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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1927
- Strukturtyp
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- 1927-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1927
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. AK (R. 111). Leipzig, Sonnabend den 3, September 1927. V4. Jahrgang. RedMümeller MI» Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler E. V. Wir laden unsere Mitglieder zu einer Außerordent lichen Hauptversammlung auf den 18. September 1927, vormittags Iv>/- Uhr, nach Liegnitzin das Gesellschafts- Haus, Luisenstraße 3, mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen ganz ergebenst ein. Den Mitgliedern gehen unmittelbare Einladungen mit ge nauer Tagesordnung noch direkt durch die Post zu. Gäste sind herzlich willkommen. Breslau, den 30. August 1927. Der Vorstand: B. Ausner. B. Althaus. Schweizerischer Duchhandleroerein. Jahresbericht über das Bercinsjahr 1926/27. <Hier mit einigen Kürzungen wiedcrgegeben.) Im verflossenen Jahre haben sich die Hoffnungen auf eine kräftige Entwicklung und Aufwärtsbewegung des Geschäftsganges nicht in befriedigendem Maße erfüllt. Die schwierigen Verhält nisse eines großen Teiles unserer bedeutenderen Exportindustrien werfen ihre Schatten auch auf den Buchhandel. Kino, Sport sowie Tanz- und andere Vergnügungen lassen in weitesten, auch sogenannt gebildeten Kreisen unseres Volkes ein warmes Ver hältnis zu ernsthafter Lektüre und zum guten, gehaltvollen Buche zurzeit nicht aufkommen. Im allgemeinen scheinen die Umsätze der letzten Jahre allerdings erreicht worden zu sein, aber es fehlt der frische Zug, der dem Verleger und dem Sortimenter den vollwertigen Ertrag seiner intensiven Arbeit und Propaganda bringen sollte. Die alte Klage, daß sich viele Unberufene mit dem Vertriebe von Büchern befassen und dem Buchhandel ins Handwerk pfuschen, will nicht verstummen, und sie ist berechtigt, wenn man sieht, wie wenig Verständnis wir beim Publikum und Behörden finden, trenn wir uns gegen die von u-n-sevm Stand punkte aus gesehen durchaus unerwünschte Konkurrenzierung durch Auchbuchhändler, Studentenbuchhandlungen, »wohltätige« und »gemeinnützige- Vereine und sonst alle möglichen Gclsgen- hcitsverleger und Gelegenheitsbüchervermittlec zur Wehr setzen. Mit öffentlichen Protesten und Kriegserklärungen ist da aller dings nicht viel zu machen, eher noch zu verderben, desto mehr aber mit intensiver privater Aufklärungsarbeit durch nufere Or ganisationen und durch jedes einzelne Mitglied. Die Zeiten müssen wieder k o-mme n, >d-a de r Buchhändler als der Verständnisnolle, gebildete Vermittler geistiger Wert« ein geschätzt wird und nicht als der »selbstsüchtige B ü che r ve r te ur e r«. Es schadet nichts, wenn wir hier einmal offen die Situation besprechen, wie sie ist. Der Vorstand hatte im Lause des letzten Jahres bei seinen Verhandlungen mit Behörden und akadomischen Kreisen genügend Gelegenheit, sich über -die Stimmung, dt« in diesen Gegenden herrscht, zu orientieren. Gewiß ist das eben geschilderte Mißtrauen zu einem guten Teile -auf die bösen Jahre der Infla tion zurückzusühren, -da unser Land von billiger Schieberware überschwemmt und der reelle Buchhandel ins Hintertreffen ge drängt worden ist. Zum Teil ist es auch die Verständnislosigkeit des Publikums, das di« Verteuerung der Lebenshaltung ohne weiteres -als selbstverständlich hinnimmt, sich -bei Sport und Ver gnügen keineswegs einschränkt, aber nur beim Buche sich ent rüstet, daß es »so teuer- geworden sei. Da wird nun dem Buch händler di« Schuld in die Schuhe geschoben, der viel zu viel auf seine »Ware- draufschlage und das Buch in unverantwortlicher Weise »verteure-. Aus -dieser sonderbaren Auffassung -heraus wachsen dann die zahlreichen Begehren um Rabattgewährung, die an den Vorstand und an die einzelnen Mitglieder immer und immer wieder gestellt wenden, und -deren Abweisung von den Petenten als Mangel an Entgegenkommen und als kurzsichtiger Krämergeist bezeichnet wird. Der Vorstand hat bet Anlaß der Unterhandlungen mit der Studentenschaft «in Kommunique zus-ammengestellt, -das Außenstehenden einen Einblick in -die Lage des Buchhandels ver mitteln soll und geeignet ist, bei -derartigen Differenzen mit der Kundschaft zur Aufklärung beizutragen. Es sei deshalb nochmals allen Mitgliedern zum Studium empfohlen. Dem uns in der letzdjährigen Generalversammlung erteilten Auftrag, mit den Studentenschaften der schweizerischen Hoch schulen Fühlung zu suchen und womöglich die Aushebung der Büch er Vermittlungsstellen zu erwirken, sind wir nachgekommen. Die im November ausgenommenen mündlichen Unterhandlungen führten zu dem Ziele, daß vorerst mit den Studentenschaften Basel und Bern ein Abkommen ge troffen werden konnte, laut welchem die -dortigen Büchervermitt lungsstellen ans den 1. April aufgehoben wurden. Das Abkom men hat folgenden Wortlaut: Abkommen zwischen der Studentenschaft der Universität Basel sBerns und dem Schweizerischen Buchhändleroercin. 1. Vom t. April 1927 an wird bei Käufen neuer wissenschaftlicher, für das eigene Studium erforderlicher Bücher des deutschen Sprachgebiets bei Vorweisung der Legttimationskarte von den dem Schweiz. Buchhändlerverein angeschlossenen Buchhandlungen den Studierenden der Universität Basel (Bern) ans je Fr. 2.59 Ladenpreis gegen Abgabe der sub Ziffer 2 erwähnten Gutscheine der Betrag von 25 Cts. in Abzug gebracht. Die Vergünstigung beschränkt sich auf Barzahlung oder Be gleichung der Rechnung innerhalb SO Tagen vom Lieferungs datum an. 2. Die Gutscheine werben in beschränkter Zahl ausgegeben, und zwar erstmals für bas Sommersemestcr 1927, gültig vom 1. April 1927 bis Oktober 1927, sodann weiter für bas Wintersemester vom 1. Oktober 1927 bis 1. April 1928 usw. Die Gutscheine haben jeweils nur auf die Dauer des Semesters, für das sie ausgestellt sind, Gültigkeit, Gutscheine abgelausener Semester werden nicht anerkannt. Für bas Sommcrsemest-er 1927 werben vorläufig Gutscheine im Betrage von Fr. 2599.— <Bcrn Fr. 1909.—> ausgegebew; sollte sich im Lause des Sommersemcsters -der Bedarf nach mehr geltend machen, so erfolgt eine entsprechende Nachlieserung. Kür die künftigen Semester wird jeweils vor Semesterbeginn vom Studentenausschuß und den hierzu bezeichneten Organen des S. B. B. auf Grund des tm Vorsemester ermittelten Bedarfs der Gesamtbetrag an Gutscheinen festgesetzt. S. Wert der Gutscheine j-e 25 Rp. Sie werben nach Übereinkunft offen oder in Heftchen von je 19 Stück zur Verfügung gestellt. Die Herstellung und Lieferung der Gutscheine ist Sache des S. B. V. Die Verteilung erfolgt durch die Studentenschaft, die be rechtigt ist, für die Abgabe der Hefte eine bescheidene Gebühr zu erheben. 1073
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