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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1925
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- Deutsch
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Sprechsaal. 18, 22. Januar 1925. ketten, daß ich mich entschlossen habe, hierzu meine jungen Kollegen aus dem ganzen Reiche cinzuladcn. Natürlich können nur etwa 2V Teilnehmer im Interesse einer harmonischen und nutzbringen den Durchführung angenommen werden. An rein sachlichen Darbietungen hoffe ich etwa Folgendes bieten zu können: 1. a) Führung durch Potsdamer Schlösser durch namhafte Kunst historiker (vr. Kurth, 6H. Förster?). d) Führung durch Berliner Museen. Anschließend: Arbeitsge meinschaft über vergleichende Kunstgeschichte. 2. s) Besichtigung des Potsdamer Observatoriums und Einstein turms. b) Borträge über Astronomie und kosmogonische Probleme durch hiesige bedeutende Persönlichkeiten. 3. s) -Besichtigung der großen Staudengärtnereien von Förster in Bornim. b) Vortrag über Gartenbaukunft (von Haeckel, Potente od. aird). 4. a) Besichtigung einer Druckerei. b) Behandlung der graphischen Techniken und Druckverfahren. 5. Arbeitsgemeinschaften über geistesgeschichtliche Kultur- und Literatur-Probleme lev. unter Teilnahme von Prof. Romano Guardini). Dauer der Veranstaltung etwa 14 Tage. Unterbringung der 'Teil nehmer möglichst kostenlos in Bürgerquartieren. Verpflegung wird billig ermöglicht, sodaß die Hauptkosten für die Teilnehmer durch die Reise entstehen. Zuschriften erbittet umgehend Potsdam, Humboldtstr. 1. K a r l H e i d k a m p. Direkter Büchervertrieb des Verlages zu herabgesetzten Preisen. Folgendes Schreiben ging einem meiner Kunden vom Verlage Emil Hübner, Bautzen, zu: »Zu unserm großen Erstaunen müssen wir feststcllen, daß Sie für dieses Semester das bisher an Ihrer Anstalt eingeführte landw. Unterrichtsbuch Mühlan-Weizel, Landw. Lesebuch, 3. verbesserte Ausl. Rm. 4.—, nicht bezogen haben. Um die Anschaffung des Lesebuchs Ihren Schülern auch noch für dieses Semester zu ermöglichen, erklären wir uns hiermit be reit, Ihnen dasselbe bei direktem Bezüge bis 15. Dezember 1924 statt Rm. 4.— für Nm. 2.— zu liefern. Bei unserm großen Entgegenkommen dürfen wir doch daher Ihrer strengsten Diskretion gewiß sein und sehen Ihrer geschätzten Bestellung auf beiliegendem Bllcherzettel gern entgegen. In dieser Erwartung begrüßen wir Sie inzwischen mit vorzüglicher Hochachtung sehr ergebenst (Unterschrift.)« Der Brief spricht wohl für sich selbst. Bemerken möchte ich nur noch, daß dieser Verlag mir alle Bücher nur immer per Nachnahme liefert. Strehlen i. Schl es. E. Scholtz i. Fa. Asser'sche Buchhandlung. Erwiderung. Es handelt sich hierbei um die Restauflage eines landwirtschaft lichen Lesebuchs aus dem Jahre 1920, das wir, da bereits völlig ver altet, zum herabgesetzten Preise von Rm. 2.— anboten. Der Erfolg war der, daß nicht ein einziges Exemplar abgesetzt wurde. Hieraus ist klar ersichtlich, daß das Werk nur noch einen antiquarischen Wert hatte. Um die vorliegende Nestauflage aber zu räumen, haben wir unter dem 1. Januar 1925 den Verkaufspreis auf Nm. 2.— herabgesetzt. Herrn Scholtz i. Fa. Zlsfer'sche Buchhandlung steht es daher jederzeit frei, dieses Buch jetzt zu diesem Preise zu erhalten, und wir sehen seiner Bestellung bei Voreinsendung des Betrags gern entgegen, da er Nachnahmesendungen nicht liebt! Unter dem 14. September 1923 — zur damaligen Inflations zeit und Schlüsselzahlsystem — bat aber Herr Scholtz direkt darum, daß wir ihm unter Nachnahme lieferten. Kommentar wohl über flüssig 1 Der uns gemachte Vorwurf fällt damit auf .Herrn Scholtz zurück. Bautzen i. Sa. Ernst Hübner i. Fa. Emil Hübners Verlag. Mißstände. Die Klagen der Verleger über saumselige Zahlung der Sortimenter würden aufhören, wenn die Verleger selbst zu Methoden greifen würden, die dem Sortimenter diese Arbeit etwas erleichterten. Es häufen sich jetzt Fälle, wo reichsdeutsche Verleger — nur um die kleinen Spesen der BAG zu ersparen — Beträge unter 1 Mark weder durch die BAG belasten, noch beim Kommissionär erheben, sondern vom vielgeplagten Sortimenter Einsendung des Betrags verlangen. Was soll man z. B. dazu sagen, wenn eine Dresdner Verlagsfirma eine Bestellung im Betrage von Mk. —.82 plus Porto insgesamt Mk. —.92, d. s. ö. Kr. 16 000 —, nicht ausführt, sondern darüber eine »Vorberechnung^ schickt und folgendes dazu schreibt: »Wir bitten hfl., den obigen Betrag entweder in deutschen Mark — oder Kronen noten mittels eingeschriebenen Briesesan uns einzusendcn. Sofort nach Eintreffen der Summe lassen wir die Hefte an Sie ab gehen. Wenn möglich, kann die Summe auch durch ,P o sta n w e i s u n g begliche n' werden«. Unterzeichnet von dem Prokuristen .der Firma. Was mag sich der Herr dabei gedacht haben, anstatt den Betrag ein fach beim Kommissionär einzukassiercn? Erst die Drohung mit Ver öffentlichung dieser wirklich intelligenten Geschäftspraxis im Börsen blatt hatte den Erfolg, daß wir die Sendung endlich erhielten, nach dem wir zweimal um sie schreiben mußten. Was nutzen die Abrech nungsgenossenschaft und ein Kommissionär in Leipzig, wenn die Ver leger selbst beide Vermittlungsstellen umgehen? Tann dürfen sie sich aber auch nicht wundern, wenn solch kleine Posten nicht prompt be zahlt werden, denn jeder kaufmännisch denkende Sortimenter muß auf die Vereinfachung des Rechnungswesens hinstreben. Die Überweisung solch kleiner Beträge in »Noten mittels rekommandierten Briefes« oder gar durch Postanweisung, wie der verehrte Dresdner Herr Ver legerkollege meint, ist ja ein ganz unmögliches Verlangen, aber auch die dreifache Ausfüllung eines Postscheckformulars bedeutet eine so starke -Belastung der Angestellten, daß jeder Verleger für das Inkasso kleiner Beträge doch wieder zu dem guten alten Leipziger Verkehr zurückkehren sollte, wenn er durchaus kein Freund der Abrechnungs genossenschaft (BAG) ist. Es ist leider Tatsache, daß viele Verleg"r aus der BAG wieder ausgeschieden sind. Vielleicht tragen diese Zeilen etwas zur Vereinfachung des Rechnungsverkehrs -wischen Ver- lag und Sortiment bei, wie wir österreichischen Sortimenter uns auch von der vom Verlegerverein empfohlenen Belieferung des Auslands nur noch in GM eine Erleichterung erhoffen, da viele Verleger trotz wiederholter Aufforderung sich doch nicht entschließen konnten, sich beim Wiener Postsparkassenamt ein Konto errichten zu lassen. W ien, im Januar 1925. Fi» Hanaczeck (Herder L Co.). Postnachnahmen. <Bgl. Bbl. 1925 Nr. 10.) Zur Einseichung der Firma Carl Poltier-Wecber in Lörrach über den Amsel-Verlag in Wiesbaden können auch wir folgenden Beitrag liefern. Wir bestellten von der Firma auf Grund der Börsen blattanzeige direkt unter Kreuzband, Zahlung durch BAG, zwei Exem plare von Wittemann, Amerikafahrt, die wir persönlich zu Geschenk zwecken verwenden wollten. Die Auslieferung erfolgte in Leipzig an unseren Kommissionär, und zwar innerhalb zwei Wochen dreimal gegen bar. Nach Ziffer 60 Nr. 1 der Bestimmungen »Wie verkehrt man über Leipzig« löste unser Kommissionär alle drei Barpakete ein, da für Len Verkehr unter Leipziger Kommissionären »Treu und Glauben« gilt. Alle drei Sendungen sandte dann unser Kommissionär uns in Kreuz bändern nach Hannooer. Der Amsel-Verlag hat uns also statt zwei sechs Stück des Buches geliefert und unnützerweise dreimalige Spesen verursacht. Eine Anfrage wegen Rücknahme und Spesenersatz blieb bisher unbeantwortet. Hannover. Helwingsche Verlagsbuchhandlung. Eine praktische Kartothekeinrichtung für Abrechnung«- und 3nventurarbeiten im Sortiment. Bei Einrichtung einer Filiale, die nur Buch- und Kunsthandel um faßt, stellt sich das Bedürfnis nach einer kurzen praktischen und doch für beide Teile bindenden und einwandfreien Abrechnungsmethode heraus, die auch Rücksicht nimmt auf eine rasche Ermöglichung der Jnventnrarbeiten. Geplant ist hier der Aufbau eines entsprechenden Kartotheksystems. Vielleicht hat einer der Herren Kollegen schon Er fahrungen hinter sich, für deren Mitteilung an dieser Stelle nicht nur wir, sondern ein großer Teil der Kollegenschaft gewiß Interesse hätte. Eine rasche und erschöpfende Auskunft an die Red. d. Bl. würde dank bar begrüßt. S. W.
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