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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1925
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- Deutsch
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K; 259, 5. November 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 17287 Der Offsetdruck, der von vielen Buchdruckereien eingeführt wurde, die sich vorher nicht mit Flachdruck (Steindruck) befaßten, hat auch einen neuen Druckzweig, die »Wiedergabe-Druck verfahren-, geschaffen, die vorwiegend zum Neudruck von Büchern angewendet werden, von denen weder Platten noch Steh satz vorhanden sind. Der Mauuldruck hat hierbei den Anfang gemacht. Die Firma Oscar Brandstetter schuf den Obral- druck (Obral gebildet aus Oscar Brandstetter, Leipzig), und andere Firmen sind mit ähnlichen Verfahren und Bezeichnungen nachgefolgt. Beim Besprechen der neueren Flachdruckversahren, die den lithographischen Stein für den Auflagedruck ganz aus schalten und durch das Zinkblech bzw. Gummituch ersetzen, wäre noch zu erwähnen, daß bei Brandstetter bereits im Jahre 1888, als die Firma von Angela Tessaro in Padua eine neue Art der Notenherstellung erworben hatte, die den Stich ersetzen sollte, von Zinkblechen anstatt von lithographischen Steinen gedruckt worden ist. Dieses Verfahren wurde aber wieder aufgegeben. Der erste Blechdruck, damals noch nicht mittels Offset, sondern unmittelbar vom Stsin zum Blech, wurde schon 1878 für die Blechemballagen fabrik von Felix Lasse in der Garbrecht-Brandstetterschen Drucke rei ausgeführt. Um nichts zu verschweigen, möge auch noch erwähnt sein, daß Herr Gustav Kleim, nachmals in Firma Kleim L Nngerer, als er 1891 anfing, seinen automatischen Anlegeapparat zu kon struieren, das erste Modell an einer Falzmaschine anbrachte, die in der Buchbindereiabteilung von Oscar Brandstetter arbeitete. Erst 1906 war der Anlegeapparat so weit, daß er auch an einer Schnellpresse montiert werden konnte. Bis zur Erzielung der jetzigen vervollkommneten Formen sind dann aber noch mehrere Jahre vergangen. In die Leitung und Jnhaberschaft der Firma Oscar Brand stetter, die jetzt bei vollem Betriebe nahe an 1000 Angestellte und Arbeiter beschäftigt, teilen sich, seitdem Herr Oscar Brandstetter 1915 gestorben ist, der Schreiber dieser Erinnerung, die beiden Söhne Herr Willy Brandstetter, der 1906, und Herr Justus Brandstetter, der 1909 in die Firma eingetreten ist, sowie der Schwiegersohn Herr vr. Raymund Schmidt, der ihr schon seit 1902 angehört. Meine Tätigkeit in den beruflichen Organisationen habe ich schon vor fast 50 Jahren im Verein der Notenstechereicn bei den Lohntarifvcrhandlungen mit den Notenstechergehilfcn ausgenom men. Als 1897 die Setzmaschinen aufkamen und ich das »Be rechnen-, die Stückcntlohnung, daran einführte, wurde ich durch Büxenstein auch zu den Arbeiten des Deutschen Buchdrucker-Ver eins hinzugezogen, die mich noch jetzt, außer meiner nicht geringen geschäftlichen Tätigkeit, stark in Anspruch nehmen. Da mir reich liche Beschäftigung bisher aber ganz gut bekommen ist, hoffe ich, mich »mangels etwas Besserem- noch einige Zeit dem immer gleichen Wechselspiele des beruflichen Daseins hingeben zu können. Arbeit ist inir immer ein Genuß gewesen. Sie hat mir mancher lei Erfolge, namentlich aber Beziehungen zu einer großen Zahl vortrefflicher Menschen in geschäftlichen! und ehrenamtlichem Ver kehr gebracht, denen ich manche Anregung verdanke und die mich durch Anerkennung und Liebenswürdigkeit erfreut haben. Ihnen allen fühle ich mich zu herzlichstem Dank verpflichtet, wie nicht zum mindesten auch den vielen Mitarbeitern im Geschäft, die soviel zu dessen Gedeihen beigetragen haben. 74 von ihnen sind Jubi- lare mit mehr als 25jähriger, zum Teil 40- und 50jähriger Tätig keit in der Firma. Die bibliographischen Veröffentlichungen der Willon Company in New Horb. Diese bibliographischen Arbeiten sind für die amerikanische Biblio graphie von derselben Bedeutung wie für die unsere die des Börsen vereins. kumulative Look Ivdox vnitod 8tat68 Oatalog, K6ad6r8' Ouitle, Look Lovio^v viZ68t sind die Grundwerte. United 8tat63 Katalog führt, wenn man von den beiden ersten Bänden absieht und, wie es dem Gebrauchswert entspricht, mit dem Bande beginnt, der die bis Ende 1911 (nach amerikanischem Gebrauch bis zum 1. Januar 1912) noch gangbaren Bücher enthält, jetzt in vier Bänden bis Juni 1924. Die laufende Fortsetzung ist Oumulativo Look Iudex. (Ourreut bibliograptiioLl 36rvie6 ok tke Luited 8tat63 VataloA. Vol. XXVIII, Xr. 1: dul>, 1925. Xevv Vork: Ide L. >V. ^V1l80u Lompan^. 88 8.); dieJahrgänge, mitJuli beginnend, erscheinen monatlich teils in Monats-, teils in kumulierenden (d. h. mehrere Monate in einem Alphabet um fassenden) Nummern; die Kumulation geht (mit Unterbrechung durch Monatsnummern Oktober, Dezember und der Doppelnummer Dezember- Januar) voll zuerst bis Februar; dann folgen Monatsnummern März, April und die Kumulation März-Mai, endlich die Jahreskumulativn Juli-Juni. dune, 1925. Xow Vork : 1li6 L. W. ^Vil80u Company. 68 8.) ist das älteste und wichtigste der auswählenden Verzeichnisse, von denen die VV1I80U 6onipan^ zwei allgemeine (Leaders Ouido und Intornatioiial Iudex io ?eriodieal8) und drei für Fachgebiete herausgibt. Leadei-8' 6uide verzeichnet die Bücher, die in 107 der gangbarsten Zeitschriften angczeigt und besprochen werden, mit Angabe der betreffenden Zeit schriften und Stellen, International Index, als Ergänzung dazu, ebenso die in 265 weiteren Zeitschriften besprochenen. Leaders Ouide führt in sechs Bänden von 1900 bis 1924 und wird monatlich, viermal jähr lich kumulierend, fortgesetzt. Look Leview vi§68t (Vol. XXI, Xr. 4: dune, 1925. Xe>v Vork: Ibe L. ^V.VVil80n Company. 788.) endlich bringt die Zeitschriften-Besprechungen selbst, zu jedem seiner jährlich etwa 2500 Bttchertitel eine kurze rein sach liche Inhaltsangabe und davon getrennt kurze Auszüge aus den Be sprechungen der führenden Zeitschriften; Plus- und Minuszeichen (oder beide zugleich) zeigen dem Auge auf den ersten Blick die Stellung der einzelnen Kritiken. Die Jahresbände gehen von 1910 bis 1923; die Fortsetzungen erscheinen monatlich, mit zwei Kumulationen jährlich. Der Verlagskatalog (L. ^V. ^Ü8ou Company, Xe>v Vork. 8 8.) verzeichnet ferner die fünf Sektionen 8taudard OataloA (Biogr., Soziol., Hochschule, Schöne Lit., Kinderschr., von denen die ersten drei gegenwärtig vergriffen und in Vorbereitung sind) und 8taudard Oatalog Limontlily, eine Auswahl von etwa 350 Büchern jährlich für kleine Büchereien; Sonderbibliographien; Vebater8' Landbook 86rje8, für Gegenstände akademischer Disputationen, über den be sonderen Gesichtspunkt hinansgehend Uavdbook 86ri68, dazu ldui- V6i-8it^ O6bat6i-8' ^unual8 (Bd 11. 1924/25 in Vorbereitung) und, zwanglos erscheinend, dessen praktische Kürzung 1li6 Lokoroveo 8li6lk. Eine reiche Zahl bibliothekarischer Fachschriften (darunter Tewey in 11. Auflage, 1922); schließlich, was die Bibliographie betrifft, Auswahl listen verschiedenen Inhalts (LoadiuZ Vi8t8, vrama, Look8 ok Lu- 8111688, !Vll8e6l1aN60U8). Die Auslieferung dieser für den Buchhändler unentbehrlichen Verzeichnisse erfolgt durch G. H e ö e l e r, L e i pz i g. I. G. B y k, vr. R ud o l f: Kommentar zur Verordnung über Gold- bilanzcn vom 28. Dezember 1923 und zu den sämtlichen Durchführungsbestimmungen mit der verwandten Reichs- und Landesgesetzgebung und den einschlägigen Er lassen. 2. völlig umgearbeitete und wesentlich erweiterte Auf lage. Verlag von Otto Liebmann, Berlin 1925. XXXIX, 395 S. gr. 8°. Preis geh. Mk. 20.—, geb. Mk. 22.—. Wer die sich ganz allmählich vollziehende Umstellung der Wirt schaft auf die Goldbilanzierung aufmerksam verfolgt hat, weiß, daß dieser Prozeß heute noch längst nicht abgeschlossen ist, sondern sich eine Unmenge rechtlicher und wirtschaftlicher Streitfragen ergeben hat, die augenblicklich zahlreiche Handelsgesellschaften, Gerichte und An wälte beschäftigen. Deshalb ist es erfreulich, daß sich der Verfasser zur Herausgabe einer zweiten Auflage seines aus der Praxis für die Praxis geschaffenen Kommentars entschlossen und in wcitgreifendcr Umarbeitung nicht nur die Goldbilanzverordnung selbst durch Einbe ziehung des umfangreichen Schrifttums und der Rechtsprechung, be sonders des Goldbilanzschiedsgerichts der Spitzenverbände in Berlin sowie des Kammergerichts, erschöpfend kommentiert, sondern auch die wichtigen Durchführungsbestimmungen eingehender Erläuterung un terzogen hat. Wertvolle Winke enthalten auch die als Anhang bei gegebenen kursorischen Richtlinien für die Aufstellung der Reichsmark eröffnungsbilanz einer Aktiengesellschaft und einer G. m. b. H. vr. K. Rung e.
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