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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1927
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- 1927-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1927
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X- 206, 3, September 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatts, d. Dlschn. Buchhandel. sung hatte, weitergegeben worden sind. Der Vorstand kann in solchem Vorgehen nicht gerade eine Ermunterung zur Erfüllung seiner Amtspflichten erblicken. Der Weihnachtskatalog ist auf Grund des letztjähri gen Vereinsbeschlusses neu bearbeitet worden, der Präsident der Katalogkommission berichtet -darüber folgendes: »Dem ihr er teilten Auftrag nachkommend, hat die Katalogkommission im Be richtsjahr erstmals versucht, unseren Weihnachtskatalog als aus gesprochenen Neuigkeitenkatalog zu bearbeiten und herauszu geben. Schon während der Zusammenstellung der Titel für den systematischen Teil hat es sich gezeigt, daß di« Verschiedenheit der regionalen Wünsche und -Bedürfnisse gegenüber früher noch grö ßere Schwierigkeiten bereitete, und -daß am starren Grundsätze, nur Neuigkeiten des Jahres aufzunehmen, nicht sestgehalten wer den kann. Der neu Angeführte Besprechungsteil ist im allge meinen gut ausgenommen worden. Doch gilt das oben Gesagte hier in noch erhöhtem Maße. Das Register ist besonders vom Sortiment als praktische Neuerung begrüßt -worden. Eine An frage bei -den Beziehern -des Katalogs hat ergeben, daß -die meisten in Zukunft wieder alte und neue Bücher gemischt, mit Hervor hebung der letzteren, -sehen möchten. Besprechungst-eil und Re gister sollen bsibehalten werden. Der Fachkatalog für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft, dessen Vorarbeiten ebenfalls ins Berichtsjahr sielen, konnte nicht so gefördert werden, wie zuerst vorausgesehen war. Es zeigt sich die Notwendigkeit einer Arbeitsteilung, -damit nicht die gleichen Mitglieder -der Katalogkommission beide Kataloge bearbeiten müssen. G. Helbing.» Wenn nun auch die Erwartungen, die in die Neubearbeitung gesetzt wurden — sicher nicht -durch die Schuld -der Katalogkom mission —, nicht ganz in Erfüllung gegangen -find, so ist doch den Herren, -die in selbstloser Weise ein reiches Maß von Arbeit und Zeit für -die große Arbeit ehrenamtlich geopfert haben, der wärmste Dank für ihre Bemühungen auszusprechen. Sache der Generalversammlung wird es sein, -der Kommission Richtlinien für die Bearbeitung -des diesjährigen Katalogs in die Hand zu geben, damit ein möglichst viele Interessen befriedigendes Prop-a- gan-damittel geschaffen werden kann. Sehr begreiflich ist die Mitteilung, -daß -den Bearbeitern -des Wethnachiskatalogs nicht auch noch die Redaktion der geplanten Fachkatalogc ausgcbürdet werden kann; es ist zu hoffen, daß sich andere geeignete Mitarbei ter zur Durchführung dieser Arbeit zur Verfügung stellen -werden. Propaganda: Nachdem auf Weihnachten 1925 durch Inserate in den Tageszeitungen für das Buch zu werben versucht worden -war, wurde aus -die Festzeit 1926/27 wieder eine umfas sende Plakatpropaganda -durchgesührt. Der Vorstand stellt« zu diesem Zwecke aus -der Vercinskasse einen Betrag von Fr. 2000.— zur Verfügung, durch welchen ermöglicht wurde, die zum An schlägen erforderlichen Plakate gratis abzugebeu. Es war ge lungen, von Herrn Kunstmaler Fred Bieri in Bern einen äußerst wirksamen Plakatentwurf zu erhalten, -der, durch unser Mitgli^ A. Trüb L Cie. in Aarau kunstgerecht ousgeführt, allgemein An erkennung fand und gute Wirkung erzielte. Außerdem wurden unsern Mitgliedern ans Wunsch Postkarten und Klischees mit dem Plakatbilde zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt. Nachdem gelegentlich öfters aus -der Mitte unseres Mit- gliöderkreises vermehrte Propagandatätigkeit verlangt worden war, ist es geradezu verwunderlich, wie wenig von den vorhan denen und zur Verfügung gestellten Propag-andami-tteln Ge brauch gemacht wurde. Die gleiche Erfahrung -wurde schon seinerzeit anläßlich der Herstellung einer Reklamemarke gemacht, die ebenfalls nicht den Absatz gefunden -hat, der zu erwarten war. Nicht zuletzt werden es -wohl finanzielle Gründe -sein, -die vielfach von der Benutzung dieser Pro-pag-aud-a-mittel abgehalten haben. Immerhin muß sich jeder einzelne bewußt sein, daß ohne irgend welche finanzielle Opfer eine Propaganda nicht -durchgesührt und ein Erfolg nicht erwartet werden kann. Selbstverständlich kann -der S. B. V. als solcher ein« Propaganda nicht allein durchführen, er kann vielmehr nur bei besonderen Anlässen, d. h. vor der Festzeit, -den Mitgliedern -die Durchführung einer solchen erleichtern und sie darin unterstützen. 1076 Nachdem im letzten Jahre mit der damals neu organisierten Radio-Bücherpropaganda gute Erfolge erzielt wor den sind, wurde sie im Berichtsjahre noch sorgfältiger ausgcbaut und ihr namentlich auf die Fcstzeit hin besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sowohl der Schweizer Verlag als auch die Schweizer Literatur sührenden deutschen Verleger wurden ausgefordert, No vitäten zu diesem Zwecke zur Verfügung zu stellen. In großer Zahl wurden solche geliefert, so-daß die Radio-Bücherstunden regelmäßig durchgeführt werden konnten. In -der stillen Jahres zeit, im Frühjahr und Sommer, schränken wir, um das Publi kum nicht zu ermüden, die-se Radio-Bücherstun-den absichtlich be deutend ein, um -dann i-m Herbst bei Erscheinen der Novitäten und als Propagandamittel aus die Festzeit hin wieder um so intensiver -damit einzusetzen. Die Umrechnung der Preise deutschen Ur sprungs erfuhr auch dieses Jahr keine -Veränderung. Die Markumrechnung erfolgt nach wie vor nach der Relation 1 Gold mark — Schweizer Franken 1.25. Für Zeitschristen -deutschen Verlags, die öfter als 12mal im Jahre erscheinen, und deren Abonnementspreis Schweizer Franken 25.— im Jahre nicht übersteigt, wird «in Spese-nzuschlag von ION erhoben. Der Vorstand halte sich in letzter Zeit eingehend mit den Bestimmungen des ß 7, Abs. 2 unserer Verkaufsordnung zu be fassen, laut welchen anerkannten Wiederverkäufern nur -mit einem Maximalrabatte von 30 A ohne Freiexemplare geliefert werden -darf. Mit Recht ist von verschiedenen Seiten, so auch aus den Reihen vom Verband evangelischer Buchhändler, aber auch von anderen Verlegermitgliedern darauf hingewiesen worden, daß dadurch der schweizerische Verlag gegenüber der ausländischen Konkurrenz ganz bedeutend -benachteiligt sei. Unser Kollege W. Hoch hat kürzlich in einem Aussatz im »Anzeiger» die Situation in ausgezeichneter Weise klargelegt, und der Vor stand konnte sich den von Herrn Hoch angeführten Gründen nicht verschließen und hat einstimmig beschlossen, den auf der heutigen Tagesordnung stehenden Antrag auf Abänderung der erwähnten Bestimmung selbst einzureichen. Er hofft des Be stimmtesten, daß diesem kleinon Entgegenkommen dem schweize rischen Verlage gegenüber auch von unsern Sortimcntermitglie- dern zugestimmt werde. Die War'enhausfrage hat uns zu verschiedenen Malen stark beschäftigt, und wir sahen uns veranlaßt, mehrfach dazu Stellung zu nehmen. Der Verband schweizerischer Pape teristen hatte sich in einer Eingabe an die Kirchenbohörden ge wendet, es solle -den Warenhäusern -der Bezug -des Gesangbuches der reformierten Kirchen srcigcgeben werden unter der Be dingung, daß die vereinbarten Verkaufspreise eingehalten wür den. Bis jetzt -bestand nämlich ein formelles Verbo-t der Kirchen- behördcn auf Belieferung der Warenhäuser; es scheint jedoch in den letzten Jahren der Verlauf -dort trotzdem stark zugenommen zu -haben. Die Papeteristen begründen ihr Verlangen mit der Erwägung, daß ihnen mehr an einer strikten Jnnehaltung der Verkaufspreise -durch die Warenhäuser liege als an einer an scheinend doch nicht durchführbaren Sperre, wobei die Waren häuser an keine Berkaussvorschriften gebunden sind. Wir haben den Kirchenbehörden mitgeteilt, daß in unsern Mitglioderkreifen die Stimmung eher gegen eine solche Freigabe sei, und um Wiedererwägung der bereits erteilten Genehmigung gebeten. Des Bestimmtesten -haben wir uns -dagegen gewehrt, daß, falls den Warenhäusern -das Gesangbuch doch freigegcben werden sollte, bei den jährlich st-attfindcnden »Ausverkäufen» dieser Artikel mit einbezogen werden dürfe. Der Entscheid steht zur Stun-de noch aus. Der zweite Fall betrifft die im »Anzeiger» -ausführlich ge schilderte Kontroverse mit einem -deutschen Großverlage, der feine Verlagswerke prinzipiell an Warenhäuser abgibt, aller dings mit der Verpflichtung auf Jnnehaltung der angesetzten Minimalpreis«. Bei den mündlichen Verhandlungen mit dom Vertreter der Firma ist von ihr -mit Nachdruck aus diesen letz teren Umstand -hingewiesen und -die Ansicht verfochten worden, daß es weit eher im Interesse des ansässigen Sortimenters liege, wenn sie direkt mit dem Preisvor-behalt liefere, als wenn die
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