Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1927
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- 1927-12-20
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X 295, 20. Dezember 1927. Redaktioneller Teil. Verwaltung und gegen die Fernsprechteilnehmer gelten lassen, aber das Kammergericht hat solche Billigkeitsgründe ausdrücklich abgewiesen. Das Reichsgericht hat noch nicht gesprochen. In dem Kammergerichtsucteil heißt es unter anderm: »Da zur Zeit der Verkündung des Gesetzes bei Schuldver hältnissen aus einseitigen Verträgen noch der Grundsatz Mark gleich Mark' fast allgemein anerkannt war und kein Anlaß zu seiner gesetzlichen Sanktionierung bestand, ist zwar anzunehmen, daß das Gesetz von der Annahme der Tilgung der durch die Beiträge entstandenen Schulden des Reichs durch die Rückzah lungen ausgegangen ist, angesichts des Wortlautes des Gesetzes und des Standes der Rechtsprechung aber die Frage, ob die tilgende Wirkung der Rückzahlungen durch das Gesetz verordnet worden ist, zu verneinen. Der Aufwertung steht auch nicht das Gesetz über die Ablösung öffentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925 entgegen. Wie hoch der Aufwertungsbetrag sein wird, muß nach den dann vorliegenden Umständen entschieden werden. Gründe der Billigkeit stehen der Aufwertung nicht entgegen-. Weihnachtskataloge 1927. Bas der Hunt für den Rosengarten, ist der Weihnachtsmonat für den Buchladen. Diese schönen Worte setzte ein englischer Buchhändler dem Weihnachtsheft feiner Hauszeitschrift voran. Damit der mit aller Sorgfalt und mit den prächtigsten und besten Büchern auLgestattete Garten des Buchhändlers aber auch von recht vielen besucht wird, schickt er seine Boten in Gestalt von Katalogen hinaus. Welchen Emp fang man ihnen bereitet, wird oft davon abhängen, wie sie auftreten und was sie zu sagen haben. Nicht jeder der vielen Weihnachtskataloge patzt für jeden, und so wird der Buchhändler wohl gut tun, sich nicht auf einen zu beschränken, sondern sich mit verschiedenen zu versehen. Fast jeder der Kataloge, wie sie vom Barsortiment und anderen Fir men hcrausgegeben werden, hat seine Besonderheiten, die ihn vor den andern auszeichnen und in den Augen der verschiedenen Benutzer als den besten erscheinen lassen. Diese Vielheit hat also das Gute, daß jedem Geschmack und jeder Weltanschauung entgegengekommen werden kann, wenn sie auch unseres Erachtens z. TI. auf Kosten der äußeren Erscheinung geht, die man sich sür ein Werbemittel, das gerade zu Weihnachten, Ivo alles prunkt und glitzert, wirken soll, leicht etwas sreundlicher vorstellen kann. Da die meisten der nachstehend zu nennenden Kataloge wohl allgemein bekannt sind, begnügen wir uns mit einer kurzen Hervorhebung der besonderen Merkmale. Einen Einfluß aus die Wahl des Sortimenters kann diese Aufzählung ja sowieso nicht mehr haben. Sie kommt später als beabsichtigt, denn einige Kataloge sind erst vor kurzem fertig geworden. Sollte der eine oder der andere Katalog vermißt werden, so wolle man dies dem Um stand zuschreiben, datz die Schrtstleitung ziemliche Mühe hat, alle zusammenzulbekommen. Als ältester sei der lm 88. Fahre stehende Literarische Weihnachtskatalog des Barsortiments Koehler L Volck- m a I A. - G. L C o. an die Spitze gestellt. Er ist zugleich der umfang reichste und reichhaltigste. Einteilung: der Besprechungsteil: -Neues vom Büchermarkt- und der bibliographische Teil: '»Empfehlenswerte Bücher-. Daneben ein Autoren- und Stichwortregister, eine Abteilung »Lesenswerte Autoren und ihre Werke» und eine Tafel mit Verlags- Signeten, von der man gern sehen würde, daß sie sich vergrößert, aber die Verleger schenken ja leider dieser Art Werbung zu wenig Beach tung; außerdem viele Anzeigen, Beilagen und Abbildungen im Text. Der Bejiprcchungsteil »Neues vom Büchermarkt» ist auch einzeln er schienen mit dem Umschlag-Titel: »Weihnachts-Bücher«. Es ist das immer noch ein starkes Heft von 186 Seilen, das überall dort gute Verwendung finden wird, wo die Versendung des großen Kata logs zu kostspielig ist. Reine Titelverzeichnisse sind das »Verzeich nis wichtiger Neuigkeiten des Jahres« <24 Seiten in Großoktaoj und der Wegweiser für Bücherfreunde (Bücherverzeichnisse aus allen Gebieten XIX> mit dem Umschlagtitel »Bücher zur Weihnacht» <167 S,, 12"). Wie jedes Fahr ist auch von den Blättern sür Bücherfreunde ein reichhaltiges Wethnachts- hest erschienen. Das sind also allein fünf verschiedene VcrtriebSmittel des Barsortiments, die es dem Sortiment zur zweckmäßigen Vertei lung in die Hand gibt. Ebenso beliebt und fast ebenso alt ist der I l lustr i e r te Lite rarische Weih nachts -Katalog der Buchdruckereider Wilhelm und B ertha v. B a e nsch Stistun g in Dresden, der in diesem Fahre zum 27. Mal erscheint. Auch er zerfällt in einen Teil Besprechungen und ein Verzeichnis empfehlenswerter Werke. Sein Hauptwert liegt wohl in den persönlich gehaltenen Besprechun gen der ständigen Mitarbeiter, unter denen sich Archivrat vr. A. Brabant, Pros. Ottomar Enking, Kreiin von Gaudi), Pros. Cor nelius Gurlttt u. a. befinden. Man wird sich gern ihrem Urteil an vertrauen. Da im allgemeinen nur Bücher ausgenommen sind, die nach der Ansicht der Beurteiler zu empsehlen sind, ist die Auswahl nicht zu groß, in der Schönen Literatur etwa 7S Titel. Auf dem gleichen Grundsatz ist der Buchberater, Verlag Eduard AveuartuS in Leipzig, aufgebaut. Auch hier strenge Auswahl aus das Wesentliche, allerdings unter größerer Betonung des lite rarischen Standpunktes. Herausgeber ist Will Vesper, der ja auch die Schöne Literatur herausgibt. Die Besprechungen sind sehr kurz gehalten, in vielen Fällen ist nur der Titel angegeben. In der Ab teilung Schöne Literatur sind die Übersetzungen besonders ange führt. Ganz vorzüglich gegliedert ist der systematische Teil, in dem zu lesen ein reines Vergnügen ist. Selbst eine Abteilung (leider keine Selbstverständlichkeit! »Das Buch« fehlt nicht, wenn man auch »och manches Werk gern darin sehen würde. Der Druck des Katalogs verdient nur Lob, Aus 2g Verlagsverzeichnissen besteht der von PoeschclLTreptein Leipzig zusammengestellte Katalog »Das Buch des Jahres 1827». Es sind die Verleger, die man auch in Leipzig aus der Bugra-Mcsse unter der Bezeichnung Bereinigte Verlrgergruppe antrifst. Die einzelnen Verzeichnisse untereinander sind sehr verschieden. Einige Verleger geben eine ziemlich umsangrelche Übersicht auch über ältere Werke, einige be schränken sich aus wenige Seiten, woraus sie nur die, Neuerscheinun gen anzcigen. Das Bild, das der umfangreiche Katalog von über 2öv Setten vom Büchermarkt gibt, kann natürlich nicht vollständig sein, aber das ist ein irgendwie eingestellter Katalog auch nicht. Man kann aber von ihm sagen, baß er wie'kein anderer zum Blättern und zum Lesen reizt. Die beiden Register, das systematische und das alphabetische, kommen dem entgegen, der etwas Bestimmtes sucht. Mit einer fast verwirrenden Fülle von verschiedenartigen Kata logen hat in diesem Fahre die Vereinigung Evangelischer Buchhändler ihre Mitglieder versehen, über den Tag hinaus tgroße und kleine Ausgabe), Gute Saat, Wieder wir d'sWeihnacht und Büche r, dieausunswarten sind die sympathischen Titel, in denen sich schon anzeigt, baß die Heraus geber eigene Wege gehen. Noch deutlicher wird Lies in der Ein teilung und den Gruppen-Überschriften, die sich an die Methoden der Volksbüchereien anl-hnen. Am glücklichsten in der Zusammen stellung erscheint uns das zuletzt genannte Verzeichnis, das keinen Hinweis aus Weihnachten enthält und darum auch noch später Ver wendung finden kann. Auch von dem Ballast jeglicher Anzeigen ist es befreit. Fm vorigen Jahr sehr vermißt war der Literarische Nat- geberfürdieKatholtkenDcutschlands des Verlags Iosef Kösel L Frtedrich Pi, stet. Der L8./24. Jahrgang be spricht die Erscheinungen der letzten zwei Jahre und ist daher recht umfangreich <L6S S.>. Die beiden Hauptabteilungen »Schöne Litera tur und Kunst« und »Weltanschauung und Wissenschaft» zerfallen wieder in je acht Unterabteilungen, jede von einem anderen Be arbeiter versaßt. Die Besprechungen sind zum Teil sehr eingehend und kritisch. In dieser Hinsicht ist er sicher der wertvollste aller Weihnachtskataloge. Die nichtkatholische Literatur ist weitgehend berücksichtigt. Einige gute Porträts schmücken den sauber gedruckten Band. Auch in diesem Jahre hat die Z e n t r a l g e s e l Is ch a f t -f ü r buchgcwerbliche und graphische Betriebe in Wien einen Sortimenter-Katalog herausgegeben. In einer Auslage von 6V MV-Stück wird er von etwa einem Dutzend bedeutender Wiener und Provinz-Firmen als Weihnachtskatalog verwandt. Seine Aus machung und Anlage ist jedoch so, daß er ebensogut auch nach Weih nachten Verwendung finden kann. Die Neuerscheinungen nehmen nur einen verhältnismäßig kleinen Raum ein, darauf solgen die wich tigsten Erscheinungen bis 1827, sodann eine sehr brauchbare Ab teilung nach Schlagworten und endlich eine Zusammenstellung öster reichischer Heimatltteratur. Jede Firma hat ihren eigenen Umschlag und ein aus ihre Spezialitäten hinweisendes Vorwort, Mehrere vor gedruckte Bestellkarlen sind cingehestet, was die Gefahr des Heraus- fallens beseitigt. Aus der Schweiz haben wir bisher nur das Weihnachtsheft desSchweizerBiicherbvten zu Gesicht be kommen, den eine Anzahl Schweizer Verleger gemeinsam heraus gibt. Es enthält u. a. »Eine Auswahl guter Geschenkbücher dieses Jahres«, in der auch Bücher deutscher Verleger enthalten sind. Zum vierten Mat gibt der Niederländische B e r I e g e r v c re i n seinen Katalog -»Hel Nederlandsche Boek« heraus. Es ist ' auch diesmal wieder ein gewichtiger Band: über 266 Seiten syste- 1471
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