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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
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X- 238. 12. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. zwecke bewilligten Mitteln ist der Vorstand der Korporation in der > Lage, Angehörigen des Berliner Buchhandels, in erster Linie solchen, die in Firmen beschäftigt sind, die Mitglieder der Bestellanstalt fiir den Berliner Buchhandel oder deren Inhaber Mitglieder der Korporation sind, Hörerkarten zum ermäßigten Preise von RM. 6.— (statt NM. 10.—) zur Verfügung zu stellen. Bestellungen auf Hörerkarten zum ermäßigten Preise von RM. 5.— sind schriftlich bis spätestens 20. Oktober d. I. an die Geschäftsstelle der Korporation der Berliner Buchhändler, Berlin W 8, Buchhändlerhaus, zu richten. Besuch der geschlossenen Abteilung der verbotenen Bücher in der Polizeiausstellung zu Berlin durch die Gemeinschaft kultureller Buch händler. — Hierzu wird mitgeteilt, daß der Treffpunkt für die Teil nehmer am 15. Oktober um 3 Uhr 30 Minuten präzis vor dem Haupt portal der Polizeiausstellung ist. Die Vorstandsmitglieder der Ge meinschaft, die Herren Aris und Pukas, werden als Erkennungszeichen ein Börsenblatt in der linken Hand halten. Es wird nochmals um größtmögliche Pünktlichkeit gebeten. Personalausweis mit Lichtbild darf nicht vergessen werden. Nochmals wird darauf hingewiesen, daß am Besichtigungstage abends 8 Uhr im Patzenhofer, Friedrich-, Ecke Taubenstraße, ein Be sprechungsabend Uber »Verbotene Literatur« stattsinden wird, an dem auch Juristen teilnehmen bzw. Referate halten werden. Gäste sind zu diesem Abend willkommen. Kunstausstellungen. — Der Kunst salon Hermann Abels in Köln, Komödienstr. 26, zeigt in diesem Monat Gemälde und Aquarelle von Heinz Graf Luckner. Außerdem sieht man Handzeichnungen und Graphiken von Hermann Kätelhön, d-ie sich mit dem »Bergbau« befassen, sowie Tierbronzen von Zügel. — Die Oktober-Ausstellung von P. H. BeyerL Sohnin Leipzig, Dittrichring 22, enthält farbige Zeichnungen von Nicolaus Farkashüzi (Budapest), Gemälde von Wilhelm Schulze-Rose und Graphit ausländischer Künstler. Leipziger Volksakademie. — In der am 13. Oktober 8 Uhr abends (Feurichsaal) beginnenden lOstttndigen Vortragsreihe »Der literarische Pfadfinder« wird Gustav Herrmann bestrebt sein, durch Be leuchtung unterschiedlicher Verlagsbestrebungen eine Art von moderner Kulturgeschichte des vollendet guten belletristischen Buches zu geben. Aus Anlaß seines jüngst gefeierten 30jährigen Bestehens wird der Verlag Eugen Diederichs, Jena, den Reigen eröffnen. Die Bestände der Firma Edmund Meyer in Berlin unter dem Hammer. — Lange hat die Firma ihren Gründer nicht überlebt. Jeder, der Edmund Meyer kannte, wird mit einiger Wehmut vernehmen, daß min das Geschäft ganz aufgelöst werden soll. Der 1. Teil der Bestände, hauptsächlich Kunstliteratur, Bibliographien, Deutsche Lite ratur, Pressendrucke u. a., wird vom 10.—21. Oktober bei Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus in Berlin versteigert. Manches schöne Buch und manche seltene Bibliographie befinden sich unter den 1800 Nummern. Von der Deutschen Bücherei. — Der Besuch der Deutschen Bücherei, der im Hochsommer während der Reise- und Ferienzeit ein wenig abgeflaut war, hat mit Herannahen des Herbstes eine neue Steigerung erfahren. Die monatliche Benutzerzahl, die von April bis Juli sich um rund 0000 bewegte, überschritt von da ab, wie in den vergangenen Wintermonaten, wieder das 10. Tausend und betrug im Monat August 10 267, im Monat Septenrber 10 716. Legt man den einzelnen Monaten die Zahl der Offnungstage zugrunde, so ergeben sich im Durchschnitt fiir den Tag 411 bz. 412 Besucher; die Zahl der Benutzer hat sich also in den beiden Monaten so ziemlich auf gleicher Höhe gehalten. Dasselbe gilt auch von der Zahl der Bllcherbestellungen, die im Monat August 7761 und im Monat September 7W9 betrug, also durchschnittlich 311 bzw. 302 am Tage. Im ersten Rechnungshalbjahr des laufenden Jahres, von April bis September, sind insgesamt 5648 Benutzer- karien mit Gültigkeit für ein Jahr ausgegeben worden gegenüber 4397 in der gleichen Zeit des Vorjahres. — Wegen notwendiger Neparatur- arbeiten im Großen Lesesaal ist die Deutsche Bücherei in der Woche vom 11. bis 16. Oktober nur in den Nachmittagsstunden von )44—9 Uhr für die Benutzung geöffnet. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband (Fach gruppe Buchhandel im D. H.V.) in Leipzig beginnt am 19. Oktober mit seinem Winterprogramm. Es spricht am 19. Oktober abends ini Saale 18 der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt, Platostraße 1 s, > Herr vr. Hohl selb über das Thema »Die Bildung des Reichskabinetts«. Dieser interessante Vortrag sollte jeden Buchhandlungsgehilfen veranlassen, unbedingt zu erscheinen. Eintritt wird nicht erhoben! Gäste sind willkommen. Deutsche Buchausstellung in Oxford. — Die bekannte Firma B. H. Blackwell Ltd. in Oxford hat vom 3.— 14. August d. I. aus Anlaß der Tagung der Lritisd Association kor tbe ^ckvaneeinent ok Lciencs eine Ausstellung von deutschen wissenschaftlichen Büchern in zwei nebeneinander liegenden Zimmern im 1. Stock ihres Geschäfts hauses veranstaltet. Die Ausstellung umsaßte die folgenden Ge biete: Mathematik, Physik, Chemie, Geologie, Zoologie, Geographie, Politische Öekonomie, Anthropologie, Physiologie, Psychologie, Bo tanik, Waldbau, Agrikultur und Maschinenbau (die verschiedenen von der Lritisd Association gepflegten Wissensgebiete). Ansgestellt waren die Neuigkeiten der letzten neun Monate sowie ältere Standardwerke, und folgende Verleger hatten die benötigten Bücher in Kommission zur Verfügung gestellt: Akademische Verlagsgesellschaft, Johann Am brosius Barth, I. F. Bergmann, Gebr. Borntraeger, Franz Deuticke, I. Engelhorns Nachf., Wilhelm Engelmann, Ferdinand Enke, Walter de Gruyter L Co. (in sehr großer Anzahl), S. Hirzel, Internationaler Psychoanalytischer Verlag, W. Junk, Curt Kobitzsch, Wilhelm Knapp, I. F. Lehmann, I. C. B. Mohr, I. Neumann, Max Niemeyer, N. Oldenbourg, Paul Parey, Emmanuel Reinicke, Verlag des Repertoriums F. Fedde, E. Schweizerbart, L. W. Seidel L Sohn, Otto Spamer, Julius Springer, Theodor Steinkopff, B. G. Teubner, Georg Thieme, Verlag Unesma, Urban L Schwarzenberg, Vandenhoeck L Ruprecht, Verlag Chemie, Friedr. Vieweg L Sohn, F. C. W. Vogel, Leopold Voß, Carl Winter. Die Ausstellung hatte mit Rücksicht auf das geringe Interesse für deutsche Bücher in England einen guten Erfolg. Es war be sonders erfreulich, daß die Besucher hauptsächlich Professoren und Universitätslehrer waren, auch einige Deutsche, z. B. Prof. Ostrowski aus Götting-en und Prof. Wartenberg aus Freiburg, besuchten die Ausstellung. Übrigens hatte die Ausstellung den für ein Sortiment üblichen Nachteil, daß viele Besucher sich die Titel vormerkten und die Bestellung einer anderen Buchhandlung zugeht. Ein gleichzeitig veröffentlichter, 48 Seiten starker »CataloZue ok Leientikie 6erman Looks« ist den über 3000 Mitgliedern der Lritisk Association zu gestellt worden. Die größte Briefmarken-Ausstellung der Welt. — In New Zork wird am 16. Oktober 1926 die größte und umfangreichste Briefmarken- Ausstellung aller Zeiten eröffnet werden. Ein Ereignis, dem von allen Sammlern selbst der entlegensten Länder das allergrößte In teresse entgegengebracht wird. Dem aus 24 der bedeutendsten Philate listen der jeweiligen Länder zusammengesetzten Preisrichterkollegium gehört als Vertreter der Deutschen Philatelie vr. Herbert Munk, Char lottenburg, an, nachdem Oberlandesgerichtspräsident Carl Lindenberg, Berlin, wegen vorgerückten Alters der an ihn ergangenen Einladung nicht Folge leisten konnte. Von den anderen europäischen Staaten entsenden die Schweiz, Schweden, Norwegen, Italien, Frankreich und die Tschecho slowakei je einen Vertreter, während Englands Philatelie durch drei Experten vertreten ist. Außerdem gehört dem Preisrichterkollegium neben den acht europäischen Staaten je ein Vertreter von Australien, Japan, Südafrika, Brasilien, Mexiko und Kanada an. Die Ver einigten Staaten selbst stellen 8 Preisrichter. Auf der nur bis 23. Ok tober währenden Ausstellung dürfte ein ganz gewaltiges und noch nie vereintes umfangreiches Markenmaterial von den bedeutendsten Briefmarkensammlern der ganzen Welt zusammengetragen und zur Schau gestellt werden. Aus der schweren wirtschaftlichen Lage Deutsch lands und aus der besonders in der letzten Zeit klar zutage getretenen gewaltigen Überlegenheit Amerikas gegenüber der europäischen Phila telie ergibt es sich von selbst, daß die Beschickung der Ausstellung seitens deutscher Aussteller quantitativ sich in engen Grenzen halten muß, wenn auch die wenigen deutschen Aussteller qualitativ zweifellos hochwertiges Material vorzuweisen haben. Gleichwohl dürften sie jenen gerade in den letzten Jahren in Amerika in ziemlichem Um fange zusammengetragenen hervorragenden Sammlungen gegenüber zweifellos einen schweren Stand haben. Eine besondere Ehrung wurde dem durch seine langjährigen er folgreichen Forschungen auf dem Gebiete der Marken der deutschen Kolonien und der deutschen Auslandpostanstalten in den philatelistischen Kreisen aller Länder besonders als Prüfer und Forscher bekannt gewordenen, andererseits von Fälschern und Stcmpelfälschern gefürch teten Leipziger Briefmarken- und Verlagsbuchhändler Albert Friede- 1227
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