Nückier. Die liederfibel Die Danziger Ällg. Leitung schreibt am 28. y. 27r Gm originelles Kinderbuch! soeben ist in der Ostdeutschen Vcrlagsanstalt Breslau die Liederfibel von Heribert Griigcr erschienen, von der man zuvor schon in einigen musikalischen und päda gogischen Lcttschriftcn gelesen hatte, daß darin eine völlige Umwälzung der ersten Musikerziehung vollzogen sei. Wirklich, da haben wir endlich einmal ein überraschend eigenartiges, ausgezeichnctesLin- verbuch, das der kindlichen Phantasie und Auf fassungsgabe auf» glücklichste gerecht wird. Das Ei de« Lolumbus! werden die Eltern rufen, wenn sie sehen werden, wie hier etwas Keues leicht faßlich geboten wird, und wie das Unterhaltsame mit dem Nützlichen sich vereint. 18 der volkstümlichsten Linderlieder ^durchweg wertvolle Weisen) sind nämlich nicht nur landläufig illustriert, sondern die Melodie wird in ihrem Verlauf durch das Bild versinnbildlicht, da» Leben der Musik wird bi« in Einzelheiten er staunlich sichtbar. Da» sind fetzt nicht mehr die lang weiligen schwarzen Potcnköpsc, alle« wird mit einem Male zauberhast lebendig. Da purzelt der Ton als Ltcgerbubc, dort sitzt er als Sperling aus dem Laune und wartet aus die liebe Sonne, hier schwingt er als llhrenpcndel, dort wird er zum Männlein im Walde, dann wieder schwebt er als Engel auf die Erde, brennt knisternd am Ltchterbaum, leuchtet als Stern am Htmme, treibt als Schifflcin aus der Woge, springt als Pferd chen über Stock und Stein, schwimmt und taucht als Entlein, stiegt als summende« Bienchen und sinkt hin als schmelzender Schneemann. Wie die Flotenköpfe so steigen und fallen die Figuren,- die ganzen, halben, viertel, achtel Flöten sind deutlich voneinander geschieden,- die Tonhöhe, die Tonstärke, der Verbindungsbogen, die Fermate, die Pause sind zu sehen. Und schließlich ist jedem Liede in Sildernotenschrift die gewöhnliche Floten- schrtft mit sämtlichen Textstrophcn gcgcnübergestcllt. So lernt das Lind „spielend". Die Bilder sind schön und farbig, oft von köstlichem Humor, die Ausstattung ist geschmackvoll und dauerhaft, der Preis ist niedrig. Daß sogar die führenden Löpfe der musikalischen Welt wie Leo Blech, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Franz Schreker u. a. das Werkchen sehr freundlich begrüßt haben, schon dies spricht für seinen außergewöhnlichen Wert. Ohne Frage ist die Licderfibel da» ent zückendste, originellste und kindlichste Linder- duch, das seit vielen Jahren erschienen ist, und es ist gar ntchtschwcr,thm einen großenLrfolgsicheroorauszusagen. Keo Blech Dans Pfitzner Max v. Schillings Franz Schreker Wilhelm Kienzl Generalintendant Turnau Leo Slezak sind von der Liederfibel entzückt! Beachten Sie unser Rundschreiben, das Ihnen direkt zugeht Preis gebunden Mt. 4.ZO Ostdeutsche Verlagsanstalt G.rn.b.P. * Breslau