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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1927
- Strukturtyp
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- 1927-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1927
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- Deutsch
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Nr. 178 <R. 97). Leipzig, Dienstag den 2, August 1927, 94. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Bekanntmachung. Ein Teil der Mitte Juni versandten Berichtigungsbogen für den in Vorbereitung befindlichen 90, Jahrgang des Ad retzbuchs des Deutschen Buchhandels für das Jahr 1928 ist noch nicht wieder in unseren Besitz gekommen. Soweit nicht geschehen, bitten wir im eigenen Interesse der betreffenden Fir men jetzt um postwendende Rücksendung. Firmen, die den Bogen nicht erhalten haben sollten, wollen ihn nochmals von uns verlangen, Leipzig, den I. August 1927, Geschäftsstelle des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Runge, stellv. Syndikus. Bayerischer Duchhändler-Berein. Bericht über die 48. ordentlich« Mitglieder versammlung am 26. Juni 1 9 2 7 in Bayreuth. Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Bayerischen Buchhändler-Vereins fand in der ehrwürdigen Richard Wagner-Stadt Bayreuth statt. Der erste Vorsitzende, Herr Nusser, eröffnete die Sitzung vormittags 9 Uhr 30 Min. mit Begrüßungsworten an die offi ziellen Vertreter und an die Gäste. Nach Verlesung des Jahresberichtes durch den Schriftführer Herrn Hugendubel wurde die Diskussion zu den einzelnen Punkten eröffnet. Die Versammlung, in der u. a. die Adretzbuch- und Steuerfrage sowie das Ausbildungswesen berührt wurde, bekam eine besondere Note durch einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag des Herrn Generaldirektor vr. Hetz über die Neuorganisation des Börsenvereins der Deutschen Buch händler zu Leipzig. Am Ende der Beratungen wurde den aus ihrem Amt schei denden Vorstandsmitgliedern, Herrn Gustav Nusser, 1. Vorsitzen den, und Herrn Heinrich Hugendubel, Schriftführer, der herz lichste Dank der Versammlung für ihre langjährige, aufopfernde Tätigkeit ausgesprochen. Herr Verlagsbuchhändler Ernst Reinhardt übernimmt an Stelle des ausfcheidenden Herrn Nusser den ersten Vorsitz. In die Vorstandschaft wurden als neue Mitglieder Herr CarlSchöpping jr., München, und Herr Josef Se i tz, Augsburg, gewählt. Als nächster Tagungsort wurde unter Zustimmung der Versammlung Rothenburg o. T. bestimmt. Für den geselligen Teil der Tagung hatte Herr Hofbuch händler Georg Niehrenheim, der erste Vorsitzende des Ortsvereins Bayreuth, ein in seiner seltenen Art allen Teil nehmern unvergeßliches Programm zusammengestellt. Nachdem die Mitglieder und ihre Gäste schon am Sonnabend abend durch einen musikalischen Unterhaltungsabend, zu welchem die offi ziellen Vertreter der Stadt Bayreuth geladen waren, durch weihevoll« Vorträge aus des Meisters Richard Wagner Werken in 'den gsiiiiuo tooi eingeführt worden waren, war ihnen am Sonntag vormittag nach Schluß lder Versammlung die außer gewöhnliche Gelegenheit geboten, unter sachkundiger Führung das Haus »Wahnfried- zu besuchen. Anschließend hatte Frau H. St. Chamberlain es in liebenswürdiger Weife selbst über nommen, die Gäste durch die Bibliothek ihres zu früh dahin- gegangenen Gatten zu führen. Nach Besichtigung der Einrich tungen des Festspielhauses, die durch Herrn Direktor Kranich erläutert wurden, fand im Hotel Anker das gemeinsame Mittags mahl statt, das durch verschiedene Ansprachen die entsprechende Weihe erhielt. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß die Teilnehmer durch die Festgaben der Firma C. Andelfinger L Cie., München, der Firma Carl Gießel in Bayreuth und nicht zuletzt durch den von der Firma Georg Niehrenheim gespendeten Festspielführer. 1927 außerordentlich erfreut wurden. Der Festspielführer er schien im Berlage der Hofbuchhandlung Georg Niehrenheim. Ein Ausflug nach der berühmten Eremitage beendete die durch das Gebotene so einzigartige Tagung in Bayreuth. Was will der Augustkurs in Prerow? «Ebenso notwendig aber erscheint es, und dies im beson deren Hinblick auf die bevorstehende Lehrlingsausbildung, auch die jüngeren Chefs und Prokuristen in Kursen zu erfassen. Ich verweise an dieser Stelle nur aus die bedeutsamen Ver öffentlichungen des .Archivs für Erwachsenenbildung' (Organ des Hohenrodter Bundes); denn dieselben Probleme der Aus bildung, die uns beschäftigen, beschäftigen die anderen Be rufsstände ebenfalls, und es ist interessant, daß das preußische Kultusministerium bei der Lehrerausbildung in ähnlicher Weise vorgeht, wie es hier vorgeschlagen wird». (Siehe Bbl. vom 14. Mai 1927 »Zur Frage der beruflichen Fortbildung--.) Der Börsenvereinsvorstand hat in feiner Juli-Sitzung die Berechtigung eines derartigen Versuchs bejaht und unterstützt den vom 20. August bis 10. September stattfindenden Kurs in Prerow. Es sei mir daher gestattet, noch ein paar grundsätz liche Worte an diejenigen zu richten, die vor allen Dingen für einen derartigen Kurs in Frage kommen. Es ist immer und immer wieder betont worden, datz uns die zur Ausbildung Be rufenen fehlen, und daß wir daher versuchen müssen, pädagogisch interessierte Berufsträger zu erfassen, die bereits an verantwor- tungsreicher Stelle stehen. Wie sollen diese aber anders ersaßt werden, als daß man sie einmal zu einem Kurs zusammenbittet, und daß aus dieser Kursusarbeit heraus ihre weitere Betätigung sich zwanglos ergibt? Es ist wirklich kein Spleen und keine fixe Idee, wenn wir immer und immer wieder auf diese Art des Vor wärtstreibens Hinweisen, und wenn wir um Mitarbeit und Unterstützung bitten! Der im Börsenblatt vom 14. Mai abge druckte Ausbildungsplan hat in einer besonderen Sitzung der »Deutschen Schule für Volksbildung und Volksforschung« Vorge legen, und es wurden folgende llbereinstimmungspunkte zwischen unseren Bestrebungen festgestellt: 1. Als wichtigste Übereinstimmung sehen wir den in Ihrem Ausbildungsplan durchgeführten Gedanken der zer teilten schulischen Erfassung des Nachwuch ses im Gegensatz zu dem kompakten Schulungssystem, das den Nachwuchs nur in früher Jugend, die späteren Stufen zwischen 20 und 80 Jahren aber nicht mehr genügend erfaßt. Gerade dieser Gedanke ist von dem von uns vertretenen Begriff der Erwachsenenbildung aus besonders zu begrüßen. 953
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