Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1927
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- 1927-08-18
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- 18.08.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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192, 18, August 1927. Redaktioneller Teil. zu gewöhnen, und dies ist nur dann möglich, wenn er dort durch gute Beratung «befriedigt wird. Wollen wir also die gut« alte Literatur bei der Jagd nach Neuem nicht vergessen. Wenn die entsprechenden Gruppen, z. B. reguläre Verlage für die wissenschaftliche und für die schöne Literatur, «Großanti- quariate, Kunstgewcrbe, Buchbinderei, Papiererzeugnisse, Plakat kunst usw., zwar im gleichen Hause, aber leichter übersehbar ge trennt liegen, dann würde für den Einkäufer ein Tag zum Be suche der Büchcrmesse genügen, und die Kosten sür die Reise und den Aufenthalt dürsten wohl dann nicht zu hoch sein. Erwägt man, wie oft der Ladenbuchhändler durch den Besuch von Ver tretern von seiner Arbeit abgehalten wird, dann ist die Zeit sür die Einkaufsreise nur ein Bruchteil von den vielen Augenblicken, die man den Vertretern widmet, ob man kauft oder nicht. Es ließe sich schon einführen, daß der Sortimenter, der persönlich in Leipzig "bestellt, dann nicht mehr besucht zu werden braucht. Der Einkäufer muß die Anschassungssumme sestsetzcn und vor der Reise Lager und Vevlagsverzeichnisse «durchgehen, um sich vor Übereinkauf zu schützen. Ebenso liegt es im Interesse des «Verlegers, wenn er nicht zu oft reisen läßt. Einmal spart er Kosten, und dann soll er doch olles daransetzen, sich auch würdig vertreten zu lassen. Sein Reisender ist die Visitenkarte seines Hauses. Es ist ja sür unseren schönen Beruf geradezu beschämend, wenn auf die Frage nach der Tendenz des Buches oder ähnlichem der Vertreter gar keine oder nur eine lächerliche Auskunft gibt. Gerne will ich aber feststellen, «daß dies Ausnahmen sind. Ferner muß die ungeheure Verschwendung an Drucksachen- und Prospektmaterial, an Porti usw. aufhören. Dies« vielen täglichen Eingänge werden kaum beachtet, da jeder richtige Buchhändler, ob Sortimenter oder Verleger, regelmäßig und aufmerksam das Börsenblatt liest. Aber trotzdem werden vielfach von seiten der Sortimenter Be stellungen «auf die Börsenblattanzeigen nicht gegeben, weil ja «doch «ein Vertreter kommt! Selbstverständlich soll «der Verleger einen geschulten Mann an «seinem Stand haben, der den Ein käufer berät und nichts aufzudrängen versucht. Er will doch mit dem Abnehmer «dauernd Geschäfte machen. Damit schafft er «sich, ebenso wie der Sortimenter, seinen festen Abnehmerstamm und erschwert dadurch di« Ausnahme und Verwendung unzähliger verschiedener Ausgaben. Nicht allein aus Prestigegründen muß einmal im Jahre die Bugramosse abgehalten werden. Vielleicht von jetzt an während der Herbstmesse. Die Vertreter können dann während der regeren Geschäftszeit im Hause beschäftigt wenden und sollten nur im Frühjahr die Sortimenter besuchen. Grundbedingung ist natürlich, «daß «der Verlag geschlossen und in reicher Aus machung aus der Messe «vertreten ist. Es lag eben an der Zeit, wenn die Zahl der Käufer sich verringerte. Verkehrt ist es aber, wenn der Verlag mit dieser Ausstellungsmöglichkeit künftighin nicht mehr rechnen will. Gerade erst recht sollte die Bugra- iness« reichhaltiger als je "beschickt werden, um die alten Ein käufer wieder hinzuziehen und neue zu werben. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Mühsam Ansgebautes ist schnell ver nichtet, aber nicht wieder so leicht ins Leben gerufen. Frankfurt«. Main. Vr. E. Bergmann. üraptiik, Druck und keproduktion. Von üogivrunxsrat Rickard Sommer. Men 1927: Verlag der Oestsr- rsieluscden Staatsdvueksrei. IW 8. KI. 8" 8 4.—. Der Anhalt dieses graphischen Lehrbuchs verrät gründliche Fach- kenntnis und eine besondere Gabe, selbst komplizierteste technische Vorgänge leicht verständlich zu schildern. Besondere Aufmerksamkeit wurde den neuzeitlichen JllustrationSdruckverfahren gewidmet, deren Kenntnis nicht einmal in Fachkreisen in der wünschenswerten Weise verbreitet ist. Der Verfasser des Buches genießt als Leiter der Reproduktionsabteilungen der Österreichischen Staatsbruckeref den Nus eines hervorragenden Kenners der photomechanischen Verfahren. Was er ln seinem Buche gerade über dieses wichtige Gebiet moderner Druckkunst zu sagen hat, wird deshalb viel Belehrung und Anregung verbreiten können. «. 1016 Hugo Lasest und II. Oossmann: Kunstschrift und Scstriftkunsl kur Lostrsaal und Werkstatt, kür Lobule und Haus mit be sonderer LerüekslebtiAung der gerverdllebeu lZerukssotrulsn. dlit 196 Abbildungen. 8. Lüblen, kund- und Verlags- Lnstslt, dlünebsu-6laddaob. Xldl 3., 186 lak. 4" dlk. 12.—. Unsere Schriftkunst ist In voller Blüte. Das zeigte die Darm städter Schristausstellung, das zeigten auch verschiedene Werke, die in letzter Zeit erschienen sind, das zeigt aber vor allem das vorliegende Buch. Schon die äußere Aufmachung läßt uns ahnen, daß wir es nicht mit einem der hergebrachten »Schreibbllcher« zu tun haben, sondern baß hier Männer am Werke sind, denen die Sache am Herzen liegt. Das Buch ist reizvoll schon um deswillen, weil sämtliche Schreib- und Schristübungen bis auf wenige beigegebene Schmuckblätter von Schll- lerhänden stammen. Volksschule und Berufsschule stehen im Vorder grund: das ist ein zweites, besonders beachtliches Merkmal des inter essanten Buches, bas übrigens die Reproduktionen in schönstem Druck wiedergtbt. Mit Recht haben die Herausgeber möglichst viele Bei spiele gegeben, denn dadurch kommt der Formenreichtum erst voll zum Bewußtsein. Nicht genug damit: 6 Aussätze sind dem Buch bet gegeben, die Mehr als Augenblickswert haben. An der Spitze steht Professor F. H. Ehmcke-Mllnchen mit seinem Aussatz »Schriftschulung als Erziehung zur Form«. Was er sagt, ist wertvoll, was wir in Auszügen aus seinen Werken in einer besonderen Zusammenstellung bekommen, dankenswert zu begrüßest. Es folgt Anna Simons, die als Schristkünstlerin seit Jahren bestens bekannt ist. Sie behandelt »Die Methodik des Schristschreibens«, sie gibt uns aber auch eine »Geschichte der Schrift in Beispielen«. Berussschuldirektor Heinz Sturm in München-Gladbach unterrichtet uns über »Die handwerk lichen Grundlagen sür die Schristgestaltung in der Berufsschule«. »Vom Schreibunterricht« handelt Studlenrat Franz Leberecht-Berlin. Hier wird man nicht allenthalben einverstanden sein können, doch sind die Ausführungen sowie die von dem gleichen Verfasser sich anschließen den Mitteilungen über »Neue Schreibwerkzeuge« in jeder Beziehung beachtenswert. Man «kann sich nur freuen, daß der Schrist von den verschiedensten Seiten immer größere Aufmerksamkeit «geschenkt istirb, wenn auch zu erwarten ist, daß der Schriftkamps, der in der Frage »Antiqua oder Fraktur« ziemlich zurllckgegangen ist, in anderer Form ans anderen Gebieten auflebt. Nur durch Kamps kommen wir im Lauf der Zeit zum Fortschritt. Lm. Wöchentliche Übersicht über geschäftl Einrichtungen u. Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: K — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Ver eins. — * — Mitglied nur des B.-B. — tz — Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — »>«> — Fernsprecher. — TA. --- Telegrammadresse. — W — Bankkonto. — — Postscheck konto. — -t. — Mitglied der BAG sAbrechnungs-Gcnossenschast Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — «f — In das Adreßbuch neu ausgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgcrichtliche Eintragung smit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte Mitteilung. 8—13. August 1927. Vorhergehende Liste 1927, Nr. 186. Aretz, Paul, Verlag G. m. b. H., Dresden-A. Adresse jetzt: Bergstr. 14. sDir.j Bock, Otto, Versandbuchhandlung, Mahlow (Bez. Potsdam), hat den Buchhandel aufgegeben. fDir.s Böhm, Richard, Bad Kreuznach. Leipziger Komm.: O. Klemm. sB. 18S.j fDion-Verlag Liebmann L Mette, Wernigerode sHarz), Am großen Bleek 2V. Gegr. 21/V. 1928. <TA.: Dion- Verlag. — W Aühalt-Dessauische Landesbank, Dessau. — d Magdeburg 5146.) Inh.: Kurt Liebmann u. Alexander Mette. Leipziger Komm.: ». Fleischer. KHKinkbein, Max, vormals Förstemann'sche Buch handlung, Wernigerode, ging 11/VIII. 1927 käuflich mit Pass, an KPaul Schulze über, der sie mit seiner Firma KHPaul Jüttner's Buchh., Paul Schulze, »Dte Weiße Bücher stube», Wernigerode, vereinigte. sB. 188.) Göbel, Andreas, Schweinfurt. Leipziger Komm.: Cnob- loch. jDir.)
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