I2S7S 2SS, 20. Dezember 1927. Fertige Bücher. Der srotze Verkaufserfolg und die ersten Stimmen der HZreffe: ^Uvtveyrvlittlcr ve» «»re«»« ,«» «v«»eyr ve« crilnttseiottisin«»«. Dieses Buch Ist lebendig wie ein Gegenwartsroman. Mt ungeheurer dichterischer Darstellungskraft zeigt Jansen, wir stch die höhere Macht in Mose ein Werkzeug, wie stch der Gott Israels in ihm einen Verkünder und Vollbringer seines Willens schafft. — Jede Tendenz liegt dem Ver fasser, wie er in seinem Vorwort ausdrücklich hervorhebt, fern. Und kein vernünftiger Leser kann und darf eine Tendenz darin wittern, wenn der Dichter sich auch mit den Problemen des Antisemitismus auseinanderseht, er tut es nicht in Überredung, sondern in Gestaltung. — Wir empfehlen das Werk aufs wärmste, weil es eine literarische Meisterleistung darstellt, weil hier ein gewaltiger Stoff nicht nur erschaut, schaffend gestaltet ist, sondern den Leser auch in einer von der ersten biS zur letzten Seite lebendig sten Spannung hält und — trotzdem uns von dem Milieu drei Jahr tausende trennen — als lebhafteste Gegenwart anmutet, weil der aus seinen sonstigen Romanen schon rühmlich bekannte Verfasser nicht nur rin Schrift steller, sondern ein — Dichter ist. » KSIntsiye Zeitung - In dem grüblerischen, von wilder Inbrunst durchlohten Feuergeist Moses ist Jansen ein großer Wurf geglückt. Nichts schmeckt in der Schilderung der Riesengestalt nach Phrase. Besonders gelungen ist auch die tragische Figur des Kanzlers Amram, der zwischen seinem Adoptivvaterland, das ihn mit Reichtum und Ehren überhäuft hat, und seinem Volk schwankt, dessen Mängel er durchschaut. Es ist, als würde ernste Vergangenheit greifbar lebendig. Mit stch steigender Spannung liest man von dem Schicksal deS Mose, wie eS hier ein Dichter aus spärlicher legendärer Überlieferung rekonstruiert hat. - Ein ausgezeich netes Buch, das dem Verlag Westermann, Braunschweig, alle Ehre macht. Verlas von «Sears «vrftermaaa t« Vraaafiylaeia