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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1925
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
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24, 2S. Januar 1925. Redaktionell« Teil. VSitaUIM f. ». DU«-. «nchb-nd«. xtzjtz te n mit ihren aus das Weihnachtsgeschäft eingestellten Sonder betlagen und -Rubriken. Auch in der Mittel- und Kleinstadt nimmt die Ortspress« «ine nicht zu unterschätzend« Bedeutung ein. So bringt ;. B. das demokratisch eingestellte Jenaer Wolksdlatt in der beachtenswerten -Jenaer Literaturzei« tung- gehaltvolle literarisch« Aufsätze und Besprechungen von tbuchhändlerischen Neuerscheinungen. Hin und wieder liehen sich vor dem Fest Anzeigen des deutschen Buchhandels im In seratenteil seststellen. Die Zeitzer Nenesten Nachrichten enthalten die öfter nach Bedarf erscheinend« Beilage über Neu- erscheinungen auf dem Buch- und Zeitschriftcnmarkl -Buch und Zeitschrift«. Diese Beigabe bildet gleichzeitig «inen Bestand teil der Crossener, Droytziger, Kaynaer, Schkö - lener und Theißener Neuesten Nachrichten. Be sonders bevorzugt wird natürlich von seiten des inserierenden Berlagsbuchhandels di« Uber das ganze Reich stark verbreitete Presse GrotzberlinS. Unter dem ausfälligen Sammeltilel «Der Bücherkarren« finden sich in dein in allen Wirtschafls- und Han delskreisen gelesenen Berliner Börsen-Courier, teils als Besprechungen, teils als Aussätze, Hinweise aus Bücher. In verschiedenen Inseraten zeigte «in gewisser Kreis von Verlegern seine Erzeugnisse zum Weihnachtsfest hier an. Im Berliner Tageblatt ist die Übersicht in der Sonderbeilage »Litera rische Rundschau« gut ausgebout. Unter der Rubrik -Weih nachtsbücher- war inmitten des literarischen Textes eine gröbere Anzahl Bllchcranzeigen ausgenommen, wie auch sonst im Inseratenteil eine Menge Verleger- und Sortimenter-Anzeigen ständig zu finden ist. Neu für eine Tageszeitung erscheinen die tm Berliner Tageblatt ausgemachten Spalten -Angeboten« und gesuchte Bücher«. Als Beilage zur Vossi scheu Zei tung bietet die -Literarische Umschau» eine gut« Übersicht über dt« hauptsächlichsten Neuerscheinungen des deutschen Buchhan dels mit ihrem stark ausgebauien Bücheranzeigcnteil. Von den Weiler in Berlin erscheinenden Tageszeitungen größeren Stils soll die Deutsche Allgemeine Zeitung erwähnt wer ben. Sie brachte neben ihren verschiedenen Beilagen der Unter haltung und Belehrung eine hübsche Übersicht »Der Weihnachts- büchertisch«. Der Tag gibt in den Rubriken »Bücher, von denen man sprich!« und »Deutscher Weihnachtsbücherinarkt- aus führliche Kritiken, wie auch der Inseratenteil von dem deutschen Berlagsbuchhandel stark benutzt wird. Auch der Vorwärts dient der Verbreitung des Buches. So wurde z. B. in der Zeit vor dem Fest eine hübsche Zusammenstellung von Jugendbüchern, die frei von jeder Einseitigkeit war, gegeben. Rubriken wie »Blick in die Bllcherwelt-, »Arbeiter und Buch« usw. suchen das Verständnis für das Buch bei der Lssergemeinde des Vorwärts zu Wecken und zu erhalten, zumal da Verleger- und Sortimenteranzeigen gemessen an denen der bürgerlichen Presse hier mir spärlicher vertreten sind. Besondere Anstrengung bei der Buchwerbung machen verschieden« Zeitungen Novdwest- deutschlands, von denen wir drei erwähnen wollen. Gute Er fahrungen sind nach verschiedenen vorliegenden Äußerungen des nordwestdeutschen Buchhandels mit dem Werbewert der Weser-Zeitung gemacht worden. In der Vorweihnachts- zeit erschien in rasch auseinanderfolgenden Ausgaben die meistens mehrseitige »Literarische Beilage-, die sonst im Laufe des Jahres nur wöchentlich einmal herauszukommen pflegt. Neben Besprechungen aller Art waren zahlreiche Buchinserotc zu finden. Der »Verantwortliche« vr. Karl Neurath ist dem Buchhandel kein Unbekannter mehr, da er als erfolgreicher Büh nen- und Romanschriststeller sich eines gewissen Ansehens er freut. Di« älteste Zeitung Bremens, die BremerNachrich- ten, mit ihren über 65 Tausend festen Abonnenten dürste als erfolgsicheres Werbeorgan für Nordwestbeulschland ebenfalls in Frage kommen. Im Anschluß an den Textteil fanden sich dort unter der Überschrift -Gute Bücher für den Weihnachtstisch- zahlreiche Verlegerinserai«, wie auch in der -Literarischen Weih nachts-Sondernummer« lebhaft für das Buch geworben wurde. Neben Besprechungen der bei der Schrislleirung eingelaufenen Bücher wurde wiederholt durch die in ausfälliger Schrift wiedei gegebenen Worte »Schenkt Bücher zum Weihnachtsfest!-, quer über die ganze Textfeste, auf die Erzeugnisse des Verlags hingewiesen. In seiner »Literarischen Rundschau- bielet dar Hamburger F re mde n b l a t t neben Buchbesprechungen gehaltvolle Aufsätze und Abhandlungen über Bücher und ihre Autoren. Die Anzeigen-Rubrik -Das Buch als Geschenkwerk weist «ine stattliche Anzahl voll Verlegern und ortsansässigen Ladenbuchhändlern auf. Diese größte Tageszeitung Nordwest deutschlands mit einer Auslage von mehr als ISV Tauseud dürste gleichzeitig das Familienblatt in Hamburg-Altona sein. Von der Tagespresse Süddeutschlands sind die Münchner N e u e st e n N achrichlen sicher das beliebtest« Blatt mit einer Auflage von über 125 Tausend Stück. Kein Wunder, daß die »Weihnochlsbücherschau« dieser Zeitung sowohl vom Verlag wie auch vom Sortiment stark bevorzugt wird. So war z.B. in der Vor- wcihnachlszett von acht größeren Sortimenlssirmen Münck>ens wiederholt eine gemeinschaftliche Bücheranzeige zu finden. Letz tere erstreckte sich über eine ganz« Seite, deren vier Ecken mit verkleinerten Wiedergaben des offiziellen Weihnachtsplakals des Börsenvereins von Albert Heim wirkungsvoll belebt waren. Unter der Überschrift «Für Bücherfreund« — Für den Weih nachtstisch- war ein« reichhaltige Auswahl aus der deutschen Buchproduktton meistens als geschlossenes Verlegerinserai ge boten. Ein »Wegweiser für den Weihnachtstisch- war in dem Kampfblatt der nationalsozialistischen Freiheitsbewegung Groß- deulschlands, dem Völkischen Kurier in München, einge richtet. Die Rubrik -Das Buch für den Deutschen- gibt ver schiedene Besprechungen, dte durch zahlreiche Inserate ergänz! sind. Im Texlteil dieser Zeitung fand sich unter andcrm die wiederholte Bemerkung, daß deutsche Bücher aus den völkischen Weihnachtstisch gehören. Sehr stark ausgedaul ist die Buch- Werbung in der Frankfurter Zeitung. Nicht nur die verschiedenen Beilagen, wie z. B. das »Literattirblatt-, beschäf tigen sich mit den Neuerscheinungen des Buchhandels, sondern auch im übrigen redaktionellen Teil stößt man auf viele Artikel und Hinweise, die den Erzeugnissen des deutschen Schrifttums und damit dem Buchhandel dienen. So soll z. B. an di« Rund frage über das beste Buch von 1924 erinnert sein. Der Text- teil -Bücher zur Weihnacht» gibt ausführliche Besprechungen führender Kritiker. Besonders lebhaft wurden vom Derlags- buchhandel die Jnseratensetten der Frankfurter Zeitung in An spruch genommen. Bei der seit vielen Jahren üblichen Sammelübersicht des Börsenblattes über die Bllchervertriebsmittel zu Weihnachten zeigten sich diesmal eine Fülle des Stoffes und eine Mannig faltigkeit, wie sie in früheren Jahren nicht beobachtet werden konnten. Es ist zu wünschen, daß die ausgewandten Mühen und Kosten der beteiligten Firmen durch den erhofften Erfolg reichlich ausgewogen wurden. In dem besprochenen Almanach -Die Stufe- finden sich einige Rcimsprüche von Georg Schmückte abgedruckt, die den passenden Schluß bilden mögen: Nimin's, wie's kommt, nimm's, wie's geht, Und sei nicht vermessen, Denn mit gleichen Schalen wird Freud und Leid gemessen. — Hoch und nieder, arm und reich, Nimm's in Bausch und Bogen, Immer wird der Saldo gleich Jedem zugewogen. Organisationsfragen und Preisgestaltung auf dem deutschen Büchermarkt. In den letzten Jahren ist eine Reihe wertvoller Arbeiten Wer buchhändlerische Themen erschienen. Di« Fülle der mit dem Buch handel, seiner Ware und seiner Organisation verbundenen rechtlichen und volkswirtschaftlichen Fragen ladet zur wissenschaftlichen Er forschung und Durchdringung ein. Leider schlummern die meisten dieser Abhandlungen in den Univerfitätsarchiven, da es an Mitteln zu ihrer Drucklegung fehlte. Es wäre eine dankenswerte Aufgabe, einmal genaue Feststellungen zu treffen, über welche Themen bereits geschrieben ist. Damit würde nicht nur wertvolles Material für Wissenschaft und Praxis erschlossen, sondern es würde auch ver mieden, das; d-as gleiche Thema wiederholt behandelt wird, währen- andere, vielleich-1 wicht rveniger wichtige und interessante Fragen un- erörtert bleiben
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