Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1927
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- 1927-12-20
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- 20.12.1927
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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M 285, 2», Dezember 1927, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtkchn. Buchhandel sich an das Verhältnis zu den Liefergewerben, vor allem aber zu den Inserenten und Abonnenten knüpfen. Er streifte in diesem Zu sammenhang auch den Wettbewerb der öffentlichen Hand und be tonte die Notwendigkeit des Zusammenschlusses, da der Einzelne an gesichts der kollektivistischen Entwicklung unseres Rechts- und Wirt schaftslebens nur als Teil einer Organisation sich durchsetzen könne. Jede Zersplitterung sei deshalb abznlchnen, woran sich ein Tnu- gelöbnis zum Neichsverband Deutscher Fachzeitschriftenverleger knüpfte. Der Vortragende schlof; mit dem Wunsche, das; das nächste Dezennium wenigstens einen Teil der Früchte der von der Fach presse zu leistenden schwierigen und entsagungsvollen Arbeit, vor nehmlich auf dem Gebiete der Wirtschafts- und Exportförderung, reifen lassen möge. Hieran schloß sich ein temperamentvoller Vor trag des Syndikus des Neichsverbandcs Deutscher Fachzeitschriften- Vcrleger, vr. Nohwaldt, der die Schwierigkeiten einer organisa torischen Zusammenfassung des Fachzeitschriftengewerbes beleuchtete und sodann im einzelnen die Aufgaben, die einer solchen Organisation gestellt seien, entwickelte. . Beide Redner fanden lebhaften Beifall. Die Teilnehmer vereinte sodann ein geselliges Beisammensein, bei welchem der begonnene Gedankenaustausch lebhaft fortgesetzt wurde. Die Staatliche Kunstbibliothck in Berlin eröffnete dieser Tage eine mehrwöchige Ausstellung: »Deutsche Einblatt-Holz schnitt e«. Diese Blätter entstammen dem gleichnamigen Monu- mentalwcrke, das Professor vr. Max Geisberg beim Verlag Hugo Schmidt in München herausgibt. Neben mehreren Hun dert faksimilierten Holzschnitten ans der Blütezeit dieses Kunstzwei ges werden zum erstenmal einige der Niesenholzschnitte zusammen gefügt zu einem Ganzen gezeigt, die zum Großartigsten und Besten der Kunst des 16. Jahrhunderts gehören, wie »Jörg Breu d. A., Die Belehnung König Ferdinands« (2X2.30m), »Hans Mielich, Das Feldlager vor Ingolstadt (1,15X3 w), »Weiditz, Ansicht der Stadt Augsburg« (80X190 em) usw. Die Ausstellung erfolgt teils nach Schulen und Meistern, eine große Gruppe nach Gegenständlichkeiten. Gedenkt der Notleidenden, kauft Wohlfahrtsbriefmarken! — Der Allge m. Deutsche Bu ch handlungsgeh ilfen-Ver- band (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) hat in selbstloser Weise den Verkauf für däs gesamte graphische Gewerbe der Hinden- burg-Wohlfahrtsbrief marken übernommen, die auch in diesem Jahre wieder von der Deutschen Nothilse herausgcgeben wor den sind, um Notfälle zu lindern, wo in anderer Weise nicht geholfen werden kann. Gerade jetzt zum Weihnachtsfest, dem alten deutschen Fest der Liebe und Wohltätigkeit, sollte jede Firma an einem oder an mehreren Tagen die gesamte Post mit Wohlfahrtsbriefmarkcn frankieren, um dadurch mit beitragen zu helfen die Aufgaben zu er füllen, die sich die Deutsche Nothilfe gestellt hat. Der Winter hat be reits sehr streng eingesetzt, und es fehlt in mancher Familie an Heiz material und warmer Kleidung. Staat und Gemeinde greifen in umfangreicher Weise ein, aber es bleibt immer noch viel Not und Elend übrig. Weihnachten, dies schöne Familienfest, müßte jeden veranlassen, auch von sich aus sein Scherslein beizutragen zur Be schaffung von Mitteln für außerordentliche Notfälle. Die Marken werden auf Bestellung frei ins Haus gebracht, auch auf telephonischen Anruf (Fernsprecher 62916). Die Geschäftsstelle des genannten Ver bandes ist Leipzig C 1, H o s p i t a l st r a ß e 25. ?ersonalnaclrricliterr. 7V. Geburtstag. — Herr Ferdinand Sohn. Inhaber der I. G. Schmitz'schen Buch- und Kunsthandlung in Köln (gegründet 17M), kann am 21. Dezember in voller geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Geburtstag begehen. In Aschasfenburg a. Main geboren, trat er nach Besuch der dortigen Realschule bei der Krebs- schen Buchhandlung, Aschasfenburg, in die Lehre. In seiner Heimat stadt war er einer der erste» Vorsitzenden der katholisch kausmänni- schen Bereinigung Deutschlands c. V., Ortsgruppe Aschasfenburg. Im Oktober 1878 kam der Jubilar nach Köln und trat als Gehilfe in die I. G. Schmitz'sche Buchhandlung unter dem damaligen Inhaber August Lesimple. Im Friihsahr 1881 ans mehrere Monate in Mün chen (Palms Hosbuchhandlung), ging Herr Sohn im Oktober des selben Jahres für einige Jahre ins Ausland (Spttthoever in Roms. 1887 nach Köln zurlirkgekehrt, übernahm er unter der Inhaberin Frau Büttner die Geschäftsführung der I. G. Schmitz'schen Buchhandlung und wurde im Oktober 1802 zusammen mit Herrn I. F. Laus In haber dieser Firma. Seit 1008 ist Herr Sohn alleiniger Inhaber der I. G. Schmitz'schen Buchhandlung. Die Literarische Gesellschaft Druck"/E°'H^dr?ch R°a ch?. Niniil."/»"Leipzig. 147 6 in Köln sicht in Herrn Sohn einen ihrer Mitgründer <18S3>. Die Tage der Kölner Blumenspiele, deren Veranstalter die Literarische Gesellschaft war, dürften noch in vieler Erinnerung sein, fanden sie doch Anerkennung und Beifall weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Im Jahre 1801 erwarb die I. G. Schmitz'sche Buchhandlung die 1516 gegründete Rommerskirchcnsche Buchhandlung. Dieser ist seit dem 1. Oktober 1827 eine Großbuchhandlung und Zcitschriftcn-Ver- triebsstellc angeglicdert. Im Januar 1813 konnte der Jubilar das Fest der silbernen Hoch zeit und 1822 das 50jährige Berufsjubiläum begehen. I» Anerken nung seiner Wohitätigkeitspslege erhielt er vor einigen Jahren vom Papst den Orden »?ro biselesia st poutikics« in Gold. Möge es Herrn Sohn vergönnt sein, noch viele Jahre bei bester Gesundheit seinem Geschäft und dem Kreise seiner Kollegen sowie dem gesamten Buch-, Verlags- und Zeitschristenhandel mit seiner reichen Erfahrung und seinem Einstich förderlich zu sein! Gestorben: am 11. Dezember unerwartet infolge Herzschlags Herr Walter Winikler, Mitinhaber der Firma A. Bonz' Erben in Stuttgart. Die Lebensarbeit des Verstorbenen war dem Aufbau und der Förderung der altbekannten Buchdruckcrci und Verlagsanstalt ge widmet, der er über vier Jahrzehnte Vorstand. Im November 1885 wurde ihm Prokura erteilt, und drei Jahre später wurde er als Mit inhaber ausgenommen; ferner: am 15. Dezember Herr Felix Kreudenberger aus Wllrzburg, Inhaber der gleichnamigen Sortiments- und Antiguariatshanblung, im Alter von 53 Jahren nach längerem Leiden in einem Sanatorium im Schwarzwald, wo er Heilung suchte. Er ist weniger als Buchhändler an die Lssentlichkeit getreten, aber um so mehr politisch als Parteivertreter der Sozialdemokratie. Hervorragendes Rebnertalent, verbunden mit unermüdlicher Schaf fensfreude und scharfem Blick für die Interessen seiner Fraktion, haben ihm große politische Erfolge gebracht. Seit 1911 gehörte er dem Gemeindckoilcgium an, wurde dann Magistratsrat und 1819 in den bayerischen Landtag gewählt. Als Stadlrat und späterer vierter Bürgermeister von Wllrzburg gehörte er dem Theater- und dem Schulausschub an, wo er auch seine buchhändlerischen Kenntnisse verwerten konnte. Auch in der Würzburger Gesellschaft für Literatur und Bühnenkunst und in den Bestrebungen der Volkshochschule wirkte er führend mit. Er war eine markante Kampfyatur, der auch die politisch anders eingestellten bürgerlichen Kreise Achtung entgegen bringen müssen. E. M. verkelrrSNLcknckten. Berliner amtliche Devisenkurse °m 17. Dezember 1927 am l». Dezember >927 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs Holland . . . 100 Guld. Buen.AireS(Pap.-Pes.)1 Peso Oslo 100 Kr. Kopenhagen . . 100 Kr. Stockholm. . . 100 Kr. New York. . . 1Z Belgien ... 100 Belga Italien.... 100 Lire Paris .... 100 FrcS. Schweiz ... 100 Frcs. Spanien . . . lOOPesetas Rto de Janeiro . i Milrets Japan .... 1 Yen Praß .... 100 Kr. Helsingfors . . 100 Finnm. Lissabon ... 100 Escuto Sofia . . . . 100 Lewa Wien . . ! 100 Schill. Budapest . . . 100 Pengö Danzig.... 100 Guld. Konstantinopel . 1 türk. Athen .... lOODrachm. Kairo .... 1 agypt. F Bukarest . . 100 Lei Warschau . . . 100 Zloty Riga 100 LatS Reval . . . lOOEsln.M. Kowno . . . . 100 Lilas 20.411 169,06 1.787 111,27 112,17 112,87 4.1810 58,48 22,69 16.46 80,745 69,75 0.501 1,928 12,392 10,523 20,66 3,027 7.368 69,04 73,17 81.64 2.174 5.644 20.932 2,584 46.85 80,605 1,123 41.46 20,451 169,40 1,791 111,49 112,39 113,09 4,1890 68,60 22,73 16,50 «0.905 69,89 0,503 1,932 12,412 10,543 20,70 3,033 7,382 59,16 73,31 61M 2,178 6.656 20.972 2,596 47,05 80,945 1,129 41,64 20.41 169,03 1,787 111,27 112,16 112,89 4,181 58,475 22,685 16.45 80.74 69,89 0,5035 1,931 12,391 10,52 20,66 3,025 7,368 59,05 73,17 81,63 2,166 5.594 20.45 169.37 1,791 111,49 112.38 113,11 4.189 58,595 22,725 16.49 80,90 70,03 0.5055 1,935 12.411 10,54 20.70 3,031 7,382 59.17 73.31 81.79 2.17 5.606 — D - r B 5 rIen v - I - , n der Deutschen Buchb-indlcr zu — Anichrist ö. Schrisileitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg LS "" ^"'^P°s?!ch?t-b"ach274,7ds
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