feststellen, daß man überall sich bemühte, hinter die amerikanischen Geschäfts- knisfe zu kommen, durch die Amerika das erfolgreichste Land ge worden sei. Sch. Verkekrsnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse am 15. Juli 1927 am 15. Juli 1927 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs New Bork. ..18 Belgien . . . 100 Belga Italien.... 100 Lire Paris . . . . 100 Frcs. Schweiz ... 100 Fics. Spanien . . . lOOPeselas Japan .... 1 Yen Prag .... 100 Kr. Helsingfors . . 100 Finnm. Lissabon . . . 100 Escuto Sofia .... 100 Lewa ^lgoslawien. - 100 Dmar Budapest ... 100 Pengö Danzig.... 10,0 Guld. Konstantinopel . 1 iürk. Athen .... lOODrachm. Kairo .... l ägypt. ^ Bukarest . . 100 Lei Warschau . . . 100 Zloty Riga. ... 100 Lats Reval . . . lOOEstn.M. Kowno.... 100 Lilas 20,426 168.56 1,787 108.64 112,51 112.64 4,2085 58,54 22,895 16,47 80.97 72,03 0.496 1,985 12,473 10,60 20,78 3,044 7,408 59,25 73,34 81,52 2.160 5.594 20.98 20,466 168.90 1,791 108,86 112,73 112,86 4^165 58,66 22,935 16.51 81,13 72,17 0,498 1,989 12,493 10,62 20,82 3,050 7,422 59,37 73.48 81,68 2,164 5,606 21,02 20,426 168,72 1,786 108,59 112,54 112,64 4,2065 58.48 22.825 16.460 80 955 71,84 0.495 1,985 12.47 10,59 20,78 3,044 7,398 69,14 73,34 81,54 2.160 5,634 20,466 168.86 1.790 108.81 112,76 112,86 4.2175 58,66 22.865 16,510 81.115 72,74 0.478 1,989 12,49 10,61 20.82 3,050 7.412 59,26 73.48 81,60 2,162 6,676 ?ersonalnaclrrickterr. 70. Geburtstag. — Herr Kommerzienrat Dr. K. e. Albert Hartung, Scniorchef der Firma Hermann Bühlaus Nachs., Hof- Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. in Weimar, feierte am 17. Juli seinen 70. Geburtstag. Die Hof-Buchdruckerei in Weimar, die im Jahre 1924 aus ein 300jährigcs Bestehen zuriick- blicken konnte, zählt zu den ältesten Druckereien Deutschlaichs. Aus ihr ging der Verlag hervor, der sich in neuerer Zeit durch die Her ausgabe der Kritischen Gesamtausgabe der Werke Luthers und der Sophien-Ausgabe der Werke Goethes in der ganzen gebildeten Welt einen Namen gemacht hat. Bereits seit dem 1. April 1893 war der Jubilar in der Firma als Bevollmächtigter tätig, die er am 1. Juli 1895 zusammen mit Gerhard Demmering von Hermann Bühlau käuflich erwarb. Buchdruckerct und Verlag haben in dieser Zeit Hervorragendes geleistet, es sei nur u. a. an die Druckleistung der Uouumeuta 6ermanäae dlstoriea erinnert und in der neuesten Zeit an die Ausführung aller Drucksachen für die in Weimar tagende Nationalversammlung. Auf dem Gebiete des Verlags wären neben den beiden oben genannten noch zahlreiche wissenschaftliche Werke aus dem Gebiete der Literaturgeschichte, Geschichte, Nechtsgeschichte und Lutherforschung zu nennen. Die Verdienste, die sich Herr Kom merzienrat Hartung um die Wissenschaft erworben hat, wurden 1922 durch die Verleihung der Würde eines Doktors beider Rechte durch die Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin anerkannt. Ein Jahr- später sprach ihm die Preußische Akademie der Wissenschaften die silberne Leibniz-Medaille zu mit der Begründung: »Sie wünscht dadurch die weise Einsicht und die mutige Zuversicht anzucrkcnnen, womit er in schwerer Zeit im Dienste der Wissenschaft und zur Ehre des deutschen Namens das ihm in Gestalt der Luther- und Goethe- Ausgabe sowie der Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Nechts- geschichtc anvertraute Erbe der Väter durch persönliche Mitarbeit und selbst vor großen Opfern nicht zurückscheucnd zu wahren und zu mehren verstanden hat«. Kommerzialrat Wilhelm Müller neuerlich ausgezeichnet. — Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien hat in einer ihrer Plenarsitzungen ben einstimmigen Entschluß gefaßt, Herrn Kommerzialrat Wilhelm Müller, Inhaber der Firma N. Lcch- ner (Will). Müller) in Wien, die große goldene Ehrenmedaille der Kammer zu verleihen. Maßgebend für diesen Beschluß waren die außerordentlichen Verdienste, die sich Kommerzialrat Wilhelm Müller um den österreichischen Buchhandel im allgemeinen und um seine Ver bindung mit dem reichsdeutschcn im besonderen erworben hat. Mit der Verleihung der goldenen Ehrcnmedaille sollten aber auch die Ver dienste gewürdigt werden, die sich Kommerzialrat Wilhelm Müller in seiner fast ein Vierteljahrhundcrt währenden Tätigkeit als Mitglied der Handelskammer erworben hatte. Wie bedeutend die Auszeichnung durch die Verleihung der goldenen Kammermedaille ist, zeigt die ge ringe Zahl der seit Schaffung der Medaille mit ihr Bedachten. Seit 42 Jahren ist Kommerzialrat Müller erst der Vierzehnte. Am 2. Juli d. I. fand nun 'die Überreichung der Medaille und des Diploms an Kommerzialrat Müller statt. In der Handelskammer versammelten sich die Fcstgäste. Präsident der Kammer Kommerzialrat Vinzl überreichte mit einer herzlichen Ansprache das goldene Ehrenzeichen, führte die vielen Verdienste des Gefeierten aus und schloß mit dem Wunsche nach weiterem Wirken. Kommerzialrat Müller erwiderte mit einem längeren Rückblick auf die Geschehnisse des letzten Halbjahr hunderts, in dem er zum Wohle seiner Kollegen zu wirken gestrebt hatte. Nach einer herzlichen Beglückwünschung durch Kammerrat I o s e f A b h e i t e r namens des österreichischen Buchhandels fand die erhebende Feier ihr Ende. Sprecksaal. SollichinLeipzig einAuslieferungslager einrichten? Mehrjach konnten wir darauf Hinweisen, daß nach Mitteilun gen aus Soriimenierkreisen der bestellende Sortimenter bei Kon kurrenzwerken denjenigen Verleger bevorzugt, der in Leipzig aus- iiefcrn lässt. Daß unsere Behauptung, die Auslieserung in Leipzig wirke insolge der schnellen und zuverlässigen Bedienung fördernd sür den Umsatz des ausliescrnbcn Verlegers, stichhaliig ist, beweist nachstehende Zuschrist eines Sortimenters aus Braun schweig, die von besonderem Interesse sür den Verlag sein durste: »Nur ein Beispiel aus meiner Sortimenterpraxis. Ich Habs viel mit Lehrern zu tun. Sic verlangen Klassenicktüre. L liefert seine .... Kugendbücherci prompt und voll, in Leipzig aus, N die Jugendbücher nicht. Ich verlause sünsmal soviel Sammelbestcl. kungen der .... Jugendbücherei des auskiesernbcn Verlages T, bei dem aus schnelle und sichere Lieferung zu rechnen ist, als die ebensoguien Jugendbücher, die in Leipzig nicht oder nur sehr ungenügend vorrätig sind». Verein Leipziger Kommissionäre. Auslieferungsstelle« im Ausland. Direkt an ben Verlag gerichtete Bestellungen zur Auslieferung an Landessteiken weitergebcii ist sür das Auslandsortiment eine sehr unerfreuliche Tatsache aus mehr als einem Grunde: 1. wegen der wesentlichen Verschleppung und Zeitverlust einer späteren Belieserung; 2. wegen Nichtbeachtung von Bemerkungen und Voraussetzungen der Lieferung, insbesondere im Kalle einer nötigen Rücksendung, sür die in den meisten Fällen der Verleger wohl ein Entgegenkommen hat, nicht so die Auskieserungsstelle, die einen zumeist schroff abweistl 8. wegen der Unsicherheit, die durch dieses Weitergeben in dritte Hände einiritt. (Möglicher Verlust der Bestellung, Unbcaniwortet- bleiben bei Nichtlieserbarkcit usw.s Kronstadt. H. Zeibncr. Falsche Frankierungen nach Innsbruck. Es kommt immer wieder vor, daß deutsche" Firmen (Verleger und Sortimenter) Innsbruck zu Italien rechnen (!>. Diese bedauer liche Unkenntnis, die auch von einer Teilnahmlosigkett an den Inter essen des Deutschtums im Süden zeugt, hat zur Folge, daß dem entsprechend auch die Frankierung der Briese und Drucksachen meist überzählig erfolgt, dadurch, baß nämlich das Auslandporto zur An wendung gebracht wird. Für Österreich, also auch sür In ns b ru ck, gi l t d as Iui anid p or to. V. T. Verantwort. Redakteur: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. Druck: E. Hcdrtch Nachf. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauö). Postschltehfach 274/75. 908
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