X: 261,8. November 1927, Fertige und Künftig erscheinende Bücher. «Srlrndl-tt s. d. DNchn. «E-mdkl. 1060S Enrica von Handel-Mazzetti Johann Christian Günther Roman. Geheftet ca. M. 550, in Leinen ca. M. 7. — Der schicksalhafte Verlauf eines genialen Lebens wird hier von Meisterhand farbenglühend und lebenswahr gezeichnet. Niemand war wohl berufener, die Tragödie des großen Lyrikers Johann Christian Günther zu gestalten, als E. von Handel-Mazzetti, die bereits in der Karl-Sand-Trilogie ein historisches deutsches Epos voll erschütternder Tragik schuf. Wie der ticfgcsunkene Mensch Günther erhoben und cntsündigt wird, wie Leben und Werk sich gegenseitig durchdringcn, das hat die Dichterin mit einer Anschaulichkeit dargcstellt, die nur durch reifes Künstlertum hervorgebracht werden kann. Die beglückenden Töne der Lebensfreude und die entsagungsvollen Klagen des Schmerzes geben ein grandioses Bild von dem problematischen Leben des Dichters. X In der vornehmen Ausstattung der neuen Handel.Mazzetti.Äusgabe erscheinen in neuer Auflage: Enrica von Handel-Mazzetti Stephana Schweriner 1. Band: Unter dem Richter von Steyr 6). — 69. Tausend. 468 Setten. Geheftet ca. M. 4.50, in Leinen ca. M. 6. — 2. Band: Das Geheimnis des Königs 61.-65. Tausend. 365 Seilen. Geheftet ca. M. 3-50, in Leinen ca. M. 5- — 3. Band: Jungfrau und Märtyrin 70.—74- Tausend. 704 Seiten. Geheftet ca. M. 7.—, in Leinen ca. M. 9.— Schlichte Gemütstiefe macht nebm unerhört kühnen Varia tionen diese Trilogie zum großen kulturgeschichtlichen Werk. Vossische Zeitung, Berlin: „Was .Ieffe und Maria' auszekchnck, ist auch hier zu finden: die starke Art der Charakteristik, die tiefe Leidenschaftlichkeit der geschilderten Scelenkämpfe, die markige Sprache. Der Roman bietet eine Reihe wundervoller kulturgeschichtlicher Bilder, die auf genauestem Studium beruhen." X- Enrica von Handel-Mazzetti Brüderlein und Schwesterlein Ein Wiener Roman. 52.-56. Tausend. 321 Seiten. Geheftet ca.M. 3-—, in Leinen ca. M. 5. — An echtem Wiener Milieu spielt dieser Roman, der sich bei aller Lart. heit dramatisch steigert bis zur Katastrophe zweier junger Menschen. Neue Zürcher Zeitung: „Mit der gleichen Meisterschaft, mit der sie uns in ihren historischen Romanen die Gestalten und Zustände vergangener Zeiten geschildert hat, zeichnet uns die öster reichische Dichterin ein Kulturbild aus dem alten Wien. Es handelt sich in der Hauptsache um ein Elternpaar, das aus innerer Haltlosigkeit im Begriffe steht, die einzige Tochter einem gewissenlosen Streber zu opfern/ vor dem drohenden Unheil wird das schöne Kind durch einen jähen Tod bewahrt." T Verlag Josef Kösel k Friedrich Pustet / München Börsenblatt f. Deutschen Buchhandel. S4. Jahrgang. 1436