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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1925
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- Deutsch
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sdS 24, 29, Januar 1925, Redaktioneller TcU. für den holländischen Buchhandel bestimmt und sei hier als erste behandelt. Der Nederlandsche Uitgeversbond in Amsterdam hat einen handlichen Katalog von fast 500 Sei ten (gr, 8") unter dem Titel »H e t nederlandsche Boek in 1 924- herausgegeben. Dieser wurde von einem Ausschuß, bestehend aus den vier Herren Jan Tadema, Joh, C. Brusse, G. F, Kallenbach sen, und I. Noothoven van Goor, zusammen- gestelll. Es ist damit eine möglichst vollständige Übersicht über das holländische Schrifttum gegeben, soweit es 1924 auf den Büchermarkt kam. Daß Schmutz und Schund selbstverständlich keine Berücksichtigung fanden, braucht Wohl nicht besonders be tont zu werden. Die Mühe der bibliographischen Einteilung sowie die Anfertigung der beiden Register übernahm der Re dakteur von dem Nieuwsblad voor den Boekhandel, Herr P, Bausch. Sein Kollege Herr I, Terstseg, Redakteur des Fach blattes De Uitgever, schrieb einen Einleitungsaufsatz über das Lesen. Wertvoll« Bildwiedergaben von alten berühmten Be rufsgenossen schmücken den Band, In hübscher, gut lesbarer Abschrift erfolgte der sauber durchgesllhrte Druck, Während die ersten 196 Seiten die bibliographische Aufzählung enthalten, bringen die nächsten 300 Seiten Selbstanzeigen holländischer Verleger. Keine Firma von Rang und Klang dürste fehlen. Es ist ein« Freude und ein Genuß, die wirklich hübsch gesetzten Seiten zu durchblättern. Kleine Bildproben, Autoren-Bildniss«, Nachbildungen von Einbänden usw, beleben das werbetechnisch gut Lurchgearbeitete Satzbild, Nicht nur der niederländische Sortimenter dürfte dem Uitgeversbond für das meisterhaft zu- sammcngestell!« Bücherverzeichnis dankbar sein, sondern auch der reichsdeutsche Buchhändler wird in dem stattlichen Katalog einen wertvollen Helfer beim Vertrieb holländischer Bücher er blicken, — In einer Auflagenhöhe von lOOOO Stück brachte L, E. Fritze' s Kgl, H o f b u ch h. A, - G e s, inS1 ockholm einen prächtigen Katalog Utländska Boknyheter (8°, 48 Seiten mit Abbildungen) heraus, der für uns deswegen be sonderes Interesse haben dürfte, weil der größte Teil des Ver zeichnisses mit deutschen Büchevanzeigen angefüllt ist. Dichier- bildniffc, Landschaften, schöne Bauten, Wiedergabe von hervor ragenden Gemälden geben den künstlerischen Schmuck ab. Die Buchanzeigen sind in der Landessprache wiedergegeben, in der die betiessenden Bücher abgesaßt sind. Außer den zahlreichen hochwertigen Erzeugnissen des deutschen Verlagsbuchhandels sind englische Bücher gut vertreten, während französische Litera tur weniger in Erscheinung tritt, — Julelitteraturen 1 924 (8°, 16 Seiten) enthält die norwegische Literatur in Auswahl, die Cammermeyers Boghandel in Chri- sti ania (Oslo) nach Wissenschaftsgebieten geordnet hat. Das kleine Verzeichnis ist mit wirkungsvollem Umschlag versehen und dürfte allenthalben Anklang finden. Eine andere vor liegende kleine Zusammenstellung derselben Firma bringt nur ausländische Literatur. Dieser Katalog over Uten- l a n dsk - L i I e r a tur (8°, 8 Seiten) zählt weit über 300 aus ländische Büchertitel aus, wobei die deutsche Literatur ent sprechend ihrer Weltstellung nicht genügend berücksichtigt wurde. In der Gruppe der Schönen Literatur iiberwiegt das englische Buch bei weitem, insofern, als die Halste der dort genannten Titel in englischer Sprache abgefaßt ist. Auch die französische Belletristik ist etwa dreimal mehr als di« deutschen Meistererzäh lungen, di« mit rund einem Dutzend Titeln vertreten sind, be vorzugt, Ebenso tritt in der Gruppe Geschichte, Geographie und Memoiren das deutsche Buch zugunsten der englischen und französischen Literatur stark zurück, Rur in der Gruppe Kunst und Architektur erfreuen sich die Erzeugnisse deutscher Verlags buchhandlungen besonderer Bevorzugung, insofern, als fast alle genannten Bücher deutschen Ursprungs sind, — Als Auszug aus dem Hauptkatalog liegt ein kleines Verzeichnis der kubli- 32 Seiten (kl, 8") Neuerscheinungen und ältere französische Bücher enthält. In der Einleitung unserer Besprechung der vorliegenden Woihnachts-Vcrtriebsmittel konnte darauf hingewiesen werden, Laß der Buchhandel statt der üblichen Verzeichnisse immer mehr zu Almanachcn übergeht. Nicht nur derartige Zusammenstel lungen werden gegen früher neuerdings immer mehr bevorzugt, sondern es macht sich außerdem noch bemerkbar, daß durch Neu- grllndung und Ausbau von Haus- und Buchvertriebs« Zeitschriften zum Kauf des guten Buches angeregt wird. Von den etwa 60 dem Buch-, Kunst- und Musikalienhandel un mittelbar dienenden Zeitschriften hat es sich der größte Teil nicht nehmen lassen, zum Weihnachtsgeschäft besonders gehalt volle und buchwerbetechmsch gut durchgebildete Nummern herauszudringen. Einige dieser Weihnachtshest« sind in die Hände der Börsenblatt-Redaktion gelangt. Von drei Zeitschrif ten mögen nachstehend die betreffenden Weihnachtshefte etwas ausführlicher behandelt werden. Die für die Arbeitsgemein schaft kultureller Buchhändler von Karl Rauch in Dessau herausgegebene Werbezeitschrist Der Vorhos ist mit einem stattlichen Doppelheft Weihnachten (Dezember 1924, Hest 9/10) vertreten. Für die Freunde des guten Buches bietet die vorliegende Doppelnummer wieder ein« erstaunliche Fülle des Schönen und Anregenden, Durch Auslese und Prüfung der buchhändlerischen Neuerscheinungen seitens der Vorhof-Redak- tion und ihrer Mitarbeiter hat der Vorhof-Leser di« Gewißheit, daß nur wirklich gediegen« und wertvolle Geschenkwerke emp fohlen sind. Das Weihnachtshest als Führer zum guten Buch dient den drei Dichtern Jean Paul, Karl Jmmermann und Adalbert Stifter wie auch ihren Werken nebst einer Übersicht: »Von neuen Büchern- mit zielbewußten und stark ausgepräg ten Besprechungen. Ein« kleine bibliographische Zusammen stellung der jüngst erschienenen neuen Bücher bringt nur Emp fehlenswertes, Di« Weihnachtsbeilage »Das gute Buch- bildet eine gediegene Ergänzung zum Vorhos, der mit seinen gutge wählten Leseproben und hübschem Bilderschmuck ein Führer zum Guten und Schönen, das Menschen ersannen und dichteten, ist und bleibt. — Die von Will Besper herausgegebene -Schöne Literatur» vom 15, November 1924 (25, Jahrgang, Nr, II) bietet als stattliches Weihnachtshest eine Fülle des Schönen und Wertvollen, Hochstehende Abhandlungen, wie z, V, Will Schellers westliche Ausführungen über den Lyriker Albert H, Rausch oder Fritz Gerathewohls Betrachtung -Das gesprochene Wort», füllen das Hest. Von verfeinertem litera rischen Geschmack zeugen die Besprechungen eines Will Vesper und seiner erprobten Mitarbeiter mit Namen von gutem Klang, Verlagzanzeigen vervollständigen das Heft, das Eduard Avenarius in Leipzig wieder in gewohnter vorbildlicher Ausstattung herausbrachte. Zehn Firmen der Vereinigten Ver- legergruppe, die gemeinschaftlich -Das Buch des Jahres» (siel,« Nr. 20) herausgibt, haben Prospektbeilagen von künstlerischer Ge schlossenheit beigesügt, — Die deutsch-schweizerischen Verlags- anstalten A r t, I n st i t u t O r e l l K ü ß l i in Z ü r i ch, A, F r <I n ck k A.-G, in- Bern, Paul Haupt Akademische Buchhandlung vormals Max Drechsel in Bern, Helbing L Lich ten Hahn (vorm, Reich-Detlosf) in Basel, Huber L Co, in Kraue »selb, Kober C, F, Spittlers Nach- solger in Basel, Rascher L Cie, A.-G, in Zürich, Eugen Re nt sch Verlag in Erle nbach-Zur ich, Der Rhein-Verlag Aktiengesellschaft in Basel, R o t a p f e l - V e r I a g A,-G. in E r l e n b a ch - 8 ii r i ch, Benno Schwab« L Co. Schweig hauseris che Buch- drnckerei und Verlagsbuchhandlung in Basel, H. N, Sauerländcr S- Co, in Aarau, Ernst Wald- mann in Zürich haben als gemeinsames Werbemittel di« I. Nummer des Schweizer Bücherboten 1924/25 herausgehen lassen, Paul Schaffner plaudert in dem lesenswerten Einleitungsaufsatz amüsant vom deutsch-schweizerischen Verlagswesen, Rur die mehr oder weniger versteckten Spitzen gegen den reichsderitschen Vcrlagsbuchhandel, wie z, B, die Stelle von dem Schweizer Dialekt, der ein »wundertätiges Amulett gegen die Bcutegier ausländischer Verlagsunternehmungen» (!) ist, sollen hier etwas niedriger gehängt werden. Aus den zum Teil spezifisch schweizerischen Nerierscheinungen sind unterhaltsame Leseproben, teils hochdeutsche, teils im Dialekt, wiedergegeben, wobei künst lerische Bildbeigoben dem schmucken Heft eine anziehende Note verleihen. Die ausgewählten literarischen Kostproben sind nach 211
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