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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1925
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- 1925-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1925
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)(- 259, 5. November 1925. Redaktioneller Teil. völsinil»» s. d. Dtlchn. vuchh-nd-I. 1728S Etc inacker, E. K., Leipzig. Tie Prokura des Felix Oswald Gartmann ist erloschen. (H. 24./X. ISLS.s ^Stxeißler, Alfred, G. m. b. H., Rowawes. Leipziger Komm, jetzt: Fleischer. sB. 25S.j KT wietmeycr, Eugen, Leipzig. Serg. Schirmer ist als Ge- sellschasier ausgeschieden. sH. 17./X. ISW.j Ulrich, Otto, Heilbronn (Neckar). Die Abteilung Buch handel wird aufgelbst. sDir.s KVerla Verlags-AItiengesellschast, Berlin. Der Sitz der Firma wurde nach Düsseldorf, Oststr. 12g, verlegt. Schließ fach 110. Emil Beeck ist zum wetteren Direktor bestellt. sDir.s KVerlag der Münchener Drucke (Auerbach L Rleser), München. Der Mitinh. KHeinrich Auerbach ist ausgeschteden. Leipziger Komm, jetzt: Fleischer. sDir.s Vier Quellen-Verlag G. m. b. H., Leipzig. Adresse ab 1^X11.: Oststr. 38. sDir.s Volckmar, K>, Kommissionsgeschäft, Leipzig. Die Prokura des Felix Oswald Gartmann ist erloschen. sH. 24./X. 192S.s Kleine Mitteilungen. Die deutsche Buchwoche in Augsburg, 8. bis 15. November 1925. — Der Augsburger Buchhändlerverein schreibt: Die deutsche Not gebar den Gedanken, zu gleicher Zeit in allen großen Städten Deutschlands Buchwochen abzuhaltcn. Wie vor hundert Jahren zu Zeiten der tiefsten Erniedrigung Deutschlands das deutsche Schrifttum sich ganz besonders regte und Führer und Letter zum Auf stieg wurde, so muß auch jetzt wieder kultureller Geist und Wille den Weg zum neuen Deutschland weisen. Wer könnte dies auch besser als das junge deutsche Buch. Es sind die besten Söhne unseres Vater landes, die auf allen Wissensgebieten, sei es an Hand von aufge- spcichertem Kulturgut, sei es nur auf Grund neuer Erfahrungen und geistiger Entdeckungen, begabt mit schöpferischer Kraft, dem deutschen Volke all das vor Augen führen, was ihm seine Berufung unter den Völkern verbürgt, was seiner Zukunft Unterpfand ist. Das gute deutsche Buch wird in einer sorgfältig vorbereiteten Aüsstellung in dem alten ehrwürdigen Saale des Hotels »Drei Mohren« gezeigt. Fern gehalten wird jede verlegerische Produktion, die nicht den Stempel des Wertvollen trägt. So wird diese Ausstellung jedem Besucher die seltene Gelegenheit geben, einen Überblick über das geistig schaffende Deutschland auf allen Gebieten des Wissens, der Technik und der Kunst zu bekommen. In den Dienst der deutschen Buchwoche iu Augs burg hat sich der Augsburger B u ch h ä n d l e r v e r e i n gestellt, der die Ausstellung am 8. November feierlich eröffnen wird. Urheberschutz für Musik. — Aus Prag wird der »Vossischen Zeitung« gemeldet: Eine internationale Konferenz für musikalischen Urheberschutz hat kürzlich in Prag begonnen. Vertreter aus Deutschland, Belgien, Holland, Ungarn, Schweden, Schweiz und den Vereinigten Staaten sind anwesend. Uber die Situation der Urheberrechte in Europa, über die bisherige Organi sation und Tätigkeit der Autorengesellschaften sprach Direktor Loh- man (Amsterdam). Der tschechoslowakische Sprecher appellierte an das kommende Parlament, das neue Urhebergesetz bald in Angriff zu nehmen. Die erste Arbeitssitzung des Kongresses brachte einen Vor trag des Professors Hullebroeks (Brüssel) über das Prinzip der natio nalen Autorengesellschaften und den internationalen Künstler- und Programmaustausch. — In ihrer letzten Arbcitssitzung befaßte sich die Konferenz mit der Frage des Autorenrechts bei Rund funkveranstaltungen. An der Debatte beteiligten sich haupt sächlich die Vertreter Deutschlands, Hollands und Ungarns. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der der Grundsatz verteidigt wird, daß die Wiedergabe musikalischer Werke mittels Rundfunks als öffent liche Produktion anzusehen sei, aus die sich der Urheberschutz beziehe. Die Veranstaltungen unterlägen deshalb der Zustimmung und der Kontrolle des Autors. Es gebühre den Autoren nicht nur die Tan tieme für die öffentliche Bühnenaufführung, sondern auch für die Sendung. lOOjähriges Bestehen der Stadtbibliothck zu Magdeburg. — Am 6. November 1925 blickt die Magdeburger Stadtbibliothek auf ihr vicrhundertjähriges Bestehen zurück. Ein Jahr nach der Ein führung der Reformation in Magdeburg am 6. November 1525 überantwortete der Prior des Augustinerklosters das Kloster mit seinem Besitz — darunter auch die Klosterbibliothek — dem Rate der Stadt Magdeburg. Die alten Handschriften und wertvollen Wiegendrucke des Klosters bilden den Grundstock der Magdeburger Stadtbibliothek. Zum Glück sind viele von ihnen trotz der Zerstörung der Stadt im Jahre 1631 erhalten geblieben. Zur Feier dieses 40vjährigen Jubiläums wird im Verlag von Karl Peters in Magdeburg als Festschrift eine »Geschichte der Stadtbibliothek zu Magdeburg 1525—1925« erscheinen, die von dem hochverdienten Leiter der Bibliothek selbst, Direktor vr. Arthur Ncichsritter von Vincenti, verfaßt ist. Sie bringt die ausführliche Geschichte des allmählichen Aufstiegs der Bibliothek im Nahmen des jeweiligen zeitgenössischen Geisteslebens in Magdeburg und enthält eine große Anzahl inter essanter Reproduktionen und Porträts aus alten Schriften der Biblio thek. Der wesentliche Aufschwung, den die Magdeburger Stadtbiblio thek gerade in den letzten Jahren genommen hat, ist das persönliche Verdienst ihres jetzigen Leiters, der mit ungewöhnlicher Umsicht und Energie den Ausbau der Bibliothek durchgeführt hat. Die »Argonauten« in München. — Der zweite Vortrags abend des Jahres 1925/26 findet im Nahmen der Buchwoche am Dienstag, dem 10. November, um 8 Uhr im Herkules-Saal statt. Bruno Frank liest aus eigenen Werken, u. a. aus dem unveröffent lichten Abenteurerroman »Trenk«. Gäste willkommen. An dieser Stelle dürfte ein kurzer Bericht über die Argonauten, Bund zeitgenössischer Dichter und Kunstfreunde, von Interesse sein. Die Argonauten sind die einzige literarische Gesellschaft in München, die zeitgenössische Dichtung pflegt. Die Gründung, von drei Münchner Autoren 1923 angeregt, fand mit folgenden Mitgliedern statt: Vr. Paul Alverdes, vr. Ludwig Barthel, Hans Brandenburg, vr. Hans Carossa, vr. Ernst Heimeran, vr. Ludwig Maenner, vr. Thomas Mann, vr. Kurt Martens, Ernst Penzoldt, Hans Reiser, Max Nohrer, vr. Eugen Roth, Josef M. Wehner. Ohne für ein bestimmtes Pro gramm zu kämpfen, sollte der Bund jungen Begabten Gelegenheit schassen, zum Publikum zu reden, noch Ungedrucktes auf diese Weise zur Diskussion zu stellen, als lebendiges Buch gleichsam die Neigung des Lesers zu gewinnen. Was den Einzelnen wegen der Kosten un möglich ist, das sollte der Bund für ihn tun. Darin unterscheidet sich der Bund grundsätzlich von allen anderen Vortragsveranstaltern, daß er nicht auf äußeren Erfolg sieht und etwa nur seine »Arri vierten« zu Wort kommen läßt, sondern daß gerade den Unbekannten die Wege geebnet werden, und deshalb bemüht sich der Bund auch weiterhin durch gesellschaftliche Veranstaltungen um die Vermittlung persönlicher Beziehungen zwischen den Freunden und Schaffenden der Literatur. Es haben bisher u. a. gelesen: Wehner, Maenner, Timm Klein, Barthel, Carossa, Alverdes. Von dem Penzoldt-Abend, der das neue Jahr eröffnete, schreiben die Münchner Neuesten Nachrichten, daß man in München lange nicht mehr so Gekonntes im Sinne objektiver, symbolischer, spannender, stilsichcrer Zustandsschildcrung gehört habe. Nach dem Bruno Frank-Abend sollen folgende Autoren zu Wort kom men: Nohrer (aus dem Roman »Om«), Ponten (Unveröffentlichtes), Reiser (Humor und Satire), Roth, Mann, A. M. Frey, Brandenburg. Es wäre erfreulich, wenn sich alle am Münchner literarischen Leben interessierten Kreise bei den Argonauten zusammenfinden würden. Trotz entsprechender Rundschreiben stehen gerade noch viele Kollegen des Buchhandels der Gesellschaft, deren Förderung doch in ihrem eigensten Interesse liegt, fern. Auch von den Verlegern Münchner Autoren fehlen noch Beitrittserklärungen. Der Beitrag beträgt für das Jahr 5 Mark. Einzahlung des Beitrags auf Postscheckkonto Ge schäftsstelle der Argonauten, München 8402, genügt als Beitritts erklärung. Die Mitgliedskarte wird daraufhin als Quittungskarte übersandt. Von allen Veranstaltungen werden die Mitglieder direkt verständigt. Alle Zuschriften an die Geschäftsstelle der Argo nauten Heimeran Verlag, München, Dietlindenstr. 14. vr. Ernst Heimera n. Vortragsabende. — Der Neue Buchladen in Berlin W 50, Augsburger Str. 33, veranstaltete am 30. Oktober einen Licht- bildcrvortrag »Von Leningrad bis zum Kaukasus«. Es wurden durch weg neue Aufnahmen aus Rußland gezeigt. -r- Jn den Räumen der Buch- und Kunsthandlung Neuß L Pol - lack in Berlin W 15 las am 3. November im Nahmen der Kam- merkunstabcndc Fritz Delius von den Reinharötbühnen aus Wer ken von Hertha Kanner. * Die Buchhandlung I. Aigner in Ludwigsburg hat fol gende Vortrüge veranstaltet bzw. in Aussicht genommen: September: Julius B a b: Hamlet. Oktober: Martin Lang: C. F. Meyer. Oktober: Hans Balz er: W. Busch. November: Ernst Zahn: Aus seinen Werken. November: I)r. Herbing: Welteislehre.
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