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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1925
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- 1925-11-05
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- 05.11.1925
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4 , Nichtmitgliederpreis: Dis Seile M. 0^0. V, 6. M. 12».—. ü ^llr Mitgl. u. Nichtmitgl. d. S. 0.30. Dundst. 20.- Eiufichlag. j 6. M. 64.—. 6- M. 34.—. — IIIusli'Ivnlsi' lRabatt wird nicht gewährt. Platzvorlchriften unverbindlich. « Mitglieder: I. S. (nur ungeteilt) 120.—. Ädrige Seiten: ^ ^Rationierung des DSrlenblattraumes. jowie <preisstsigo- ' 6105.-, ^G-58.-, ^6.30.-. 2Nchtmitgl.1.6.(nurunget.) ^ rungen. auch ohne bejondere Mitteilung im Llnzelfall ! 240.—. Ädrige S.: '/> 6. 210.—. ^ S. 116.—, ^ S. SO.—.lederzeit Vorbehalten. — Beiderseitiger Lrf.-iDrt Leipzig. Ssntlr HDVK, — I'oslsok -ttto.i I34L3 —Surninol-KI^. 70SSS — 8uokdüi-sv sLrrMüscheüBuäjhLWierMrÄPq Nr. 2S9 (N. 148). Leipzig, Donnerstag den 5. November 1S2S. 92. Jahrgang. Redaktioneller Teil Verein der Buchhändler zu Frankfurt a. M. In der Hauptversammlung am 29. Oktober 1925 wurde für bas Jahr 1925/26 folgender Vorstand gewählt: Friedrich Alt in Firma Johannes Alt, 1. Vorsitzender; Hermann Helbing in Firma Bacr L Co., Sortiment, Stellvertreter des Vorsitzenden; Or. Ludwig Fellhauer in Firma Peter Kreuer G. m. b. H., Schriftführer; Samuel Gold st ein in Firma Goldsteinsche Buchhand lung, Schatzmeister. Als Beisitzer wurden ernannt: vr. E l i a s Be r g m a n n in Firma Blazek L Bergmann; Georg Schlosser in Firma Englert L Schlosser. Der Jahresbeitrag wurde auf 10.— Mark festgesetzt und ist umgehend an de» Schatzmeister (Goldsteinsche Buchhand lung, Postscheckkonto Frankfurt a. M. Nr. 597) zu senden. Frankfurt a. M., den 2. November 1925. Verein der Buchhändler zu Frankfurt a. M. Der Schriftführer: vr. Fellhauer i. Fa. Peter Kreuer G. m. b. H. Ereignisse und Meinungen. Von vr. W. J-unk. Xl. (X siehe Bbl. 1925, Nr. 164.) Das Vertrauen zum deutschen Buchhandel. — Die Kosten des Antiquariats-Katalogs. Das Vertrauen zum deutschen Buchhandel. — Es gab eine graue Vorzeit, die jetzt schon vergossen hinter uns liegt, in der es uns relativ ganz gut ging. Da konnte der ehr same, wissenschaftliche Antiquar und Verleger doch hin und wieder einmal Austern essen, was heute, da diese pro Stück eine Mark kosten, nur noch Verleger von jenen Büchern tun können, die den Bildungshunger des deutschen Volles mit Werken wie »Weib, so 'sichst Du aus« und anderen Lebensnotwendigkoiten, z. B. »Wie lachst Du Dich tot«, zu befriedigen verstehen. In jenen Zeiten gab es aber auch etwas, das ebenfalls in einem gewissen Maße ge- schtvunden ist: das Zutrauen der Welt zum deutschen Kaufmann. Versuchen wir, uns zu erinnern, daß wir tatsächlich damals vor 12 Jahren in dieser Beziehung von keiner Nation der Welt über- troffen wurden, und daß wir gleichrangig galten mit dem eng lischen Kaufmann. Dieses Vertrauen ist inzwischen nicht nur durch die berüchtigten Lügen, die über das ganze Deutschtum während des Krieges verbreitet wurden, erschüttert worden — diese schwe ben nur noch im Unterbewußtsein der Nationen —, sondern auch hauptsächlich durch die Erscheinungen, die sich in der deutschen Handelswclt nach dem Kriege gezeigt haben, vielleicht zwangsläufig infolge des verlorenen Krieges zeigen mußten. Und es hatten damals nicht nur jene Elemente gesündigt, die uns um diese Zeit ein mißgünstiges Geschick geschenkt hat. In dem Reigen jener Kaufleute, die Lieferungsvcrträge nicht einhiclten, überspannte Gewinne beanspruchten, Preisansätze willkürlich veränderten, tanzten leider oft genug auch solide alte deutsche Firmen mit. Mt der Stabilisierung unserer Verhältnisse ist nicht nur darin eine außerordentliche Besserung eingetreten, nein, der Reinigungs- Prozeß, der sich in der steigenden Zahl der Konkurse und Ge- schästsaufsichten ausspricht, beginnt — eins erfreuliche Neben wirkung dieser Katastrophen und ein kaum zu erhoffendes Glück — uns so ziemlich restlos von jenen Eindringlingen in den Handel zu befreien, die dem Ruf des deutschen Kaufmanns so abträglich waren. Und so dürfen wir hoffen, daß eine nicht allzuserne Zu kunft die alten Verhältnisse gänzlich wiederherstält und uns das Vertrauen des Auslandes in dem gleichen Maße, in dem es vor dem Kriege bestanden hat, wieder zuführt. Es ist keine Über hebung, wenn gesagt wird, daß das Maximum der Vertrauens würdigkeit im deutschen Handel immer jenem Berus zngeströmt war, der ja auch sonst an der Spitze der Kaufmannschaft schreitet — dem Buchhandel. Er ist auch vielleicht von dem seit 12 Jahren 'eingetretenen Manko an Vertrauen am wenigsten berührt wor den, schon weil er sich infolge des Umstandes, daß er sich zu Spekulation und zu mühelosem Gewinn am wenigsten eignet/von dem Eindringen inferiorer Elemente (von der Periode der Valuta- Zuschlags-Ordnung abgesehen) kaum berührt worden ist. Er hat also in dieser Beziehung am wenigsten auszuholcn. Immerhin wäre es Selbsttäuschung, zu glauben, daß nicht Erscheinungen sich gezeigt haben, die darauf Hinweisen, daß manches in der ausländischen Beurteilung des deutschen Buchhandels, an der uns nun einmal außerordentlich viel liegen muß, sich in pejus ge wandelt hat oder sich zum mindesten eine Zeitlang geändert hatte. Wir wissen, daß Stimmen hochangefehencr ausländischer Organisationen sich gegen die Preise unserer Bücher gewendet haben, was natürlich im Grunde nichts anderes ist als ein Miß trauen gegen uns, da ein solcher Vorwurf die Annahme eines übermäßigen, also unsoliden Gewinnes «inschließt. Es ist an dieser Stelle — auch von mir — wiederholt versucht worden, das wenig Begründete in dieser Beurteilung von dem vielen Un begründeten zu scheiden; und mir wenigstens will es scheinen, daß im allgemeinen das deutsche Buch nicht teurer geworden ist als das englische und das amerikanische, das ja nun allerdings vor dem Kriege teurer war als das unsere, und daß wir nur teurer geworden sind im Verhältnis zu dem französischen Buche, dessen niedriger Preis mir immer noch eine Unbegreiflichkeit ist. Ich komme zu dieser Beurteilung nicht auf Grund ausgestellter Stati stiken — ich bin ein Gegner der Statistik, die man nicht zu Un recht eine Dirne genannt hat, weil sie sich jedem Ziele zur Ver fügung stellt —, sondern auf Grund von Vergleichen zwischen Wer ken gleicher Richtung und gleichen Umfanges in den verschiedenen Ländern. Begründet bleibt aber, darüber habe ich keinen Zweifel, die Bemängelung der Preise einer Zahl von Büchern der schwer- wissenschaftlichen Literatur, die allerdings zum Teil höchst wich tige Monopolartikel sind. Ich glaube ja, daß ein Verleger, dem man den Vorwurf macht, daß er solche. Werke und vor allem Zeit- schriftcn-Bändc zu enorm hohen Preisen berechne (es werden schon 2.— Mk. für den Druckbogen gefordert), vielleicht beweisen könnte, daß er in diesen Fällen zu so ungünstigen Bedingungen— die hier zu erörtern abwegig wäre — arbeite, daß er nicht billiger ver- 22S9
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