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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1928
- Strukturtyp
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- 1928-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1928
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- Deutsch
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Abteilung IV. Geschichte, Geographie, Kunst, Musik. 1. Geschichte a) Allgemeine Geschichte und vorgeschichtliche Zeit bl Geschichte Frankreichs und seiner Kolonien <11 Weltkrieg 1914—1918 . o> Biographien, Briefwechsel, Denkschriften 2. Geographie und Reisen «1 Geographie im allgemeinen, Kartographie d) Geographie Frankreichs und seiner Kolonien o) Werke über Paris <1> Reisebeschrsibungen, Touristik, Führer, Pläne 3. Kunst a> Kunstgeschichte und Kunstunterricht, Architektur, Archäologie, Gartenkunst b> Malerei, Bildhauerei, Stiche, Zeichnung, Kunsteinbände, Kunstkritik, Biographien von Künstlern o> Dekorative Kunst, Möbel, Mode 4. Musik Merke über Musik, Tanz und Gesang) 5. Spiel Abteilung V. Medizin, Sport, Physik, Chemie, Naturwissenschaften. 1. Allgemeine Werke, Geschichte der Wissenschaften 2. Anatomie, Pathologie, Physiologie, Biologie 3. Chirurgie, Urologie, Gynäkologie, Radiologie 4. Allgemeine Medizin, Dermatologie, Syphilis 5. Ohren-, Rasen-, Kehlkopskrankheiten, Augenheilkunde, Zahn heilkunde 6. Nervenheilkunde, Psychologie, Psychiatrie, Magnetismus, ge richtliche Medizin 7. Therapeutik, Mikrobiologie, Apothekerkunst, Balneotherapie . . 8. Kinin rkraukheiten 9. Tierheilkunde 10. Gesundheitspflege, Turnen, Sport 11. Kochkunst, Hauswirtschaft 12. Naturwissenschaften 13. Physik und Chemie Zusammenstellung: Abteilung I 2209 Abteilung II 756 Abteilung III 689 Abteilung IV 845 Abteilung V 615 Insgesamt: 5114 Diese Gesamtsumme ist bedeutend niedriger als diejenigen von 1924 und 1925, welche sich auf 9403 und 14 943 beliefen. Die literarische Produktion Frankreichs hat im Jahre 1926 sicher nicht um 10 000 Einheiten gegenüber 1925 abgenommen. Man muß vielmehr annehmen, daß die Verleger in der LibliograMs <lv 1a Pvanco nicht ihre sämtlichen Veröffentlichungen anzeigcn und wahrscheinlich auch, daß nicht alle Verleger sich an die An zeigcn dieser Zeitung halten. Wie dem auch sei, jedenfalls möchten wir wünschen, daß die systematische Tabelle der Lidlio- grapbi« cks Iw b'vawco nicht endgültig aufgegeben ist. Die durch die Anwendung des Gesetzes vom 19. Mai 1925 über die Abgabe von Pflichtexemplaren erzielten Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend, und das bestärkt uns in dem Eindruck, daß die Statistik nach den »Büchern des Jahres 1926« unvoll ständig ist. Das beratende Komitee der Verwaltung der Pflicht exemplare, das im Dezember 1926 unter dem Vorsitz des Herrn Marcel Plaisant tagte, hat die Abgabe von über 10 000 Büchern im Lause des Jahres 1926 (allerdings zahlreiche, noch nicht abgegebene Prachtwerke inbegriffen), ferner von etwa 4000 Mu sikstücken, von mehreren Tausenden von Broschüren und ver schiedenen Veröffentlichungen und von 9115 Stichen und Kunst blättern sestgestellt, ohne von den periodischen Veröffentlichungen zu reden. — Das erwähnte Komitee wiederholte den schon früher ausgesprochenen Wunsch, wonach für die Staatsbüchereien und insonderheit für die Pariser Nationalbibliothek, und zwar mit Vorliebe in Versailles, schleunigst Annexbauten geschaffen wer den sollen, um darin die wenig gebrauchten Zeitungen, die perio dischest Veröffentlichungen, die Anzeigenblätter usw. unter zubringen, deren Aufbewahrung das Gesetz vorschreibt (siehe »I<s Pomps» vom 26. Dezember 1926). Me Pariser Nattonalbibliothek, deren Gebäude eine Fläche von 16 500 Quadratmetern bedecken, beherbergt gegenwärtig 4 200 000 gedruckte Bücher (die auf Regalen von 90,8 Kilometer Gesamtlänge stehen), 40 352 Serien von Zeitungen und Zeitschriften, 122 000 Manuskripte, 234 000 Medaillen und 58 Münzen, 3 015 000 Stiche und Kunstblätter, 201040 Karten 99 und Pläne usw. (siehe »Neue Zürcher Zeitung» vom 8. Septem- A ber 1927). 89 Die in fremder Sprache auf französischem Gebiet erschei nenden Verordnungsblätter, Zeitschriften und Zeitungen setzen 95 sich nach der Oüronigus äk la Sooiöts (iss govs <io lottrss vom iz Mai 1927 wie folgt zusammen: englisch 24, irisch 1, deutsch 18, 67 spanisch 15, italienisch 30, griechisch 3, hebräisch 3, jiddisch 1, polnisch 14, flämisch 2, Esperanto 7, russisch 21, arabisch 2, 123 ungarisch 4, armenisch 8, ukrainisch 3 usw. Insgesamt: 167. (Fortsetzung solgt.) 181 so Fiirifundstebzig 3ahre „Gartenlaube-. Am 1. Januar 1928 waren 75 Jahre des — von einer einzigen Nummer im Kriegsjahre 1866 abgesehen, ununterbrochenen — Er scheinens der Familienzeitschrist »Die Gartenlaube« vergangen. Es gibt Tageszeitungen, die das Mehrfache dieses Alters hinter sich 2g haben. Es gibt die eine oder andere Fachzeitschrift, die noch ein 84 wenig älter ist als die »Gartenlaube« oder die ihr an Alter nahe- 87 steht. Es gibt rein auf die vorübergehenden Bedürsnisse des Tages, 44 auf sogenannte »Aktualität« eingestellte Wochenschriften mit höherer Auslage, als die ihrige ist. Aber es gibt kein volkstümliches Fami- 91 lienblatt verwandter Art im deutschen Sprachgebiet, das auch nur , annähernd eine so zähe Lebenskraft bewiesen, eine so große Ver- breitung gesunden und einen so tiefen, von Freund und Feind be- gg stätigten Einfluß auf die allgemeine Volksbildung, Weltanschauung 11 und staatsbürgerliche Gesinnung der weitesten Kreise gewonnen 89 hätte. Man vergegenwärtige sich folgende Zahlen. 10 In diesen letzten 75 Jahren sind rund 3990 verschiedene Num- 45 mern der »Gartenlaube« erschienen, die in ihrer vollständigen Kol lektion, wie sie z. B. der jetzige Verlag besitzt, hundert starke Bände füllen. Die meisten dieser Hefte sind in Hunderttausenben von Exemplaren verbreitet und dann nicht etwa, wie die meisten auf bloße Chronik der Tagesereignisse und flüchtige Unterhaltung ein gestellten Wochenschriften, nach einmaliger Lesung sortgsworfen, son dern gesammelt, gebunden und von Generation aus Generation ver erbt und immer wieder hervorgeholt worden. Nach sehr vorsichtiger Schätzung, die wahrscheinlich weit hinter der Wirklichkeit zurück- bletbt, sind in diesem Zeitraum über eine halbe Milliarde Garten laubeheste verbreitet worden, die in Wort und Bild nach festem Pro gramm auf sichere Ziele hin wirkten. Bedenkt man ferner, daß jedes dieser Hefte im Durchschnitt nicht einen, sondern eine ganze Anzahl Leser gefunden hat (Familien, Vereine, Lesezirkel usw.), so mag man sich danach eine Vorstellung von der ungeheuren und nach haltigen Wirkung machen, die im Lause der Zeit von der »Garten laube« ausgegangen ist. Zu vergleichen wäre höchstens — aber auch nur in literarischer und volkserziehlicher Hinsicht — ber starke Ein fluß, den die ^englischen moralischen Wochenschriften des 18. Jahr hunderts <der'»Tatler« und »Spectator« von Steele und Addison) aus ihre Zeit ausübten. Und wie kurz war deren Blüte! Und ihre Höchstauslage von 29 099 galt damals als Rekord! Reden diese Zahlen, ganz nüchtern vom rein buchhändlerischen Standpunkt aus gesehen, schon eine überzeugende Sprache, so ist neben dem unmittelbaren Einfluß der »Gartenlaube« auf die Weckung und Pflege des Lesebebürsnisses auch der mittelbare Ein fluß auf die Belebung des Büchermarktes von nicht minderem Ge wicht. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß die Zeitschrift, wenn sie nicht aus den allerrohesten und slüchtigsten Unterhaltungstrieb abgestimmt ist, sondern »Niveau« hält, zum Bücherlesen erzieht: nicht nur, vielleicht nicht einmal am stärksten, durch Hinweise, lite rarische Empfehlung und Kritik — mehr wohl noch durch Weckung des Interesses an gewissen Stofsgebieten und bestimmten Autoren, mit denen der Leser erst durch die Zeitschrift Fühlung gewonnen hat. Die Wechselwirkung zwischen der periodischen Literatur der Zeit schriften und der geschlosseneren Buchverösfentlichung verdient die größte Beachtung der Verleger wie der Sortimenter. Häufig er obert ein Schriftsteller durch die Zeitschrift die Herzen der Lssewelt, dadurch wird der Verleger aus ihn aufmerksam, der Sortimenter hat es an der steigenden Nachfrage nach ber Zeitschrift empfunden und findet es bann durch den Absatz der Bücher in gewinnbringender Weise bestätigt. Gerade der Sortimenter als Berater seiner Kunden sollte auf solche Beliebtheit achten, zumal auch im Zeitschrtftenver- trieb, ber bei kluger Pflege geradezu als Schrittmacher des Buch- Verkaufs gelten kann. 17
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