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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1927
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- Deutsch
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172, 26, Juli 1927, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ausgaben: Vergütung Fr. 1000.— Bureaumaterialkosten Fr. 140.71 Kontokorrent-Gebühren Fr. 2.29 —Fr. 1143.— Zusammenstellung: Einnahmen Fr. 1990.— Ausgaben Fr. 1143.— Bestand am 30. Juni 1927: Fr. 847.— (Kontoauszug der Kamonalbank Bern.) Bern, 28. Juni 1927. In der Sitzung des Provisorischen Aktionsausschusses des Inter nationalen Verlegerkongresses vom 29. Juni 1927 in Bern hat Herr Vizepräsident Ove Tryde folgende Ansprachen gehalten: Sehr geehrte Herren! Wenn mir als Vizepräsidenten des Pro visorischen Aktionsausschusses die ehrenvolle Aufgabe zuteil geworden ist, diese Versammlung einzuberufen und heute zu eröffnen, so ist es deshalb, weil -der schlechte Gesundheitszustand unseres verehrten Vorsitzenden, des Herrn W. P. van Stockum, des Delegierten für Holland, ihn leider gezwungen hat, nicht nur sein Vorsitzendenamt niederzulegcn, sondern auch sein Delcgiertenamt, indem er end gültig aus dem Ausschuß ausgeschieden ist. Wir, seine Mitarbeiter im Ausschuß, bedauern das aufs lebhafteste. Herr van Stockum hat im Ausschuß eine sehr große Arbeit geleistet. Im Jahre 1910 war er Präsident des Kongresses bei seiner 7. Tagung in Amsterdam, die einen so glänzenden Verlauf nahm und an die sich alle Teilnehmer gern erinnern. Er war dann Vorsitzender des Exccutiv-Comites bis zum 8. Kongreß in Budapest im Jahre 1913, wo er sich zurückzog, um Vizepräsident des genannten Comitss zu bleiben; bei der Reorgani sation im Jahre 1922 wurde er zum Präsidenten des Provisorischen Ausschusses gewählt, und im Jahre 1925 haben wir ihn wicder- gewählt. Während dieses ganzen Zeitraumes hat er stets für die internationale Zusammenarbeit gewirkt, deren überzeugtester An hänger er war. Trotz seines vorgeschrittenen Alters hat er sich keine Mühewaltung erspart. Wir bedauern daher aufrichtig, daß wir nicht mehr aus seinem lebhaften Interesse und seiner großen Er fahrung Nutzen schöpfen können; wir hoffen, daß er die nötigen Kräfte sich erhalten haben möge, in seinem »otium eum cii^nitate p08t 1a- bore8« die wichtige Arbeit für die niederländische Literatur zu voll enden, mit der er unseres Wissens beschäftigt ist. Ich bitte den Aus schuß um die Erlaubnis, Herrn Tsenk Willinck, seinen Nachfolger, zu bitten, ihm die besten Dankesgrüße und herzlichsten Wünsche des Provisorischen Ausschusses auszusprechen. Bevor wir die Verhandlungen dieser Sitzung beginnen, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf einige Minuten erbitten. Wie Sie wissen, haben wir seit unserem letzten Zusammensein im Provi sorischen Ausschuß den Verlust unseres geschätzten Kollegen Herrn Isidor Bonnicr, des Delegierten von Schweden, zu beklagen. Herr Isidor Bonnier gehörte eine lange Reihe von Jahren der Inter nationalen Kommission des Verlegerkongresses als Delegierter Schwedens an, und er behielt dieses Amt auch im Provisorischen Aus schuß. Wir verlieren in Herrn Bonnier nicht nur einen Freund, sondern auch einen Kollegen, dessen Anteilnahme an der internationalen Zu sammenarbeit der Verleger sehr lebhaft und dessen langjährige Erfahrung von der größten Wichtigkeit für dieses Werk war. Er war ein eifriger Teilnehmer aller Kongresse und aller unserer Sitzungen, stets haben mir gern seinen wohlbegründeten Meinungs äußerungen gelauscht, wenn er an unseren Verhandlungen teilnahm. Bei allen denen, die den Vorzug seiner persönlichen Bekanntschaft hatten, wird sein Tod lebhaftestes Bedauern hervorgerufen haben. Wir werden unserem lieben Kollegen stets ein dankbares Andenken bewahren. Aber ein weiterer schwerer Verlust ist zu beklagen, wenn cs sich auch nicht um ein Mitglied des Ausschusses handelt. Und zwar durch den Tod des Herrn Professor Nöthlisberger, in dem der Ausschuß einen treuen und erprobten Freund verloren hat. Ohne bei der Würdigung der Verdienste des Verstorbenen um das Urheberrecht zu verweilen und seinen wertvollen Einfluß zum Schutze der Werke der Literatur und der Künste, — das haben Berufenere als ich be reits getan, möchte ich nur hervorhcben, daß Professor Nöthlisberger immer für die Arbeiten des Verlegerkongresses das lebhafteste Interesse gezeigt hat. Er. nahm an allen unseren Kongressen teil, wo er mit seinen lichtvollen Ratschlägen und mit seiner ganzen Persön lichkeit uns zur Seite stand und uns mit seiner reichen Erfahrung und seiner großen Autorität unterstützte, stets mit unerschütterlicher Liebenswürdigkeit und sprichwörtlicher Bescheidenheit. Bis an das Ende seiner Tage arbeitete er mit Interesse und Energie für die Wiederaufnahme der internationalen Gemeinschaftsarbeit, und noch kurz vor seinem für uns alle so beklagenswerten Tode schrieb er mir darüber. In seinem Memorandum über die interimistische Organi sation des Permanenten Bureaus und des Provisorischen Ausschusses hat unser Ausschuß ihm den wärmsten Dank für seine Mitarbeit in den schwierigen Jahren nach 1920 ausgesprochen, und ich möchte hier nochmals betonen, was wir ihm verdanken. Wir werden ihm ein respektvolles und dankbares Gedenken bewahren. — » Meine Herren, die Tagesordnung ist damit erschöpft, die Ver handlung beendet, unsere Arbeit erledigt, die Sitzung ist also ge schlossen. Ich danke Ihnen für Ihr Erscheinen und für die Arbeit vor und während unserer Sitzung. Ferner danke ich Ihnen für Ihr Versprechen, unser Ziel niemals aus dem Auge zu verlieren und stets an seiner Verwirklichung arbeiten zu wollen: nämlich wieder feste Bande der Solidarität zwischen den Verlegern und Buchhändlern aller Länder zu knüpfen und den Internationalen Verlegerkongreß wieder neu erstehen zu lassen. Aus den Verlagsarchiven alter Leipziger Firmen. — Die Sonder ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums in Leip zig hat durch Einfügung von zwei neuen Gruppen: »Göschen« und »Veit L Comp.« eine wertvolle Bereicherung erfahren. Namentlich werden die Erstausgaben aus -er Klasfikerzeit ein größeres Publi kum interessieren. Tie Öffnungszeiten sind im August und Sep tember: Sonntag von 1^10—13 Uhr; Montag von 12—15 Uhr; Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9—14 Uhr; Mittwoch und Sonnabend von 9—13 und >416—18 Uhr. Die teuren deutschen Bücher. — Das Ausland behauptet ständig, die deutschen Bücher wären teurer. Ein recht krasses Beispiel, wie sich dies in der Tat verhält, wurde uns dieser Tage mitgeteilt. Die Firma CH. Böranger, Paris, hat eine französische Ausgabe des Werkes »Hütte, Des Ingenieurs Taschenbuch«, 3 Bände, heraus gebracht, und zwar hat der französischen Ausgabe die deutsche 24. Auslage zugrunde gelegen. Die französische Ausgabe in Skytogen gebunden kostet zurzeit 392 frz. Francs — rund 04.40 Reichsmark! — Die deutsche 24. Auflage der »Hütte« kostete in Leinen gebunden 38.70 Rmk. Wer ist nun der teure Mann?! Urheberschutzvcrtrag mit Rußland. — Ter Berliner Börscn- Zeitung vom 22. Juli zufolge hat der russische Kultusminister Lunartscharski Moskauer Blättern mitgeteilt, daß die Verhandlungen Rußlands mit Deutschland und Italien über neue Urhebcrschutzver- träge dem Abschluß nahe sind. Während bisher zwischen Deutsch land und Rußland gar kein Schutz bestand, soll jetzt das Honorar zwischen Verfasser und Übersetzer geteilt werden, das Recht zur Übersetzung aber an keine Erlaubnis des Urhebers gebunden sein. Ehr. Belser A.-G. Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Stuttgart. — Bilanz auf 31. Dezember 1926. Aktiva. RM. L> Gebäude .382 635,— Abschreibungen ... . 7 900,— 374 735 — Maschinen und technische Einrichtungen . .640 875,46 Abschreibungen ... . 68 291,28 472 SS4 18 Kasse und Postscheck. . 4 660 26 681 104 77 Vorräte 292 729 54 Beteiligungen .... 106 340 — 1 832 153 75 Passiva. Aktienkapital 1060 000 160 000 585 390 22 . . 14 112.96 Gewinn 1926 .... . . . . . . 12 650.57 26 763 53 1 832 153 75 Verlust. RM 252 665 49 Abschreibungen .... 76 191 28 Gewinnvortrag 1925 . . 14 112.96 Gewinn 1926 .... . 12 650.57 26 763 53 Gewinn. Gewinnvortrag 1925 Bruttogewinn ' . (Deutscher NeichSanzeiger Rr. I5S vom II, 355 620 30 14112 341 507 355 620 Juli 1927. 96 34 30 933
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