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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1927
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- Deutsch
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X- 24k, 20. Oktober 1927. Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Auf die jüngeren Mitglieder wird man aber nur rechnen können, wenn ein Rechtsanspruch auf das Sterbegeld gewährt wird. Bei einer Gründung innerhalb des Börsenvereins erscheint der Rechtsanspruch nicht gegeben. Er setzt nämlich die Genehmigung durch die Reichs-Aufsichtsbehörde voraus, die die rechnerischen Grund lagen prüft und wohl nur unter der obigen Voraussetzung richtig findet. Daraus erklärt es sich, daß Verbände es vorziehcn, Sterbe kassen in Anlehnung an eine Versicherung gesellschaftlich ins Leben zu rufen. Würden für den Börsenverein ähnliche Verhältnisse, auch hinsichtlich des Durchschnittsalters, vorliegen wie dei den Deut schen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz, was man schließlich an nehmen kann, so würden wir wohl auch mit jährlich RM. 80.— für NM. 5000.— Sterbegeld auskommen können und hätten uns hierauf einen unbedingten Rechtsanspruch gesichert. München. Robert Goll. Auch eine Werbewochet Seit bald einem Menschenalter ist in dem Adreßbuch des Deut schen Buchhandels meine Firma als »Spezialbuchhandlung für Me dizin und Naturwissenschaften« verzeichnet. Man sollte annehmen, daß diese Zeitspanne genügen müßte, um es in den Werbeableitungen der Verlagshäuser zu notieren. Da ich aber fortgesetzt mit allen möglichen Prospekten überschüttet und mit dem Besuche der Herren Neisevertreter beehrt werde, scheint meine obige Annahme irrig zu sein. Ich habe mir nun das Vergnügen gemacht, in der Woche vom 3.—10. Oktober die an meine Firma gelangenden Prospekte zu sam meln, alles auszuscheidcn, was auch nur entfernt für uns Interesse hätte, und dann den übrigbleibenden Nest zu zählen. Es sind 98 für uns gar nicht in Betracht kommende Bücherprospckte; sie haben ein Gewicht von 2200 Gramm, das Porto beträgt 5.40 Mark. Nimmt man ganz gering an, daß nur noch 200 Firmen des deutschen Buchhandels als Spezialbuchhandlungen in Betracht kommen, und daß diese ebenso gedankenlos mit Prospekten bedacht werden, dann liegt eine Portovcrgeudung von 1080 Mark in einerWoche vor! (Wenn der Herr Postminister triumphierend erklärt, daß trotz der Portoerhöhungen der Versand der Postsachen eher gestiegen als ge sunken sei, dann trägt der Buchhandel hierzu jedenfalls ein gut Teil bei.) Wieviel die Mehrherstellung dieser Prospekte über die nötige Auflage tostet, kann ich ebensowenig berechnen wie die Kosten der Briefumschläge und der aufgewandtcn Arbeitszeit des Adressen- schreibcns. Aber das darf ich wohl offen aussprechen, daß sich manches Buch billiger Herstellen ließe, ohne den Sortimenterrabatt zu kürzen, wenn in den Verlagshäusern rationeller gearbeitet würde. Es dürfte vielleicht auch interessieren, was hauptsächlich einer Spezialbuchhandlung für Medizin angeboten wird. In erster Linie sind es Weihnachtsbücher, dann folgen Romane und kunsthistorische Werke, modernes Antiquariat, auch hauptsächlich aus Bilderbüchern und Romanen bestehend, juristische und nationalökonomische Bücher, Familienzeitschriften. Nun möchte ich einmal an die betreffenden Verleger die Frage richten: Wie würden Sie einen Sortimenter beurteilen, der seine Prospektversendung nach dem Stadtadreßbuch vornehmen ließe und jedem, der den Doktortitel führt, ganz gleich ob er Theologe, Philo loge oder Jurist usw. ist, einen Prospekt über eine neue Operations- lchre zusenden würde? Die Ausdrücke dafür dürften nicht immer parlamentarische sein. Ich glaube, daß es für jede Verlagsbuchhandlung mit Leichtig keit möglich ist, sich an Hand unseres sehr gut geführten Buchhändlcr- adreßbuches eine Kartothek derjenigen Firmen zusammenzustellen, die für sie für Romane, Jugendschriften usw. und auch für wissen schaftliche Werke in Betracht kommen. Es sind, wie ich zum Schlüsse noch betonen möchte, diese un rationell arbeitenden Werbeleiter nicht nur in den kleinen Verlags- Häusern zu suchen, sondern auch in recht großen, bei denen man an- nehmen sollte, daß sie schon seit Jahren eine richtiggehende Karto thek besitzen. Vielleicht tragen diese Zeilen zu der sehr notwendigen Besserung der Werbearbeit bei. Frei bürg. Hans Speyer. Ist eine Vereinfachung des Duchhändlerbestell- wesens möglich? Bei meinem Bestreben, mein Geschäft auf die einfachste Art und Weise zu führen, habe ich cny Vereinfachungen verschiedenster Art ge sonnen: Mein neues Bestellwesen hat sich seit einem Jahr glänzend bewährt, und ich kann nun auch mit gutem Gewissen meinen Kol legen die Neuerung Mitteilen. Da der Schreibmaschinen betrieb immer mehr zunimmt, gehen bet mir heuke alle Bestellungen durch die Schreibmaschine, und zwar sitzt hinter der Maschine eine Nolle mit 2 Bestcllkarten übereinander. Die obere ist das Original und die untere ersetzt in Form einer Kartothek das Bestellbuch. Man kann mit meiner Einrichtung etwa 100 Bestellkarten schreiben, ohne die Arbeit des Neueinsetzens einer Karte zu haben, denn sämtliche Karten wie Durchschläge sind auf der Nolle an einem Streifen und nur durch Perforation abtrennbar. Ist eine Karte geschrieben, so wird die eine unter dem Namen des Kunden, der nur auf dem Durch schlag steht, in die Kartothek eingereiht, während das Original dem Verleger zugeht. Auf beiden Karten erscheint die Adresse des Ver legers. So kann man von vorn — was wohl das Wichtigste ist - alphabetisch die Kunden ablesen, und wenn man die Kartei von hinten durchsieht, so kann man rasch den Verleger herausfinden', allerdings hier nicht alphabetisch, denn schließlich wartet ja der Ver leger nicht auf mündliche Antwort, aber der Kunde steht daneben! Deggendorf. 8tuck. rer. pvl. F. A. Unger i. Fa. Adolf Unger. Postsendungen in das Saargebiet. Da die Herren Verleger über die Portoverhältnisse für Druck sachen- und Paketsendungen in das Saargebiet nicht genügend auf geklärt find, zur allgemeinen Beachtung das Folgende: Jedes Paket kostet im Durchschnitt eine Mark Zollspesen. Es tosten also 6 Kilo Porto—.70, Spesen 1.—, zusammen 1.70; 10 .. „ 1.56, 1.—. ,. 2.55; 15 ., ,. 2.95. , 1.—, ., 3.95; 30 ., 3.95, >, 1.—, .. 4.95. Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß Pakete unter 5 Kilo teurer sind als Drucksachen, und daß ein 10 Kilo-Paket ins Saar- gebiet am vorteilhaftesten ist. kosten doch zwei 5 Kilo-Pakete M. 3.40 und ein 10 Kilo-Paket nur M. 2.56. Dieses bitte ich bei Sendungen in das Saargebiet zu beachten. Saarbrücken. I. Krämer. Nollgeldberechnung in Leipzig. Zu den Artikeln in, Nr. 220 und 224. Ende September d. I. sandte mir eine Leipziger Vcrlagsfirma eine Frachtsenduttg 15 Kilo schwer, somit im gleichen Gewicht wie der Fa. Max Volkening, Minden i. W. Mir wurde vom Spe diteur Otto Walz, Lpzg., für die Zufuhr zur Bahn M. 1.40 berechnet und für die Erhebung dieses Betrages weitere 20 Pf. - M. 1.l>0. während die Fracht von Leipzig nach Lörrach M. 1.80 gekostet hat. Dem Verlag gegenüber habe ich diese Berechnung nicht anerkannt und kurzerhand 00 Pf. abgezogen, da der Verlag selbst dafür sorgen muß, daß billigste Spcsenberechnung erfolgt. Der Verlag hat der Fa. Walz von meiner Beschwerde Kenntnis gegeben, und ich erhielt am 8. Oktober nachstehende Zuschrift: Aus Grund Ihrer Reklamation bezüglich Nollgeldberechnung möchte ich zunächst festlegen, daß meine Nachnahme vollkommen den Satzungen des Verbandes Leipziger Spediteure entspricht. In An betracht des sehr geringen Gewichtes vergüte ich Ihnen entgegen kommenderweise 60 Pf. Flir mich ist die Angelegenheit wohl erledigt, die Bcrcchnungs- weise stimmt aber nicht. Der Fa. V. wurde der Leipziger festgesetzte Ortssatz von Mk. 1. und mir M. 1.40 bei gleichem OKwicht von 16 Kilo berechnet. Folglich stimmen die Ortssätzc nicht überein mid sind zu hoch. Lörrach. Carl Poltier -Werber. Leicht erfüllbare Wünsche! I. Die Postschccknummer möge deutlich und in kräftigen, lesbaren Ziffern auf jeder Verlags-Faktura ersichtlich sein. Man muß oft lange suchen, bis man aus dem Wulst aller möglichen Klauseln die Schecknummer herausfindet — oft fehlt sie überhaupt. II. Es wolle die Folio-Bezeichnung d eutltch und lesbar ge schrieben werden. Es gehört oft eine dedeutende Kombinationsgabe dazu, die Hieroglyphen zu entziffern, die meist oben links auf den Fakturen und oft handschriftlich angebracht sind. Es liegt doch auch im Jitteresse der Verleger, sich das Abquittteren der eingehenden Gelder durch eine deutliche Folio-Angabe zu erleichtern. Verantwort!. Schriftleiter: F ran z W aa n er. ^ Verlag: D e r B ö r s e n v c r c t n der Deutschen Buchs,ändlcr -u Leipzig. Deutsches Buchs,ändlcrhau«. Druck: E. HedrichNackf. Samt!, in Leipzig — Anschrift d. Schriftleituna u. Expedition: Leipzig Gerichtsweg 26 (Buchs,ändlcrkanSi. Postschltebsach 274/76. 1252
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