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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1927
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- 1927-11-26
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- 26.11.1927
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rastenden Arbeit »Die rechtsgcschäftlichc Übertragung des Urheber rechts an Werken der Tonkunst«. Seit 1921 ist er Teilhaber un,b seit 1924 Alleininhaber der väterlichen Firma, deren weiterem Aus bau er sich mit besonderer Hingabe widmete. Verkekrsuackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse »m 24, November 1927 -m 2S. November >927 Geldkurs § Briefkurs Geldkurs 1 Briefkurs Kopenhagen . . 100 Kc. New York. . . 1Z Belgien ... 100 Belga Italien.... 100 Lire Paris .... 100 Frcs. Schweiz . . . lOO^FrcS. Japan ^ . . . 1 Yen^ Prag .... 100 Kr. Helstngfors . . 100 Finnin. Jugoslawien. . 100 Dinar Wien .... 100 Schill. Budapest ... 100 Pengö Danzig.... 100 Guld. Konstaniinopel . 1 türk. Kairo .... 1 ägypt. <F Bukarest . . 100 Lei Warschau . . . 100 Zloty Riga 100 Lats Ncval . . . lOOEstn.M. Kowno .... 100 Litas L0.39S 168,95 112^14 112.72 4,1825 58,375 22.78 16,445 80,655 70,64 0,498 1,913 12,398 10,532 20.53 3,022 7,368 58,96 73,23 81.53 2.166 5,544 20,92 2,531 46,80 80.78 1,10 41.535 20,436 169,29 1,791 111,37 4,1905 58.495 22,82 80'815 70,78 0,500 1,917 12,418 10.552 20,57 3,028 7,382 59,08 73,37 81,69 2.170 5,656 20,96 2,543 47,00 81,12 1,11 41,715 20,405 168,98 1,788 111,29 112,17 112,77 4,1885 58,40 22,77 16,45 80,69 70,76 0,498 1,913 12,401 10,533 20,53 3,022 7,368 58,61 73,24 81,57 2,17 20,445 169,32 1,792 111,51 112,39 112,99 4,1915 58,52 22,81 16,49 80,85 70,90 0,500 1,917 12,421 10,558 20,57 3,028 7,382 59,13 73,38 81,73 2,174 Sprecksaal. „Jedem Kunden recht getan ist eine Kunst, die niemand kann". Dieser Tage erhielt ich von einem Privatmann folgende Zu schrift: Auf Ihr Schreiben vom 15. d. M. habe ich zur Kenntnis ge nommen, daß Sie keine Sortimentsgeschäfte machen. — Ich habe durch die Firma L. dieses Werk nicht bestellt und infolgedessen auf diesem Wege wieder zurückgehen lassen. Sie hätten mir müssen auf Grund meiner Bestellung Mit teilen, daß Sie nicht direkt liefern, sondern nur durch eine Buch handlung. — Nachdem Sie dies unterlassen haben, bitte ich meine Bestellung als annulliert zu betrachten. Derartige Sachen bereiten einem Unannehmlichkeiten mit unseren hierortigen Geschäftsleuten. Es läßt sich nicht leugnen, daß der Standpunkt des Kunden auch Berechtigung hat. Es ist außerordentlich schwierig, bei derartigen Überweisungen nun gerade diejenige Buchhandlung zu finden, die dem Besteller genehm ist. Nach meiner Erfahrung gibt der Znfall hier gar nicht selten zu recht unliebsamen Erörterungen Anlaß. Was soll der Verleger, der mit dem Sortiment arbeiten will, nun tun? München. I. F. Lehmann. Das Autorenbild auf dem Buchumschlag. In letzter Zeit hat es sich immer mehr eingebürgert, aus den Bnchumschlägen, besonders bei Romanen, das Bild des Autors an zubringen. Die betreffenden Verleger gehen hierbei wohl von dem Gedanken aus, daß das Bild des Autors diesen dem Publikum näher bringen möchte, daß also ein mehr persönlicher Zusammenhang zwischen Schriftsteller und Leser erzielt werden soll, sodaß letzterer angeregt wird, sich auch später noch mehr mit dem gleichen Autor zu befassen. Es dürfte weite Verlegerkreise interessieren, daß ich als Sortimenter mehrfach gerade die entgegengesetzte Wirkung beim kaufenden Publikum beobachten konnte. Jeder Leser eines Buches macht sich — wenn auch oft nur im Unterbewnßtsein — eine gewisse Vorstellung vom Schreiber des Buches, die aber stets mehr oder weniger eine Jdealgestalt ist. Er wird daher oft nicht gerade an genehm berührt sein, wenn er auf einem Buch oder sonstwo dann einmal das wirkliche Bild des betreffenden Schriftstellers findet. Wie viele Kunden nach dem Äußeren gehen, haben mir zwei Vor fälle gezeigt, die sich allein gestern bei mir persönlich ereigneten. Ich empfehle unter andern: den neuen Roman eines als Philo sophen sehr bekannten Autors mit seinem Bildnis auf dem Um schläge und erhalte die Entgegnung: »Nein, danke, der Mann sieht mir nicht sympathisch aus!« Seit kurzem kommt ein sehr gangbares Buch ebenfalls mit der Photographie des -Autors ans dem Umschläge heraus. Ein Kunde bemerkt dazu: »Was, so jung ist der Verfasser? Nach seinen Büchern hielt ich ihn immer für einen älteren, gereiften Mann. Nun werde ich aber keine Bücher mehr von ihm lesen.« Vorstehendes gilt natürlich nur ans die breite Masse der Leser angewandt. Wirkliche Litcraturfreunde werden sich nicht durch solche Äußerlichkeiten beeinflussen lassen. Aber cs ist gerade die breite Masse, die dem Sortimenter und somit auch dem Verleger haupt sächlich die Kasse füllt. Natürlich gibt es auch Fälle, in welchen gerade das Umschlagbild zum Kauf des Buches reizt. Dies trifft besonders zu, wenn es sich um Persönlichkeiten handelt, die der breiten Öffentlichkeit sehr bekannt sind, wie Politiker (Bismarck, Rathenau usw.) und Schauspieler (Elisabeth Bergner, Harry Liedtke u. a. m.). Bei solchen Büchern ist das Bild aus dem Umschlag zweifellos meist eine zugkräftige Reklame. H. Hasenbein. Dimpfel, Hilfsbuch für wissenschaftliche Buchhändler und Antiquare. Die kürzlich im Börsenblatt erschienene Besprechung des Dimpfel- schen Buches scheint mir noch einer gewissen Ergänzung zu bedürfen, weil darin der für Buchhändler, besonders für Antiquare wichtigste zweite Teil keine Berücksichtigung gefunden hat. Das Buch ent hält ohne Zweifel eine solche Fülle von verschiedenen Angaben, daß cs schwierig ist, auf Einzelheiten einzugehen, und mehr der Gesamt eindruck betont werden muß. In der erwähnten Besprechung wurde mit Recht darauf hingewiescn, daß der erste Teil für junge Gehilfen und Lehrlinge sehr wertvoll ist. Die Notwendigkeit, sich nach der ersten Orientierung über eine Frage in anderen Büchern genauer zu unterrichten, hat der Verfasser in seiner Vorrede selbst betont. Weit wichtiger als der erste Teil ist aber der zweite. Es ist eine bedauerliche Tatsache, daß sehr wenige Buchhändler in der Geschichte des Buchhandels Bescheid wissen. Die hier auf wenigen Seiten zusammengestcllte Übersicht ist deshalb zur ersten Orientierung ganz brauchbar. Der über 20 Seiten lange Abschnitt über das Aufnehmen von Büchern mit vielen Besonderheiten wird für alle Antiquare von Wert sein. Bisher wurden die Instruktionen für die preußischen Bibliotheken häufig als Vorschrift benutzt (auch Unger und Paschke- Nath tun es), obwohl im Antiquariat eine ganze Reihe von Ab weichungen üblich ist, was sich leicht aus dem verschiedenen Zweck eines Bibliotheks- und eines Verkaufskatalogs erklärt. Der Ver fasser sagt selbst, daß die Reihenfolge der Ausnahme in den einzelnen Geschäften verschieden ist und den Gewohnheiten Rechnung getragen werden muß, ich glaube aber, daß es durchaus möglich und wün schenswert wäre, wenn wir zu einer gewissen Gleichmäßigkeit darin kämen. Die Übersichtlichkeit des Buches, die überhaupt ein Vor zug des Ganzen ist, kommt in dieser Abteilung ganz besonders vorteilhaft zur Geltung und unterscheidet sie dadurch etwas von den sehr weitschweifigen preußischen Instruktionen. Wer selbst Bücher ausgenommen hat, wird wissen, wie oft selbst einem erfah reneren Antiquar Zweifel kommen, ob irgendeine besondere An gabe in dieser Form oder jener zu machen üblich ist. In sehr vielen Fällen wird er jn dem Dimpfelschcn Buche die Antwort finden können. Auch die Anleitung zum Beschreiben von Wappen ist zu begrüßen, da sie das Durchlesen eines ganzen heraldischen Katechis mus erspart. Die mehrere Seiten umfassende Handbibliothek bringt die hauptsächlichsten Werke, um nicht durch größere Fülle verwirrend zu wirken. Die Angaben über Drucktechnisches sind etwas kurz gehalten, doch haben wir darüber verschiedene andere Bücher, auch hat der Sortimenter nur wenig, der Antiquar doch meist auch nur in beschränktem Maße damit zu tun. Für den letzteren sind die Bemerkungen über Neudrucksverfahren wichtig. Auch die Anleitung zur Manuskriptbercchnung ist für den Anfänger, der der Sache meist hilflos gegenüberstcht, praktisch. Im ganzen wird man anerkennen können, daß das Buch mit viel Liebe zusammengeftellt ist und ein sehr brauchbares Hand- und Hilssbuch darstellt. C. A. Grumpelt. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler Druck: E. Heürtch N a ch f. Sämtl. io Leipzig — Anschrift d. Schrtftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g 1388 -n Leipzig, Deutsche» BnchhändlerhauS. iBuchhäuülerhauSj. Postschttebfach 274/76.
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