II726 276, 28. November 1927. Fertig« Bücher. «örlniblattl. d. Dtlckm. «uchh-mdcl. lMackmann 8U Verls« l.eipris ° Das erske t/rker'/ c/er beru/enen Xrr'tr'^.' ,Gechaü Hauptmann — Anton Wilögans —, beide rechnen in ihren großen epischen Schöpfungen in hexametrischer Form und mit hexametrischer Würde mit dem Ereignis der Kriegs- und Nachkriegszeit ab. Beide besingen sie „unseres Reiches unselige Zerrüttung", Hauptmann in der mittelalterlichen Einkleidung des Till Eulenspiegel, Wildgans in der inhaltlich greifbaren Schilderung konkreter Vorgänge in einem nieder österreichischen Gebirgsdorf. Allerdings Wildgans tut es in seinem Epos: Kirbisch oöer Der Genöarm/ öle Fchanöe unö öas Glück in einer ganz anderen Tonart, mit einem ingrimmigen Humor und einer aristophanischen Laune, die in diesem Werke zum ersten Male deutlicher aus Wildgans' Wesen heroortreten. Der hoffnungslosen Erkenntnis der Nieder tracht der Welt ist hier der unerschütterliche Glaube an das hohe Walten des Sittengesetzes entgegengesetzt. Darum löst sich auch die äußerste Gemeinheit in Humor auf. Dieser.Kirbisch', in dem — idyllisch verkleidet — Iuvenalsche Satire steckt, ist auch ein Stück Komödie. Der Dramatiker Wildgans tritt gegen den Lyriker zurück, und in gleichem Matze gewinnt auch sein Vers an Musik. Am lautersten strömt diese überall dort, wo der Poet die Natur in ihrer Schön heit besingt, den Bergfrühling» den Bergherbst, ein grandioses nächtliches Ge witter. An jenen Stellen, an denen Hauptmanns klassizistisch-animalischer ,Till', Wildgans' idyllisch-orgiastischer .Kirbisch' sich nach innen wenden, erglänzt dort wie hier der poetische Niederschlag einer dunkeln Zeitwende am poetischsten." Raoul Auernheimec in öer,Reuen Kreier, Presse^ Men über: Triton Kjrbisch oöer Der Genöarny öie Schanöe unö öas Glück Ein episches Gedicht / Format Großoktao / Ganzleinenband mit Schutzkarton M. 8.—, broschiert M. 5.60 Einmalige Borzugsausgabe ^ vom Autor signiert, auf deutschem Biitten, ^ numeriert, in Schweinsleder M. 40.—