4094VvrseublaU f. d. Dtschn. vuchhandrl. tkünsti« erscheinende vlicher. X- 57, 9. März 1925. Ein neuer Krridolf Mitte März gelangt zur Auslieferung: Ernst Kreidolf Bergblumen / Zweite Folge Mit einem Vorwort von vr. Wilhelm Fraenger Sieben große farbige Blatter in hübscher Mappe M. 8.— In den botanischen Atlanten alter Zeit finden wir oft erstaunlich saubere Pflanzenbklder. Auf ihren kolorierten Kupfertafcln ist die Pflanzenwelt nach ihren Formen, Farben, Standorten und Wachslumsgraden mit höchster Zuverlässigkeit zugleich mit so anheimelnder Intimität geschildert, daß sich in dem Beobachtungsvermögen solcher Zeichner die unbedingte Sachlichkeit einer modernen Photographenlinse mit dem ansprechendsten GemülSwert zu verbinden scheint. Wenn wir solch einem bunten Kupferwerk der alten Zeit die Studien Ernst Kreidolfs gegenüberlegen, so finden wir bei diesem Schweizer Maler eine Eigenart und «inen Wert, den all die zutunliche Sach< lichkeit der alten Zeichner nicht zu geben wüßte: Kreidolf gibt nicht allein das äußere Ebenbild — er gibt das Bildnis seiner Pflanze. Er spiegelt in den Formen der Gewächse zugleich ihr inneres Zumutesein und weiß uns dadurch deren Wesensart zu übermitteln, daß er die ganze besondere Empfindung, die wir mit dem Charakter einer Pflanzenform verbinden, in seine Blumenbilder überträgt; das aber heißt: er deutet uns die Pflanze. Bei Vorausbestellung mit 4M ».Partie ii/io, 20 Exemplare mit5M G Rotapfel-Verlag, Erlenbach-Zürich, München und Leipzig