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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1925
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- Deutsch
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1110 ZSrseublatt f. d. Dtschll. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 18, 22. Januar 1925. 5, Ölbilder und 16 Olminiaturen und einige Siegel gestohlen. Die nach Entdeckung der Diebstähle eingcleitcte Untersuchung ergab, daß die Entwendungen von dem seit dem Jahre 1911 in Diensten des Germani schen Museums stehenden Kanzleibeamten Hans Kunz zum Zwecke des Gelderwerbes ausgeführt wurden. Kunz wurde kürzlich vom Schöffen gericht Nürnberg zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der Käufer der entwendeten Stücke. Kaufmann Heinrich Meyer, wurde wegen Hehlerei mit drei Monaten Gefängnis bestraft. Neuer Preis für Zcitungsdruckpapicr. (Vgl. Bbl. Nr. 8.) — Die Zeitungspapier erzeugenden Verbände haben mit Wirkung vom 6. Ja nuar 1925 Erhöhung des Truckpapierpreiscs um 2 Mark auf 32 Mark für je 100 Kilo Nollenpapier (33 Mark für je 100 Kilo Formatpapicr) vorgenommcn. Die Vertreter -es Vereins Deutscher Zeitungsverlegcr haben nach dem »Zeitungs-Verlag« hiergegen Einspruch erhoben, weil sie die Berechtigung dieser Preiserhöhung nicht anerkennen und die Angaben, welche die Vertreter der Druckpapier erzeugenden Verbände für die Notwendigkeit einer Erhöhung des Zeitungsdruckpapierprerscs in diesem Ausmaß geltend gemacht haben, als zutreffend nicht ari schen. Schritte gegen die Preiserhöhung behalte sich daher der Verein Deutscher Zeitungöverlcger vor. Die Leipziger Untcrgrund-Mcßhalle vor ihrer Vollendung. — Die Arbeiten an der Untergrund-Mcßhallc Markt in Leipzig, dem ersten unterirdischen Meßgebäude der Welt, sind soweit vorgeschritten, daß ihre Eröffnung zur Frühjahrsmesse 1925 gesichert ist. Die llntcr- grund-Meßhalle. die in ihrer Konstruktion ein Wunderwerk der Tech nik darstcllt. hat eine Länge von 89 m, eine Breite von 40 m und eine Höhe von 5 m. Sie enthält 200 Ausstellungskojen oder -stände, die von den Ausstellern der früheren oberirdischen Meßhalle Markt belegt sind. Der gesamte Bau hat einschließlich der Ausschachtungs arbeiten etwa ein halbes Jahr gedauert. Auf dem Marktplatz mußten nicht weniger als 18 000 ebm Erdmassen ausgebaggert und fort geschafft werden, zur Errichtung des aus Eisenbeton hcrgestcllteu Ge bäudes sind 4800 Tonnen Kies, 120 Tonnen Eisen und 590 Tonnen Zement erforderlich gewesen, 3400 qm des Marktplatzes sind unter kellert worden. Die Untcrgrund-Meßhalle ist mit den modernsten Be- lcuchtungs-, Heizuugs- und Lüftungsanlagen versehen, gegen Fcucrs- gesahr ist sie durch sinnreiche Vorkehrungen gesichert. Hand in Hand niit dem Bau der Untcrgrund-Mcßhalle sind umfassende Straßenbau- arbeiten und die Neuherrichtuug des Marktplatzes gegangen. Die Leipziger Rcklamcmesse. — Der vom 1. bis 7. März Im Nahmen der Leipziger Mustermesse stattfindenden Rcklamcmessc wird, wie aus den zahlreich einlaufenden Anmeldungen hervorgeht, von allen als Aussteller in Betracht kommenden Branchen die größte Be achtung entgegengebracht. Schon jetzt kann man sagen, daß der Um fang dieser in dem Gebäude der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe untergebrachten Sondermesse ganz bedeutend iseiii wird, da von den einzelnen Ausstellern verhältnismäßig große Platzslächen bestellt werden. Die Platzverteilung an die Aussteller- firmen soll bereits in den nächsten Tagen erfolgen, sodaß allen Firmen, die an der Leipziger Neklamemefse teilzunehmcu gedenken, eine um gehende Anmeldung empfohlen wird. Berliner Papier-Messe, Frühjahr 1925. — Der Landesverband Brandenburg des Neichsbuudes Deutscher Papier- und Schrcibwaren- händler veranstaltet seine diesjährige Frühjahrs-Messe vom 21. bis 23. Februar erstmalig in den eigens zur Abhaltung von Fach messen hergerichtetcn Räumen des Berliner Mcßpalastes, Rit te r st r a ß e 69. Schriftliche Einladungen an die Fabrikanten- und Großhandelsfirmen sind ergangen. Die Mcsseleitung liegt in den Händen des Vorsitzenden des Landesverbandes Brandenburg, Alfred Dreßler; die Geschäftsstelle befindet sich im Büro des Verbandes: Berlin SO. 16. Köpenicker Straße 75. Fernsprecher: Moritzpl. 8373. Die Einkommensteuer und der Einzelhandel. — Der Hauptaus schuß der H a u p t g c me i n s ch a f t des Deutschen Einzel handels hat in seiner Sitzung am 16. Januar 1925 im wirtschafts politischen Saal des Neichswirtschaftsrats seinen Vorstand beauftragt, »mit allen Mitteln dahin zu wirken, -aß die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten in der Einkommensteuerzahlung für 1924 nachträglich ausgeglichen oder gemildert werden: ferner dafür zu sorgen, daß die Vorauszahlungen im Jahre 1925 für das Einkommen von 1925 gleich mäßig, d. h. in gleicher Höhe von allen Berussstän-en bis zur end gültigen Veranlagung erhoben werden«. Nur noch 2 Prozent monatliche Steuerverzugszuschläge. — Der Neichsminister für Finanzen hat die Herabsetzung der steuerlichen Verzugszuschläge auf 1 Prozent halbmonatlich verfügt (siehe Bbl. Nr. 12). Wenngleich die Verordnung mit Wirkung vom 15. Januar d. I. in Kraft getreten ist, so sollen doch aus Billigkeitsgründen die neuen, um 50 Prozent ermäßigten Sätze auch für die Ver gangenheit, soweit die Verzugszuschläge nicht bereits gezahlt sind, Anwendung finden, ausgenommen den Fall, daß ein Steuerpflichtiger, obwohl er bei gutem Willen hätte zahlen können, trotzdem nicht ge zahlt hat. Der Zuschlag wird nur dann erhoben, wenn der rück ständige Betrag 10 Reichsmark übersteigt. Neuer britischer Treuhänder für das beschlagnahmte deutsche Eigen tum. — Nach der britischen Iroatz ok Peace (^menckment)Orcker 1924 vom 17. Dezember 1924 ist vom 1. Januar 1925 ab Verwalter des be schlagnahmten deutschen Eigentums nicht mehr der britische Public Trust, sondern -er Leiterdes britischen Clearing Office. Alle auf -as in England beschlagnahmte deutsche Eigentum bezüglichen Zuschriften sind künftig au -tbe ^<lministratvr ok Oerman propertz, Oornivall kkouLö, ätsmkorck Street, 6onckon 8.6. 1« zu richten. Dabei müssen etwa bekannte Aktenzeichen des Public Trust angezogen werden. Berühmte Deutsche aus Briefmarken. - Die bekannten Marken mit dem Bildnis des Gcueralpostmeisters Stephan sollen, wie wir er fahren, der Anfang zu einer deutschen Porträt-Ausgabe sein, die die Bildnisse berühmter deutscher Männer bringen wird. Das wird die erste Ausgabe dieser Art in Deutschland sein. Gcldverkchr nach dem Ausland. — Die Vorschrift, wonach bei Ein zahlungen auf Postanweisungen sowie bei Überweisungen und Zah lungsaufträgen nach dem Ausland, die 200 Nm. überstiegen, Inhalt und Zweck des Geschäfts anzugeben und durch Nachweise zu belegen waren, ist aufgehoben worden. Ferner sind auch die Vorschriften, wonach Wertpapiere nach dem Ausland und dem Saargebiet allgemein nur durch Vermittlung von Banken versandt werden dursten, aufgehoben worden. Ebenso ist eine Vermittlung von Banken bei der Versendung von in- und ausländi schen Zahlungsmitteln in Einschreib- und Wertbriefen, wenn der Ge genstand des Geschäfts 60 Nentenmark oder den entsprechenden Wert in ausländischer Währung übersteigt, nicht mehr erforderlich. End lich brauchen auch Banken ihren Paketen mit Wertpapieren und Zah lungsmitteln nach dem Ausland und dem Saargebiet Erklärungen künftig nicht mehr beizufügen. Wertbriesverkchr mit Finnland. — Fortan sind Wertbriefe nach Finnland mit unbegrenzter Wertangabe zugelassen. Postpaketverkehr nach Jugoslawien. — Vom 1. Januar 1925 ab sind gewöhnliche Postpakete bis zum Gewicht von 5 Kilogramm, die in keiner Ausdehnung 60 Zentimeter überschreiten, zur -ringen den Beförderung nach Jugoslawien zugelassen. Die Gebühren betragen bis zu 1 Kilogramm 5.50 Fr., bei einem Gewicht von 1—5 Kilogramm 6.25 Fr. Außerdem wirb eine Eilzustellungsgebühr von 0.50 Fr. erhoben. Vorstandswahl im Verband Deutscher Bühnenschriftsteller. — Die ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Bühnen schriftsteller und Bühneukompouistcu wählte für drei Jahre zu Vor sitzenden: vr. Ludwig Fulda, Hr. Walter Harlan, Eduard Kttnneke: vr. Wenzel Goldbaum zum Schriftführer. Zu Beisitzern wurden neu gewählt: Antoine Angermayer, Richard Bars, Arnolt Bronnen. epreWlll. Deutsche Berkehrsausstellung München 1925 und Münchener Buchhandel! Im Oktober des Jahres 1924 begannen unverbindliche mündliche Verhandlungen zwischen der Geschäftsstelle der »Deutschen Verkehrs- ausstellung München 1925« und dem Münchener Buchhandel zwecks Durchführung einer Bücherschau auf dieser Ausstellung.*) Der Münch- *) Nicht zu verwechseln mit der Buchhandlung des Deutschen Museums.
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