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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1925
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- Deutsch
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24, 29. Januar 1925. Retxrktl «meNer Teil. sogar untersagt ist. Übrigens verweisen wir zur Vermeidung unnötigen Schriftwechsels auf § 11 der »Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts«, wonach eine Verpflichtung zur Aufnahme von Anzeigen an bestimmten Tagen oder an be stimmter Stelle nicht libernommen wird. Red. Schrribunterrichr an den preußischen Schuten. — Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat -unterm 20. Ja nuar folgende Mitteilung an den Vorsitzenden der »Vereinigung der Schulbuchverleger« ergehen lassen: »Nachdem seitdem Jahre 1914 die S 1t t te r l i n s ch e n Ausgangsschriften sich an einer Anzahl von Volksschulen als geeignete Grundlage für die Verbesserung des Schreibunterrichts erwiesen haben, sind die Nachgeordneten Behörden von mir darauf hingewiescn worden, daß es angezeigt erscheint, die Sütterlinsche Schreibweise allmählich in den Grundschulen von unten aus einzufllhren und für eine solche Maßnahme die nötigen Vorberei tungen zu treffen. Es ist also nicht beabsichtigt, den gesamten Schreib- nnterricht an den preußischen Schulen allgemein und unvermittelt auf die Slltterlin-Methobe umzustellen. Ein solches Unternehmen würde auch nicht im Bereich der Durchführbarkeit liegen. Lediglich in den Regierungsbezirken Arnsberg und Düsseldorf, wo die ersten Versuche stattgefunden haben, sind die Vorbereitungen inzwischen so weit ge diehen, daß der Schreibunterricht nach der Siitterlin-Methode an den Grundschulen, an denen er noch nicht eingesührt ist. von Ostern 1925 ab erteilt werden kann.- Buchausstellungen. — Die Buch- und Kunsthandlung ReußL Pollack m Berlin W. 15, Meineckestr. 1, setzt ihre SonderauL- stellungen von deutschen Verlagen fort. In der Zeit vom 30. Januar bis 8. Februar d. A wird der Verlag E. S. Mittler «L Sohn in Berlin zur Vorführung kommen. Bei der Eröffnung am Freitag, dem 30. Januar, nachmittags 5 Uhr, wird Se. Exzellenz Herr Generalleutnant von Altrock einleitende Worte sprechen. Wir möchten besonders den Berliner Jungbuchhandel auf diese günstige Gelegenheit, die einzelnen Verlage in ihrer Produktion ein gehend kennen zu lernen, aufmerksam machen. Kein Berliner Buch handlungsgehilfe sollte diese Bildungsmöglichkeit, sich bei den lehr reichen Ausstellungen die nutzbringende genaue Kenntnis der betr. Verlage anzueignen, versäumen. Von der Firma Neuß L Pollack wird alles getan werden^, um gerade den Jungbuchhandel bei seinem Stre ben zu unterstützen. Bei genügender Beteiligung könnt« in Aussicht genommen werden, besondere Vorträge über die einzelnen Verlags unternehmungen zu veranlassen. Eine andere Berliner Firma: Rothcrs Buchhandlung in Berlin W. 9, Eichhornstr. 6, veranstaltete vom 12. bis 26. Januar erstmalig in Berlin mit den Werken des Kurt Vowinckel Verlags eine Sonderausstellung geopolitischer Literatur. »Volkskraft«, Ausstellung für Spiel, Sport, Turnen, Wandern in Berlin. — In den Tagen vom 14. bis 29. März 1925 findet im Landes/- ansstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof in Berlin eine Dportaus- stellung statt, an der fast alle Turnen und Leibesübungen treibenden großen Spitzenverbände beteiligt sind. Aus der großen Zahl dieser Verbände seien hervorgehoben der Deutsche Rcichsausschuß für Leibes übungen, die Deutsche .Hochschule sllr Leibesübungen, der Acro-Club von Deutschland, die Deutsche Turnerschaft und das Jugendamt der Stadt Berlin, ferner etwa 35 weitere Spitzenverbände der einzelnen Sportgebiete. Auf dieser Ausstellung wird auch der Sport- und Turn- Verlag vertreten sein, der wiederum wie im Jahre 1922 bei der Deut schen Sportausstellung durch das Spezial-Sportsortiment August Neherin Berlin auf einem großen Stande vereinigt wird. Der Stand der Sportliteratur hat seinen Platz gefunden unmittelbar vor dem Eingang zu dem großen Vorführungssaal, in welchem täglich, vormittags, nachmittags und in den Abendstunden Vorführungen und Meisterschaftskämpfe staktfinden werden. Da naturgemäß Liese Vor- Führungen die größte Anziehungskraft aus der Ausstellung haben wer den, so ergibt sich von selbst, daß der Stand der Sportliteratur unmir- telbar vor dem Eingang zu diesem Saale außergewöhnlich günstig ge wählt ist. Wegen näherer Einzelheiten verweisen wir auf die Anzeige der Finna August Neher am Schlüsse der heutigen Nummer. Zwei große Ausstellungen in Wien. — Hier werden derzeit sehr umfangreiche Voxarbeiten für zwei Ausstellungen gemacht, die in den Räumen des Messepalastes stattfinden werden. Es handelt sich um die »Hygiene-Ausstellung« und die im Anschluß daran von den österreichischen Frauenorganisationen veranstaltete Ausstellung »D erneue Haushalt«: die Eröffnung ist sür den 26. April und die Dauer für die zwei Monate Mai und Juni bestimmt. Den Hauptteil der wissenschaftlichen Abteilung der Hygiene-Aus stellung wird die Sammlung des H y g i e n e - M u s e u m s in Dres den »Ter Mensch« bilden, und an diese wird sich die Ausstellung des Landes Wien — enthaltend die neuartigen Institutionen auf dem Gc biete des Wohlfahrts- und Wohnwesens, die Fürsorgestätten, Kinder gärten usw. — und weiter die Ausstellung des Landes Niederöster reich anschließen. Dieses wird seine Krankenanstalten und Jugeudfür- sorgceinrichtungen, die Kuranistalten und Sanatorien lvcrden ihre An lagen und Einrichtungen zur Schau stellen. Um diese Ausstellung nicht eintönig zu gestalten, wird sie iu schönem künstlerischen Nahmen erfolgen; auch die Sanatorien und Heilanstalten in der Ausstellung werden den betreffenden Gemeinden cingruppiert sein. Ein schönes landschaftliches Bild der betressenden Gegend soll durch Dioramen und andere bildliche Darstellungen geboten werden. Auch fremde Staaten werden sich an dieser Ausstellung beteiligen; so wird in einem Pavillon Holl a n d vertreten sein, ferner das Budapester Hygiene-Museum und schließlich die Liga der Rotkreuze. Während in dieser Ausstellung die allgemeine Hygiene vorge führt wird, soll die Ausstellung »Der neue Haushalt« die individuelle Hygiene darstellen: hier werden also Wohnungseinrichtungen, Be kleidung, Wäsche, Schuhe, Küche, Wohnungspflege, Sport und Spiel. Zerstreuung im Hause, Kindcrbeschäftigung usw. vorgesührt werden In abwechselungsreicher Folge werden SonLerausstellungen statt finden, wie »Ter gedeckte Tisch«, »Kunstgewcrbe der Frau«, »Mo deines Spielzeug«, »Alter Hausrat« usw. Eine Einrichtung, die sich bei der Weltausstellung in Wembley bewährt hat, wird hier auch zur Anwendung kommen, nämlich die Kimdergarderobe, die Müttern, die ihre Kinder nicht zu Hanse lassen können, verläßliche Aufsicht über sie für die Zeit bietet, da sie die Ausstellung besuchen. Diese Garderobe soll im Stile der Montessori-Schule eingerichtet werden, um die Vor teile dieser Erziehungsmethode gleichzeitig populär zu maryen. Aus dem Vorstehenden ist wohl ersichtlich, daß der Verlags buch Handel reichlich Gelegenheit hat, dies« beiden Ausstellungen für seine Werbetätigkeit zu benutzen. Formulare zur Anmeldung, die alle näheren Einzelheiten enthalten, sind zu erbitten unter der Adresse: Wiener Messe-Aktiengesellschaft, Wien VII, Museumslraße 1 Wien, Ende Januar 1925. Friedrich Schiller. Ein Verein finnischer Bücherfreunde (Bibliophilen) bildete sich in Helsingsors und will selbst Schriften über finnische Bücherselten heiten und deren Einbände herausgeben. Dem Vorstand gehören I)r. P. Haglund und Rechtsanwalt E. Boehm an. Reise nach Nicdcrländisch-Jndien. — Herr Willy Kohl in Firma K. Jttterbock, Musikalienhandlung in Königsberg i. Pr., Prin» zessinstraße 3 a, begleitet im März d. I. eine holländische Kammersän gerin ans ihrer Reise nach N i e d e r l ä n d i s ch - I n b i e n. Herr Kohl wird Gelegenheit haben, die wirtschaftlichen Verhältnisse des Lan des und die für das deutsche Buch besonders in Betracht kommenden Dinge kennen zu lernen, und wird voraussichtlich mit vielen offiziellen Stellen Fühlung nehmen. Er ist bereit, in erster Linie für den Verlag, aber auch für das Buch- und Musikaliensortiment tätig zu sein,, und sieht gegebenenfalls näheren Vorschlägen entgegen. A n s l a n d s a u s s ch u ß des B ö rs e n v e r e i n s. Aus Japan. — Die amerikanische Verlegerzeitung berichtet über den Wiederaufbau der bekannten japanischen Buch firma M a r u z e n. Ein solches Unternehmen sei nur mög lich geworden dadurch, daß es mit dem schnellen Anwachsen Japans an die westliche Kultur sozusagen mit hochgerissen wurde, denn e'in Buchhaus wie das von Marnzcn gebe es höchstens in Leipzig, London oder New Aork. Einige weitausschauende Männer gründeten die Firma 1869, also wenige Jahre nachdem Amerika mit seinen Kanonen als Hausschlüssel Japans Tür geöffnet hatte. Gleich nach dem Erdbeben fing Lie Gesellschaft wieder an aufzubauen: sie hat jetzt aus dein Trümmerfeld ein zweistöckiges, vollkommen freistehendes Gebäude mit vier Schaufenstern errichtet, unb zwar trotzdem es nur fünf Jahre stehen darf, denn dann tritt die strenge neue Bauordnung und Straßen- flucht in Krast. Maruzen beschäftigt in 12 Filialen 1000 Angestellte. Die Angestellten werden in einer eigenen Schule in dreijährigem Kursus dazu erzogen, nicht nur Buchverkäuser, sondern auch Buch- v e r st e h e r zu werden. Etwas wehmütig sagt Ler amerikanische Be richterstatter, daß bei Maruzen Bücher in allen europäischen Sprachen 212*
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