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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1928
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- 1928-04-10
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- 10.04.1928
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83, 10. April 1928. Redaktioneller Teil. Heinrich Jaffc in München. — Hans Brandenburg: Zum Jubi läum der Buchhandlung am 1. April. Münchner Neueste Nach richten vom 29. März 1928. Eine Kulturabgabe im Interesse der bildenden K ü n st l e r. Frankfurter Nachrichten vom 14. März 1928. Wie 'durch die Presse bekannt ist, hatte Lüe demokratische Reichs- tags'fraktion zmn Etat des Reichsministeriums des Innern einen Antrag eingebracht, der bezwecken sollte, die Notlage der bildenden Künstler zu mildern, indem auf Auktionen eine Kultur abgabe erhoben werden soll, deren Ertrag für die Zwecke der bildenden Kunst verwandt wird. Merseburg. — Eine Stunde Alt-Merseburg. Eine interessante Ausstellung. Merseburger Tageblatt vom 23. März 1928. Bericht über eine Ausstellung der Buchhandlung FriedrichStoll- berg, in der z. T. Schrifttum insbesondere aber graphische Ar beiten der verschiedenen Zeiten, Merseburg betreffend, zur An sicht gelangen. Schund- und Schmutzschriften. — Staatsanwalt Dr. Curt Peter: Wann ist eine Schrift, Abbildung oder Darstellung un züchtig?, — Landgerichtsrat Dr. Otto Goldmann: Was sagt der Richter?, — Rechtsanwalt Dr. Erich Ebermayer: Die Meinung des Verteidigers. Schafft amtliche Beratungsstellen! Leipziger Neueste Nachrichten vom 30. März 1938. — Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. Lindenau: Zur ersten grund sätzlichen wichtigen Entscheidung der Obrrprüsstelle über den Begriff der Schundschrist. Deutsche Juristen-Zeitung, Berlin, vom 1. April 1928. Die Kritik Dr. Linden aus betrifft die Entscheidung -der Ober prüfstelle betreffend »Die schöne Krankenschwester«, die auf die Liste gesetzt wurde. Augenfällig ist die Schwierigkeit der Ur teilsfindung und insbesondere die Begründung; so der Begriff »Schmutz« und »Schund«. Mußte doch auch die Spruchbehörde u. a. das Grimmsche Wörterbuch zu Rate ziehen, um eine Defi nition dieser beiden Begriffe zu erlangen. Antiquariatskataloge. ^Hen, ^Villlam U., küiladelpdis, 3345 V^oodlaad ^veuue: Desiderateo-Iaste 17. klarek 1928. 17 8. koeraor, 6. 0., LeipLiZ 6 1, Dniversitatssir. 26: Versleixo- ruoAskaialoß 157: Kiaplersliede alter Geister, HolLsekoitlo und, kadjeruaxeu gus clen 8ammlunßen Dr. Oerüart Oüttlsr, ker lin, u. kritL Kumpk, Potsdam u. a. Lesitr. — Krüks Italien. 8tiede aus cien kestäuden der berükmten Dresdener liupker- stieksalnmlunß Xöniß Kriedriiok August II. (s- 1854). — klätter kranr., enßl. u. deutseber Geister des 18. dabrti. — Die Usn-d- bidliotkek klin^er-kumpk. 1669 Kro. 181 8. m. ^bb. im loxt u. 1 lak. 4° VersteigerunA: 7.-9. >lai 1628. xen ^Vilkelm von Kodells. 206 Krn. 56 8. u. 29 ^.bb^ — Lasserkatalo^ 42: ^usxevvälilte Llätter von Dürer, liembraadt und Lueas van ke^llen. 108 Kru. u. 66 ^bb. xr. 8° De ll'avernier, Ulbert, ^ntrverpen, Donxue rue d'kerentüals 12: LataloZue de livres 65, avril 1928. 669 Kra. 23 8. De lavernier, 6aston, Oand, Rue Lourte du llour 20: De kouquiuiste Oantois Ko. 148. 651 Kro. 32 8. kraenkel, 8. dl artin, Kerl in VV 62, Dutkerstr. 19: Versteige rung 86: Dine meelclend-urgiselie 8otil0ssbibIiotb.sk und Lei- träge aus anderem kesitr. I. I'eil: kraus, kevolution, kriedriok der Orosse, krans. illustr. küeber und dlemoirenvverke des 18. dakrb. usnv. 412 Krn. 36 8. Versteigerung: 14. ^.pril 1928. Ooetke - Luebkandlung, Lerlin 8, Leipziger Ltr. 120: Katalog 1: Luxus- und Dresseur-Drucke, moderne illustrierte vüeker. 756 Krn. 100 8. lloepli, Dlrieo, dlailand, Oalleria de Lristokoris: Auktions- Katalog: dlanosoritti. dliniature. Ineunabuli. Lidri kigurati. Dsgature. Oo-lleLione di 221 rappresentsLioni saere. 117 8., 103 lak. gr. 8" Versteigerung: 3. u. 4. klai 1928. 60 Lire. llarlsr nt i kva r lat, K opten b s,ge n V, 61. Koagsvej 134: Katalog 119. Litteraturbistorie. Kog- og kiblioteksvaesen. 506 Krv. 16 8. Libreria ^ntiquaria ^.lb. kooea, kom (9), Via konta- nella di Lorgbese 27: Katalog 315: 1318 Kim. 95 8. Lada, Dmberto, Irrest (Italien), Via 8an Kivolo 30: 6ata- logo dlarLO 1928. 507 Kru. 82 8. 8eligsbvrg's Antiquariat, L., La^reutb i. ka^.: Katalog 328: Die alte österr.-ungar. dlonarvbie. 1925 Kru. 78 8. 386 Kleine Klitieilungen Gerichtliche Sperre wegen unbcsugien Nachdruckes der Über setzung eines Werkes »an Victor Hugo gegen die Budapest» Zweig niederlassung des Gutcnbcrg-Verlagcs Christcnsen L Co. in Ham burg. — Der durch seine sog. Gvatismferatc unseren Lesern hin länglich bekannte Gutenberg-Verlag in Hamburg, gegen den der Bör'senverein ein obsiegendes Urteil des Hanseatischen Obcr- landeSgerichts vom S. Januar 1928 wegen unlauteren Wettbewerbs erwirkt hat, ist jetzt in Budapest verurteilt worden, wie nachstehende Mitteilungen des PesterLIoyd vom LS, März 1928 zeigen: Der Budapest» kön. Aivtlgertchtshos hat heute die gerichtliche Sperre aus die ungarische «GratiSausgabe« des Werkes »Di« Elen den« von Victor Hugo durch den Gutenberg-Verlag angeordnet. Der genannten Firma wurde die Vervielfältigung, die Verbreitung und die Ankündigung des Werkes verboten. Die Vorgeschichte dieses Be scheides ist dte folgende: »Der Gutcnberg-Berlag hat die unentgeltliche Ausgabe der Werke Victor Hugos offenbar in dem irrigen Glauben angekitndigt, daß der Schutz des geistigen Eigentums bei uns ebenso wie tn Deutschland nach Ablaus von ZV Jahren nach dem Tode des Autors aushöre. In Wirklichkeit besteht dieser Schutz bei uns SV Jahre lang nach dem Tode des Autors. Um die obwaltenden Hindernisse zu be seitigen, hat der Gutenberg-Verlag das noch vom Jahre 1802 datierte Ubersetzungsrecht sür das Werl Victor Hugos in der irrigen Voraus setzung angekauft, daß er auf Grund der Übergangsbestimmungen des Autorenrechts befugt fei, eine Gratisausgabc des Werkes Victor Hugos zu bewerkstelligen. Das vom Jahre 1802 datierte Uber setzungsrecht wurde von der Verlagsbuchhandlung Moritz Rüth er worben. Der Gntenberg-Verlag fetzte sich mit der derzeitigen In haberin der Firma Rath, Witwe Soma Gabos, in Verbindung, und erwarb von thr gegen Bezahlung von MV Pengö das Ubersetzungs- recht. Der Guienberg-Verlag gab nun die alte Übersetzung des Ro mans in Druck, und kündigte, als das Werk broschiert war, die Gratisausgabe an. Hiervon erfuhr di« Verlagsfirma A.-G. Gebrüder Rövai, die das Werk vor 10 Jahren in der Übersetzung Ernst Salgüs herausgegcbcn hatte. Vorher chatte jedoch die Firma Gebrüder Revai noch im Jahr« 1901 von Moriz RLth persönlich alle Wersetzungs- rechte erworben. Den hieraus bezüglichen Vertrag hat Moritz Rüth eigenhändig untcrscrtigt. Unter solchen Umständen sah sich die Firma Gebrüder Rovai veranlaßt, durch ihren Anwalt vr. Eniii Szaiai gegen den Gutcn'bcrg-Veriag eine Klag« wegen Usurpterung des Autoren rechts überreichen zu lassen und gleichzeitig um die Anordnung der gerichtlichen Sperre zu bitten. Senatspräsident Dr. Karl Födi ver handelte heute diese Angelegenheit. Klägerischer Vertreter vr. Emil Szalai legte den Originalvertrag vor, Len Moritz RLth seinerzeit eigenhändig unterfertigt hatte. Demnach sei die Witwe Gabos nicht berechtigt gewesen, das vom Jahr« 1802 stammende Udersetzumgs- rccht an eine dritte Person zu übertragen. Ais die Witwe Gabos die Verlagsbuchhandlung des Moritz RLth übernahm, war das llbcr- sctznngsrecht bereits längst Eigentum der Firma Gebrüder Reval. Eben deshalb bitte er um die gerichtliche Sperre ans die gesamten beim Gntenberg-Verlag vorsindtiche» Druckbogen und Exemplare des Wer kes und tim die Anordnung des Verbotes, dieses Werk a-nznkündtgen. Das Gericht entschied in diesem Sinn«. Die Werbung sürs Buch durch den Film. — Im Kino. Es wird finster, die Musik setzt ein und ein Filmtitel, der nicht im Programm steht, leuchtet aus: »Der weise Tod«. Mies buchstabiert halblaut mit. Ein Gelehrter in seiner Klause, gebeugt über einen großmäch- tigen Folianten, schreibt emsig mit seinem Gänsekiel. Plötzlich tritt der Tod ein, klopft dem Schreiber auf die Schulter und bedeutet ihm, daß seine Zeit um ist. Zur Bekräftigung hält er ihm eine fast ab- gelausene Sanduhr vor. »Noch habe ich manches zu schassen, »m der Nachwelt zu dienen«, entgegnet der Greis und bittet um eine kurze Frist. Eifrig schreibt der Alte weiter: ftUU Sette um Sette mit schönen Aorten über das gute Buch und kommt glücklich zum letzten Blatt. Da erscheint neuerlich das schaurige Gerippe, weist ihm die nun abgelaufcne Uhr vor und spricht: »Mächtiges hast du vollbracht für deine Nachkommen, laß sie nun ihr Erbe aniretcn». Er nimmt den Folianten und blättert ihn durch, immer rascher, schlägt dann mit der geballte» Knochenhand daraus. »Es möge aus diesen Blättern ein fruchtbarer Samen aufgehcn zum Wähle der Menschen: fpvichts, und ein lustiger Wirbel von kleinen Büchlein entsteht. Bald kommt Ordnung in dieses tolle Treiben und sittsam marschieren Bändchen aus Bändchen in einen Bücherschrank und stellen sich in Rethen auf. Davor steht ein Mann und reicht einem Mädchen ein Büchlein. Es entgleitet ihm und fällt zu Boden,
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