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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1925
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17290vörsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 259, 5. November 1925. Wettbewerb für Kinder. — Die Kinbcrbücherstube in Han nover, Luisenstr. 1, veranstaltet einen Wettbewerb für Kinder zur Förderung der Handfertigkeit in der Familie. Für die besten Ar beiten, die nach Vorlagen, die in der Kinderbücherstube gekauft sein müssen, angefertigt werden sollen, sind Bttcherpreise in verschiedener Höhe ausgesetzt. Die Kinder sollen sich die Bücher selbst aussuchen. Eckart Verlags-Aktiengesellschaft in Berlin. — Aktiva. Kassenbestand 208 .'8 Außenstände: Bank- und Postsch'ckguthaben ....... 59 55 Papierb, stand 5152 67 Mob'liar 3 273 60 Beteiliaunq 500 — Berlmswert 10 000 'apitalentwertungSkonto 11 856 — 31050 10 Passiva. Aktienkapital 20 000 Kreditoren: Vorauszahlungen von Jnseratendebitoren. . 10 037 10 Lieferanten und sonstige Kreditoren .... 1 013.— 11 050 10 31 050 10 (Deutscher Rsichsanzeiger Nr. 247 vom 21. Oktober 1925.) BerlagSanstalt vorm. G. I. Manz, Buch- u. Kunstdruckerei Act.-lSes. in München-Regensburg. — Bilanz am 30. Juni 1926. Aktiva. RM s, Jmmobilienlönto 385 674 Druckereikonto 152 740 03 Verlaqskonto (Vorräte) 54 105 52 Vorräte versch. Art 49 953 50 Konto anqef. Arbeiten 37 888 96 VerMgSkapnalkonto 1 Zeitschristenkonto 1 Deditorcnkonto 190 257 08 Bankguthaben, Effekten und Wechsel 85 001 77 Kassabestand 6 696 96 962 319 82 Passiva. Aktienkapitalkonto 556 000 Hyvothekenkonto 132 828 Reservefondskonto 55 600 Kreditorenkonto 103 750 73 Personalunterstützunqskonto 15 582 Bruttogewinn 98 559 09 962 319 82 Gewinn- und Verlustkonto am 30. Juni 1926. Soll. RM L, Verluste 18 932 32 Unkosten 266 714 63 Bruttogewinn 98 559 09 374 206 04 Haben. Ertrag der verschiedenen Abteilungen 374 206 04 374 206 04 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 241 vom 14. Oktober 1926.) Lagebericht des ZentralansschusscS der Papier-, Pappen-, Zell stoff- und Holzstoff-Industrie für den Monat Oktober 1925. — Die Be- triebswasserverhältnissc waren fast überall befriedigend. Wegen Nach lassens des Absatzes konnte aber teilweise das Wasser nicht voll aus genutzt werden. Die Nachfrage nach Halbstoffen ließ zu wünschen übrig: die Vorräte nahmen zu. Die im Herbst übliche Konjunktur ist ausgeblieben, der Auftragseingang hat sich auch im Oktober weiter fühlbar verringert. Für Zeitungsdrnckpapier war der Beschäftigungs grad noch am besten, für Packpapier am schlechtesten. Während die Preise für Hilssmaterialicn zum Teil eine leichte Senkung aufwiesen, ist für Papierholz trotz schwacher Nachfrage eine sehr feste und steigende Tendenz festzustellcn, die zu ernsten Befürchtungen Anlaß gibt. Weitere schwere Gefahren liegen in der anhaltenden Überspannung der Geld- und Krcditwirtschast und in der finanziellen Verfassung eines Teiles der Abnehmer. Fusion in der Papierindustrie. — Die Generalversammlungen der Feldmühle Papier- und Z e l l st o f f w e r k e A. - G. in Stettin und der Papierfabrik Hohenk rüg, A. - G., sollen über die Fusion der beiden Gesellschaften Beschluß fassen. 1152 Konkurse im Oktober. — Da die Verfügung der Geschäfts aufsicht nur noch in seltenen Ausnahmesällen erfolgt, so ist es nicht erstaunlich, daß die Konkurszifsern sich in steigender Richtung be wegen. Es sind nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrtft »Die Bank« im Oktober 1152 Konkurse gegen 896 im September und 725 im August eröffnet worden. Die Zunahme im Oktober ist immerhin so groß, daß sie mit dem Wegfall der Ge schäftsaufsicht allein nicht erklärt werden kann, sondern als Ausdruck der verstärkten Krisis gewertet werden muß. Lob der deutschen Wissenschaft. — vr. W. Whitney, der Ober chemiker der Oeneral Lleotrou Oompauy in Amerika, hat solgcnd-s für uns sehr beachtliche Urteil über die deutsche Wissenschaft abge geben; er schreibt in einer Fachzeitschrift: Die Möglichkeit, daß wir die Arbeit der Bekämpfung der Krankheiten mit Serum und ähn lichen modernen Hilfsmitteln wciterführen können, verdanken wir zum Teil der mühseligen Arbeit der deutschen Gelehrten, die das Ergebnis ihrer Forschungen in bahnbrechenden Werken niedergelegt haben. In der John Crerar-Bibliothek des Landes bilden die deutschen Bücher etwa 30 v. H. der Gesamtzahl, in der Bibliothek des Rockefeller-Jnsti- tuts for Medical Research ist das Verhältnis der deutschen Bücher zu den englischen 2:1, in der großen Bibliothek des Researtckr Uaborutorzr sind über '/» der Regale mit deutschen Werken gefüllt. Wir machen auch jetzt noch täglich die Erfahrung in den Bibliotheken, daß viele der wesentlichen Artikel und Nachschlagebücher den jungen Ingenieuren unzugänglich bleiben, weil sie nicht imstande sind, deutsch zu lesen. Tagung des Deutschen Sprachvereins in Frankfurt a. M. — Ter Deutsche Sprachverein hielt seine diesjährige 22. Hauptversamm lung kürzlich in den Mauern der alten Reichsstadt Frankfurt ab. Nach langen Jahren der durch den Krieg und seine Folgen bedingten Unterbrechung ist die diesjährige Tagung die vierte seit 1914 und die erste, deren Verlauf sich wieder in festlichem Rahmen abwickelte. Der Magistrat hatte den Gesamtvorstand sowie den Frankfurter Arbeits ausschuß am Sonnabcndmittag (31. Oktober) zu einem offiziellen Emp fang in den Kaisersaal des Römer geladen. Am Nachmittag fand eine Sitzung des Gcsamtvorstandes sowie eine Vorbesprechung der Zweig vereinsvertreter statt. Zur Abendstunde vereinten sich sodann die zahl reich erschienenen Gäste in den weiten Hallen des Römers zu einem Begrüßungsabcnd. Der Vorsitzende des Zweigvercins Frankfurt, Stu dienrat vr. Preitz, begrüßte die Erschienenen und gab einen Rückblick Uber die Versammlungen der verflossenen Nachkriegsjahre. Der Unl- versitätsprofessor vr. Gierach-Prag behandelte das Thema: »Die d e u t s ch e S p r a ch e i n B ö h in e n«. Seine Endworte forderten ans, das geistige Band zwischen den Deutschen trotz allen Drangsalen um so enger zu schließen, denn das Deutschtum zu erhalten ist nicht nur. ein Recht, sondern auch eine Pflicht. Die verschiedenen Ansprachen wurden umrahmt von reichhaltigen Darbietungen. Gcsangsvorträgc des Bockenhcimer Liederkranzes, Frankfurter Neigen, Spiele und Kinderlieber, Vorträge in Frankfurter Mundart und Sologesänge wech selten in bunter Folge. Der Sontag (1. November) brachte die Geschäftssitzung im Fest saale der Universität, in deren Verlauf der Vorsitzende, Herr Ober landesgerichtspräsident Dronke, den Geschäftsbericht erstattete. An schließend daran begann die öffentliche Festsitzung, wobei Universitäts- Professor vr. Neckel -Berlin den Festvortrag über »Das Deutsche als germ a n ische Sprache« hielt. Germanisch und deutsch seien zwei Begriffe, die sich mitunter zu decken scheinen, obwohl sie doch dem Gefühlswerte nach wie auch durch ihre besondere geschichtliche Bedeu tung recht verschieden gebraucht werden können. An die Festsitzung schloß sich ein Festessen im Palmengarten. Kein medizinischer Nobelpreis für 1925. — Wie W. T. B. ans Stockholm meldet, hat das Karolinska-Jnstitut (Kgl. Karolinisches mcdico-chirurgisches Institut) beschlossen, den Nobelpreis für Medizin in diesem Jahre nicht zu verteilen. Der Preis wurde für das nächste Jahr znrückgestellt. Der vorjährige medi zinische Nobelpreis wurde dem Leidener Physiologen Prof. Willem Einthoven für seine Forschungen auf dem Gebiete der Herzkrank heiten verlieben.
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