Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1923

,v 208, 6. September 1923. Redaltioneller Teil. die Absicht habe, die Sach« mit einer Börsenblatt-Erörterung auf Börsenverein bei dieser Gelegenheit nach den im Börsenblatt ge- sich beruhen zu lassen, sondern praktische Arbeit leisten möchte, so machten Vorschlägen fallen könnte. bitte ich diejenigen, die bereit mären, einen nach dem Ergebnis der Ich bitte dringend um Meinungsäußerungen, vor allem seitens Debatte zu formulierenden Antrag nötigenfalls zu unterstützen, sich j der maßgebenden Stellen, wozu ich nicht nur die Leitung des mit mir in Verbindung zu setzen. Dieser Artikel soll natürlich auch Börsenvereins, sondern auch Verlcgerverein, Gilde und Fachver- nur das Knochengerüst des neuen Lebewesens andeuten, Einzel-! einigungen rechne. Betonen möchte ich noch, daß dies« Vorschläge heilen würden hier nur eine Belastung bedeuten. Wenn ich hier > von mir ganz allein ausgehen. Natürlich habe ich mit Fachgenosscn immer der Klarheit halber von Delegierten gesprochen Hab«, so gelegentlich darüber gesprochen, Hab« manche Anregungen auch gern möchte ich dies entbehrlich« Fremdwort damit nicht in unsere neue ^ angenommen, aber ich habe weder einem Einzelnen noch einer Verfassung übernehmen, wie es vielleicht auch zu überlegen wäre,. Gruppe Einfluß daraus eingeräumt, noch sie vor der Veröfsent- ob die ehrwürdige, heute aber sinnlos gewordene Bezeichnung i lichung anderen vorgelegt. I. Nachtrag zu der in Nr. 198 erschienenen Liste der „Buchmarkverleger". Name Ehr. Kaiser, Buchhandlung. München Wilhelm Knapp, Halle a. S. R. Piper <L Co., Verlag, München O. C. Recht Verlag, G. m. b. H., München, ferner die Fiimen: Wieland Verlag, G.m.b.H., München Orchis-Verlag A.-G., München Gesellschaft f. zeichnende Künste, München Veilag der Wissenschaften O. C. Recht, I)r. Noether A.-G., München Ziel Lt. Bbl. Nr. 190 6 Tage, zahlbar zur Schlüssel zahl des Einzahlungstages. Bei Begleichung der Rechnung am Eingangstage 2"/« Skonto Als Zahlungstag g'lt bei Postscheck zahlung der Tag des Post stempels, bei Bankschecks der Tag wenn der Zahler damit einver standen ist. daß als Zahlungs tag der Tag der tatsächlich er- An bekannte und befreundete Firmen zahlbar längstens inner halb 14 Tagen. Fakturierung in Grundzahlen, zahlbar zur Schlüsselzahl d. Zahlungstages. Bei Begleichung der Rechnung des darauffolgenden Geschäfts tages, gewähren wir 2^4» Skonto. 14 Tage, zahlbar zur Schlüssel zahl des Einzahluvgstages. Falls Zahlung innerhalb 7 Tagen nach Empfang der Rechnung er folgt. gewähren wir 2^r Skonto. bedingt Buchmarkvorauszahlungen. ja In Grundzahlen ja In Grundzahlen. Abrechnung nach 4 Monaien zur Schlüssel zahl des Zahlungstages. ja Ausgleich innerhalb eines Vierteljahres. ^ . ia In der Höhe gleichzeitig bestellter Verlagsartikel ja ja In Grundzahlen. Abrechnung Nach den vom Verlegerverein mit dem Börsenverein nach 3 Monaien zur Schlüssel- und der Gilde getroffenen Vereinbarungen. Abruf zahl des Zahlungstages. innerhalb 3 Monate. Rückzahlungen finden nicht statt. ja Gutschrift zur Schlüsselzahl des Eingangstages. Paul Steegemann Verlag, Bei dem augenblicklichen kata- Hannover strophalen Markverfa'! halte ich es für unmöglich, in Rechnung, zahlbar innerhalb 8 Tagen, zu liefern, auch wenn die Valori sierung bei Fristüberschreitung zugestanden wird. Lieferung in Rechnung ist nur möglich, wenn Zahlung zur Schlüsselzahl des Zahlungstages anerkannt wird. ja ja In Grundzahlen aus der neben- Jederzeit zur Schlüsselzahl des Zahlungseingangs in stehenden Grundlage. Abrech- Hannover, vorausgesetzt, daß die Bücher in Höhe der nungstermin kann von Fall zu Vorauszahlung innerhalb der nächsten 3 Monate be- Fall festgesetzt werden und im zogen werden, allgemeinen mit 3 Monaten be grenzt sein. Der Wer6e§3nx eme8 Ott8e1c1ruct<8 in 8 warben. 02. 3.5. Über die Bedeutung des Offsetdrucks hat man sich lange gestritten, aber gerade in den letzten Jahren hat es sich erwiesen, daß sowohl dem Stein- wie dem Buchdruck im Offsetdruck ein Konkurrent ent standen ist, der sich nicht nur zu behaupten weiß, sondern dem zweifellos auch eine aussichtsreiche Zukunft bcvorsteht. Die Lite ratur über den Offsetdruck hat gleichfalls mit seiner Bedeutung Schritt gehalten, und die führenden Fachblätter Deutschlands haben zum Teil wiederholt Offset-Sondernummern herausgegeben, die all gemeinen Beifall fanden und namentlich die künstlerische Seite in den Vordergrund stellten. Trotzdem nun der Offsetdruck kein Neuling mehr ist, sind doch noch manche, sonst im graphischen Gewerbe sich ziemlich gut auskennenöe Personen nicht so recht mit dem Wesen des Offsetdrucks vertraut; es fehlen die richtigen Vorstellungen über den Druckprvzeß, namentlich soweit der künstlerische und mehrfarbige Bilderüruck in Frage kommt. Es kann daher nur begrüßt werden, daß der Verlag Rudolph Becker in Leipzig mit dem »Werdegang eines Offsetdrucks in 8 Farben« an die Öffentlichkeit getreten ist. Den 15 Tafeln geht eine sorgfältig öurchgearbeitcte Darstellung der Druckvorgänge, und was damit zusammenhängt, vor aus. Man merkt schon bei den ersten Sätzen, daß der Verfasser die 1243