Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1927
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304, 31. Dezember 1927. Redaktioneller Teil. dringend gebeten, ihre Mitarbeiter auf die Schlesische Gesellschaft auf merksam zu machen und sie zum Besuch der Veranstaltungen anzu halten. Carl Miiller i/Fa. Victor Zimmer, 1. Vorsitzender. Wieviel deutsch spielende Bühnen gibt es? — Kürschners Deut scher Literatur-Kalender, der soeben für das Jahr 1928 neu erschie nen ist, enthält auch ein Verzeichnis der deutsch spielenden Bühnen und ihrer Leiter. Es sind ihrer 327. Vergleicht man diese Zahl mit der im letzten, vor fast zwei Jahren herausgegebenen Kürschner, so stellt man eine Abnahme um 27 fest. Eine ganze Reihe kleinererStädte (Bitterfeld, Fürstcnwalde, Herne, Hirschberg, Kamenz, Lwdwvgsburg, Wismar) sind aus der Reihe verschwunden. In den Großstädten, wo mehr Auf und Ab herrscht, sind doch mehr Bühnen eingegangen, als neu entstanden. Von kleineren Plätzen ist als neue Theaterstadt nur Leoben in der Steiermark hinzugekommen. Aus einem besonderen Grund bedauerlich ist, daß unter den Theatern, die wir nicht mehr finden, auch mehrere auslanddeutsche sind, wie die Bühnen in Meran, in Luxemburg, in Detroit, in Jglau. In» übrigen erfreut sich gerade das Deutschtum in der Tschechoslowakei noch einer statt lichen Reihe deutscher Theater. Aus Polen wird außer dem ober- schlesischen Dreistädtetheater Bcuthen-Kattoivitz-Hiudenburg nur Bromberg genannt. Neben Riga und Reval wird Memel wohl sein deutsches Theater halten können, wenn ihm die erforderliche Unter stützung aus dem Reich zuteil wird. Wien kauft in Berlin österreichische Handschriften. — In einer der letzten Autographenvcrsteigerungen bei Karl Ernst Henrici haben auch die Wiener städtischen Sammlungen einige für Wien und Öster reich besonders bedeutsame Handschriften durch einen Vertreter er worben und damit ihre Bestände um wertvolle Stücke bereichert. So wurde u. a. ein eigenhändiges Billett Beethovens an Nikolaus von Smeskall angekauft (540 Mk.), ferner die eigenhändige Nieder schrift des Gerichtsbeschlusses bezüglich der Vormundschaft über seinen Neffen Karl (1180 Mk.), sowie ein gleichfalls von seiner Hand geschriebener Brief an seinen Verleger Artaria (1100 Mk.), des weiteren ein 18 Seiten füllendes eigenhändiges Klaviersonaten manuskript von Haydn (3430 Mk.) und mehrere Musikhand- schristcn Franz von Schuberts (910, 1510 und 3110 Mk.). Von sonstigen Erwerbuugen ist besonders das Stammbuch der Freifrau Helene v. Feuchtersleden, der Gemahlin des Dichters, zu erwähnen, das fUufuudachtzig Eintragungen, u. a. von Goethe, Grillparzer, Hebbel, Bauernfeld, Uhland sowie künstlerische Blätter von Schwind und anderen enthält und um 1500 Mark von der Stadt Wien er worben wurde, ferner mehrere Briefe von Friedrich v. Gentz an seine Schwester über sein Verhältnis zu Fanny Elßler. —ä— Geschäftliche Veränderung. — Die Guido Hackebeil Aktiengesell schaft, Buchdrnckerei und Verlag, Berlin und Leipzig, hat die ange sehene Großbuchbinderei Lüderitz L Bauer, Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstr. 118, nebst deren Fabrikgrundstück käuflich erworben und wird den Betrieb unter der bisherigen Firma weiterführen. Ein Autorenhonorar von 1V 000 Mark als Weihnachtsspende für die Kriegsblinden hat soeben Fürst Lichnowsky gestiftet. Es handelt sich um die erste Anzahlung desjenigen Honorars, das der Fürst vom Verlag Carl Neißner in Dresden für sein er folgreiches zweibändiges Werk »Auf dem Wege zum Abgrund« er halten hatte. Autor und Verlag vereinigen sich in dem Wunsche, daß diese Spende zugunsten der Kriegsopfer viele Nachahmungen finden möge. Auch alle weiteren Honorare find für diesen Zweck bestimmt. Beschlagnahmte und verbotene Druckschriften. — Auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom 8. Dezember 1927 wird die Nummer 300 der Zeitschrift »Kaiser« gemäß §§ 184*, 40, 41 StrGBs., 88 94 sf. StrPO. beschlagnahmt. (203) 17 I 1190/27 (340/27). Berlin, den 14. Dezember 1927. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8676 vom 23. Dezember 1927.) Die Beschlagnahme der Druckschrift: »Der Nazi-Sozi« von Or. Josef Goebbels, Verleger: Verlag der Nationalsozialistischen Briefe, Elberfeld, Drucker: Gebr. Uphoff, Elberfeld, Kleine Brand straße 4, ist durch Beschluß des Amtsgerichts Elberfeld vom 16. 12. 1927 wegen Verstoßes gegen 8 3 Zisf. 1 des Gesetzes zum Schutze der Republik angeordnet. Tgb.-Nr. 1533 I ^ 1/27. Berlin, 23. Dezember 1927. Der Polizeipräsident, Abt. I (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8679 vom 28. Dezember 1927.) Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin-Tempelhof vom 11. 12^ 1927 — 1L 6 1515/27 — ist die Beschlagnahme der Druckschrift von Friedrich Wendel »Die Kirche Inder Karikatur«, eine Sammlung antiklerikaler Karikaturen, Volkslieder, Sprichwörter und Anekdoten, 121 Abbildungen, erschienen 1927 in Berlin im Verlag »Ter Freidenker, Verlagsgesellschaft m. b. H. in Berlin SW 29«, so wie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen wegen Verächtlichmachung der Kirche gemäß 88 94, 98 St.-P.-O., 88 166, 40, 41 St.-G.-Bs. angeordnet. Tgb.-Nr. 1357 I ^ 1. 27. Berlin, den 23. Dezember 1927. Der Polizeipräsident, Abt. I Durch rechtskräftiges Urteil des Schöffengerichts Neuruppin vom 10. 8. 1927 ist auf -die Einziehung der Nummer 19 des HI. Jahr gangs des »Figar o«, Zeitschrift für Körperkultur und freie Lebens gestaltung, erschienen im Verlage der Firma Siebold L Krüger G. m. b. H.. Neuruppin, sowie die Unbrauchbarmachung der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen erkannt worden. 5 I 895/26. Ne u r u p p i n, 10. 12. 1927. DieStaatsanwaltschaft. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 8680 vom 29. Dezember 1927.) Verkebrönackrickten. Wechsclsteucrmarken. — Nach einer Verordnung des Herrn Reichsministers der Finanzen vom 16. Dezember wird für die aus Goldpfennig und Goldmark lautenden Wechselsteuermarken, die nach 8 7 der neuen AussührungSbestimmungen''zum Wechsel steuergesetz vom 1. Januar 1928 an nicht mehr verwendet werden dürfen, Ersatz geleistet, wenn er bis 31. März 1928 bei einem mit der Verwaltung der Wechselsteuer befaßten Finanzamt beantragt wird. Für diesen Ersatz wird keine Gebühr erhoben., Zulassung von Nachnahmen auf Postpaketen im Verkehr mit Großbritannien und Nordirland. — Vom 1. Januar 1928 an sind im Verkehr mit Großbritannien und Nordirland Nachnahmen aus Postpaketen durch Vermittlung britischer Postanstalten zugelassen. Meistbetrag der Nachnahmen auf Postpaketen aus Deutschland nach Großbritannien und Nordirland 800 NM, in umgekehrter Richtung 40 engl. Pfund. Berliner amtliche Devisenkurse -m rs. D-z°mbe- „27 am sa, Dc,-Mb-I „27 Geldkurs Briefkurs Geldlur4 Briefkur» i ^ 20,412 20.452 20,434 20.474 169.13 169.47 169.20 169.54 -Bei.) I Peso 1.787 1,791 1.783 1.792 Oslo 100 Kr. 111,29 111.51 111.41 100 Kr. 112,18 112,35 112,25 112.47 100 Kr. 112.92 113.14 112.97 1l3.19 Relvsyork. . . i s 4,179 4,187 4,1840 4.1920 Belgien . . . 100 Belga 58.50 58.62 58,54 58.66 Italien. . . . 100 Lire 22,075 22,115 22,115 22,153 Paris . . . . 100 FrrS. 16.40 16.50 16.47 16.51 100 psrc«. 80.84 51.00 80.82 80,98 lOOPeieta» 69.93 70.07 69,73 70,87 1 Milreis 0.5045 0,5065 0,5045 0,5065 1 den 1,948 1,952 1.950 1,957 Prag . . . . 100 Kr. 12.388 12.408 12,397 12,417 100 Finnin. 10.52 10.54 10.531 10,551 100 Oscutv 20,58 20.62 20.63 20.67 100 Lewa 3.024 3.030 3.022 3,028 100 Dinar 7,388 7.402 7,393 7,407 Wien . . . . 100 LchUl. 59.04 59.16 59,11 59.23 Budapest . . . 100 Peugö 73,16 73,30 73,20 73.34 100 Guld. 81.6 t 81.80 81.70 81.86 i wi>. ^ 2.170 2.174 2,172 2.176 Athen . . . . lOODrachin. 5.594 5.606 5.614 5,626 1 äghpi. ^ 20.939 20,979 Bukarest . . . 100 Lei 2.581 2,593 Warschau . . . 100 Zlvth 46.83 47.03 Riga. . . . . 100 LatS 80,53 80.87 Reval . . . . lOOSstn. Kr. 112,25 112,75 Kvwno . . . 100 Lilas 41.51 41.69 Berantwortl. Schriftleiter: r a n z Söagnek. — Bering: Der Börse» verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: «L. H e ü r t ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftlettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 iBuchhändlerhauS), Postschlteßfach 274/75. 1612
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